In den vergangenen Tagen setzten sich die Meldungen über Entlassungen bei verschiedenen Studios nahtlos fort. So bestätigte unter anderem The Chinese Room, das Studio hinter „Vampire: The Masquerade – Bloodlines 2“, dass die interne Belegschaft reduziert wurde.
Das Studio Build a Rocket Boy wiederum räumte ein, dass der desaströse Launch von „MindsEye“ zu internen Umstrukturierungen führen wird. Und dann wäre da noch der Software-Riese Microsoft, der laut Bloomberg kurz davorsteht, eine weitere Entlassungswelle anzukündigen. Ein weiteres Studio, das in dieser Woche mit Stellenstreichungen in Verbindung gebracht wird, ist Don’t Nod.
Den entscheidenden Hinweis auf die Entlassungen bei den Machern von „Banishers: Ghosts of New Eden“ und Vampyr lieferte Mary Pouliot, die bis vor Kurzem als Principal Cinematic Artist bei Don’t Nod tätig war.
Umfang der Entlassungen noch unklar
Pouliot gibt auf LinkedIn an, von den aktuellen Entlassungen bei Don’t Nod betroffen zu sein. Wie viele Mitarbeiter im Rahmen der Maßnahmen insgesamt ihre Stelle verloren haben, ist zum Zeitpunkt dieser Meldung noch unklar – auch, weil sich die Verantwortlichen des Studios bislang nicht zu den Berichten geäußert haben.
Es sollen allerdings mehrere Abteilungen betroffen sein. Genannt werden unter anderem die Qualitätskontrolle, die technische Entwicklung und die Teams für das Level-Design.
Pouliot merkte an, dass sie angesichts der zahlreichen Entlassungen in der Branche in letzter Zeit bereits damit gerechnet habe, dass es früher oder später auch sie treffen könnte. Dennoch sei die Nachricht ein Schock gewesen, den sie erst einmal verarbeiten müsse.
Mehrere Mitarbeiter von Don’t Nod wandten sich auf LinkedIn an Pouliot, nachdem sie ihre Entlassung öffentlich gemacht hatte. Beispielsweise meldete sich Alexandra B., Narrative Designerin bei Don’t Nod Montreal, zu Wort und erklärte, „wie plötzlich es sich immer noch anfühlt – selbst wenn es mittlerweile fast vorhersehbar wird.“
Die ebenfalls bei Don’t Nod tätige Cinematic Artist Johanna B. ergänzte, dass sie miterlebt habe, wie Pouliot ihre „Zeit, Expertise und Energie“ eingebracht habe, um gemeinsam mit ihrem Team die „bestmöglichen Zwischensequenzen“ zu realisieren.
Don’t Nod nahm bereits 2024 umfangreiche Entlassungen vor
Auch wenn Don’t Nod die Aussagen von Pouliot bislang weder kommentierte noch bestätigte, wecken ihre Aussagen unschöne Erinnerung an die Entlassungen im Oktober 2024. Im vergangenen Herbst räumte das Studio nämlich ein, dass sich diverse Titel schlechter als geplant verkauften, was zu umfangreichen Sparmaßnahmen führte.
So entließ Don’t Nod im Oktober 2024 nicht nur 69 der rund 320 Mitarbeiter. Darüber hinaus kündigten die Verantwortlichen an, zwei nicht näher genannte Projekte aus Kostengründen eingestellt zu haben.
Konkreter wurde das Studio in diesem Zusammenhang nicht und sprach lediglich von zwei namentlich nicht näher genannten Titeln, die sich in der Vergangenheit immer wieder verschoben haben.
Weitere Meldungen zu Dontnod.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
Gaia81
26. Juni 2025 um 16:50 UhrÜberhaupt nicht verdient das game war einfach nur legendär und hat viel mehr Erfolg verdient
Calia_Sakaresh
26. Juni 2025 um 16:51 UhrDa hat die „heilige“ Gamepass Finanzierung woll nicht geholfen was?
Gaia81
26. Juni 2025 um 16:54 UhrWar nie im gamepass warum gamepass
Affenknutscher
26. Juni 2025 um 16:55 UhrSchade fand das Spiel echt gelungen,besser wie viele AAA Spiele.
Piasek89
26. Juni 2025 um 17:01 UhrKann man nicht verstehen
Fand es auch seher gut
_YoungAvenger_
26. Juni 2025 um 17:05 UhrFinde die eigentlich sehr gut, weil sie auch nicht nur safe Sequels produzieren, sondern sich stilistisch an allerhand Konzepten versuchen. Meine Frau hat Banisher sehr gefeiert, aber die Spielentwicklung ist und bleibt aufgrund des projektbezogenen Arbeitens und dessen unmittelbar spürbaren Ergebnissen eine extreme „hire & fire“ Industrie.
Horst
26. Juni 2025 um 17:09 UhrSehr sehr schade! Vampyr ist bis heute eines meiner liebsten Spiele der letzten 10 Jahre! Und auch Banishers war echt gut! Das Studio schreibt tolle Geschichten, ich mag ihren Grafikstil, sie schreiben mit die besten Dialoge und heuert super gute Synchronsprecher an (englisch). Und sie wissen, wie man ne starke Athmosphäre erschafft! In anderen Worten: tolle Spiele!
Smoff
26. Juni 2025 um 17:11 UhrBanishers ist sehr sehr toll!
AndromedaAnthem
26. Juni 2025 um 17:20 UhrBanishers ~ Ghost Of New Eden hätte eigentlich auch so eine Erfolgsgeschichte, wie Clair Obscur ~ Expedition 33, werden können…
Super Game, das auch diesen gewissen „Einzigartigkeitstouch“ besitzt, finde ich!
fahmiyogi
26. Juni 2025 um 17:51 UhrBanishers ghosts of new eden war ein sehr gutes Spiele.
Leider erreichen ihre Titel nicht immer ein so breites Publikum, wie sie es vielleicht verdienen würden. Dies könnte tatsächlich ein Faktor sein, der zu den Entlassungen bei dem Studio beigetragen hat. Es ist schade, wenn ein Entwickler mit so viel kreativem Potenzial vor solchen Herausforderungen steht.
Mission X
26. Juni 2025 um 19:22 Uhr@ Gaia81
absolut korrekt, war nie Teil des GamePass. Habs auf meiner Wishlist, aber war auch noch nicht oft im Sale bisher.
@ Calia_Sakaresh
bei Clair Obscur: Expedition 33 hat der GP bei den Entwicklungskosten z.B. geholfen – wichtig, bei kleinen und neuen Studios!
QueenRipley
26. Juni 2025 um 20:05 UhrFands auch klasse, absolut empfehlenswert.
akki_jayjo
26. Juni 2025 um 22:20 UhrSuper Spiel! Echt schade, genau wie beispielsweise auch die Macher von Deliver Us The Moon und Deliver Us Mars (KeokeN Interactive). Tolle Entwickler die tolle Spiele raushauen und trotzdem läuft es bei denen nicht, während die Kiddies und andere Leute Activision, Epic Games und Co. das Geld in den Rachen werfen 🙁