Call of Duty: Microsoft-Angebot sah Veröffentlichungen bis 2027 vor

Microsoft hat bestätigt, dass "Call of Duty"-Spiele bei einer Vertragsunterzeichnung durch Sony bis mindestens 2027 auf den PlayStation-Konsolen geblieben wären. Sony sah dieses Angebot allerdings als "unzureichend" an.

Call of Duty: Microsoft-Angebot sah Veröffentlichungen bis 2027 vor

Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft befindet sich weiterhin in der Schwebe. Mehrere Wettbewerbsbehörden wollen den Deal und die möglichen Auswirkungen auf den Markt genauer prüfen, wobei die britische Competition Markets Authority eine recht kritische Position einnimmt.

Nach wie vor scheinen die „Call of Duty“-Spiele und deren mögliche Exklusivität die größte Hürde darzustellen. Eine Vereinbarung, die eine zeitlich begrenzte Veröffentlichung von „Call of Duty“-Spielen auf den PlayStation-Konsolen vorsah, lehnte Sony als „unzureichend“ ab.

Doch wie lange wäre die „Call of Duty“-Reihe den PlayStation-Spielern bei einer Unterzeichnung auf ihren Konsolen erhalten geblieben? Diese Frage beantwortete Jim Ryan schon im vergangenen September, als er betonte, dass Microsofts Angebot lediglich drei Jahre über die ohnehin laufenden Verträge hinausgeht.

Bestätigt wurde seine Aussage in einer aktuellen Stellungnahme, die Microsoft der britischen Regulierungsbehörde zukommen ließ.

Call of Duty bis mindestens 2027

Im Dokument verweist Microsoft zunächst auf die bestehenden Verträge zwischen Sony und Activision, die eine Veröffentlichung der „Call of Duty“-Spiele auf PlayStation-Konsolen bis zu einem bestimmten Zeitpunkt, der aus dem Dokument entfernt wurde, gewährleistet. Hier war zuletzt von laufenden Verträgen bis 2024 die Rede.

Das mittlerweile bestätigte Vertragsangebot von Microsoft sieht wiederum eine Veröffentlichung von „Call of Duty“-Spielen auf PlayStation-Konsolen bis „mindestens Ende 2027“ vor, was die drei von Ryan erwähnten Jahre bestätigt.

Damit hätte Sony „genug Zeit, um sicherzustellen, dass seine Konsolenplattform und sein Inhaltsportfolio wettbewerbsfähig positioniert sind, um allen Auswirkungen einer hypothetischen Abschottungsstrategie standzuhalten“, heißt es in der Stellungnahme von Microsoft weiter, was andeutet, dass die Redmonder zumindest gedanklich mit einer möglichen Exklusivität spielen.

Bestehende Verträge bleiben gültig

Im aktuellen Dokument sind zwei weitere Punkte zu finden. So verweist Microsoft auf einen Tweet von Phil Spencer, der im Januar betonte, dass man die Absicht hat, „alle bestehenden Vereinbarungen nach der Übernahme von Activision Blizzard“ einzuhalten. Und eine der Vereinbarungen zwischen Sony und Activision Blizzard dreht sich offenbar um den Xbox Game Pass.

So heißt es im Kleingedruckten: „Die Vereinbarung zwischen Activision Blizzard und Sony enthält Beschränkungen für die Fähigkeit von Activision Blizzard, Call of Duty-Titel für eine Reihe von Jahren im Game Pass anzubieten.“

Im Dokument heißt es ebenfalls: „Activision Blizzard stellt seine Spiele (einschließlich Call of Duty) nicht in irgendeinem sinnvollen Sinne für Multi-Game-Abonnementdienste zur Verfügung.“ Das heißt, die Marketingverträge zwischen Sony und Activision Blizzard scheinen an dieser Stelle einem gemeinsamen Interesse zu dienen.


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Auch die Europäische Kommission schaut sich die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft genauer an. Die Redmonder gehen davon aus, dass der Deal im kommenden Jahr abgeschlossen werden kann.

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