Stellt euch vor, ihr kauft eine PS3, und könnt kaum Spiele kaufen, da die Publisher keine mehr veröffentlichen. Ähnlich ging es beinahe der PSP. Nach Angaben von Sonys Peter Dille gab es ernste Überlegungen seitens der Third-Party-Entwickler, den Support der PSP, und somit das Veröffentlichen von Spielen, komplett einzustellen.
Es wird zu viel raubkopiert
Schuld ist die massive Piraterie im PSP Bereich, die eines der größten Probleme des Systems darstellt: „Wir sind überzeugt, dass die Piraterie einen großen Teil unseres PSP Software-Vertriebs unterbunden hat“, so Dille.
„Es ist ein Problem, das zusammen mit der Industrie gelöst werden muss. Ich denke, sie nehmen das Problem sehr ernst. Wir müssen etwas tun, um es zu beenden. Ehrlich gesagt ist es kriminell, was da vor sich geht.“
„Es ist weder für uns noch für die Entwickler gut. Man muss sich nur die Bittorrent-Seiten am Release-Tag von Resistance: Retribution anschauen um zu sehen, wie viele Kopien heruntergeladen wurden und es ist ehrlich gesagt zum kotzen. Wir investieren viel Zeit, um über das Problem und dessen Umgang zu sprechen.“
Dille glaubt, dass man einen erzieherischen Ansatz verfolgen sollte und glaubt, dass man so den Kunden vom Bezahlen des Contents überzeugen könnte. „Wenn sie nur verstehen würden, dass die Piraterie ein Verschwinden der jeweiligen Plattform zur Folge haben könnte.“
„Ich bin nicht naiv, aber ich denke schon, dass die Leute im Prinzip ehrlich sind. Wir haben eine Menge vom Musikgeschäft gelernt. Es wurde geläufig, dass Musik illegal heruntergeladen wird. Jeder hat es schon gemacht. Es scheint, als hätten die Leute es mit ‚Wenn jeder es macht, kann es nicht so schlimm sein‘ übertrieben. Aber es ist schlecht für die Plattform. Wir müssen sicherstellen, dass es nicht so einfach ist wie bisher.“
