Bungie: Will sich auch nach Übernahme nicht mundtot machen lassen

Neben seinen Spielen ist das Entwicklerstudio Bungie auch dafür bekannt, sich offen zu politischen Themen zu bekennen. Das soll auch nach der Übernahme durch Sony so weitergehen.

Bungie: Will sich auch nach Übernahme nicht mundtot machen lassen

Das Studio Bungie aus Seattle gehörte zu den ersten Entwicklern, die eine klare Pro-Choice-Erklärung abgaben, nachdem bekannt wurde, dass die Grundsatzentscheidung zum Abtreibungsrecht in den USA wiederrufen werden sollte. Die Entwickler wollen auch weiterhin für das einstehen, „was richtig ist“, so der Community Manager Dylan „dmg 04“ Gafner. Auch die Übernahme durch Sony soll an dieser Haltung nichts ändern. „Es wird nie einen „Maulkorb“ geben, der groß genug ist.“

Entwickler wollen sich weiter politisch engagieren

Kürzlich wurde bekannt, dass Sony zwar eine Spende von 50.000 US-Dollar von Insomniac an die gemeinnützige Abtreibungsorganisation WRRAP verdoppeln wird. Dafür sollen PlayStation-Studios jedoch auch daran gehindert werden, sich öffentlich zum Thema Abtreibungsrechte zu äußern. Diese Nachricht sorgte für Bedenken bei den Bungie-Fans, die das Studio auch als laute Stimme bei politischen Belangen kennen. Ende Januar gab Sony die Übernahme von Bungie für 3,6 Milliarden Dollar bekannt.

„Ich gebe zu, dass ich im Großen und Ganzen nur ein CM bin, aber ich bin von Folgendem überzeugt: Wir sind und werden weiterhin Bungie sein“, meldete sich der Community Manager „dmg 04“ zu dem Thema auf Twitter zu Wort. „Es wird nie einen „Maulkorb“ geben, der groß genug ist, um uns davon abzuhalten, für das Richtige einzustehen. Es muss sich im Laufe der Zeit erst noch beweisen, aber wir werden unsere Säulen und unsere Kultur Jahr für Jahr weiter stärken.“ Scheinbar sollte dies auf die eigenen Probleme aufmerksam machen, an denen das Studio derzeit arbeitet.

Der Bungie-Mitarbeiter weiter: „Es gibt noch so viel zu tun, aber ich habe das Gefühl, dass wir mit den Talenten, die wir haben, und der Leidenschaft, die sie mitbringen, auf dem richtigen Weg sind (nicht nur bei der Entwicklung von Spielen, sondern auch bei der Verbesserung der Industrie).“ Der Bungie-CEO Pete Parsons meldete sich dazu auch kurz zu Wort und antwortete auf den Beitrag von „dmg 04“ einfach mit einem „Yes“.

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Zuletzt hatte der PlayStation-Chef Jim Ryan für Unverständnis gesorgt, als er sich in einer Email zuerst über Abtreibungsrechte äußerte, dann aber auf den Geburtstag seiner Katzen umschwenkte. Der Übergang von diesem ernsten gesellschaftlichen Thema zu Ryans Haustieren stieß einigen Sony-Mitarbeitern vor den Kopf.

Quelle: PC Gamer, Eurogamer

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SeniorRicketts

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18. Mai 2022 um 17:07 Uhr
Darth_Banane567

Darth_Banane567

18. Mai 2022 um 18:55 Uhr
DerGrüneMann

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18. Mai 2022 um 22:35 Uhr
Deep-Throat

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19. Mai 2022 um 10:47 Uhr