Final Fantasy XVI angespielt: Düsteres Abenteuer weckt den Entdeckerdrang

Während eines neuen Preview-Events durften wir uns erneut vorab in die Welt von "Final Fantasy XVI" stürzen. In der Rolle von Protagonist Clive haben wir dabei wirklich allerhand erlebt, wovon wir euch in dieser Vorschau berichten.

Final Fantasy XVI angespielt: Düsteres Abenteuer weckt den Entdeckerdrang
"Final Fantasy XVI" erscheint am 22. Juni 2023 exklusiv für die PlayStation 5.

Nur noch einen Monat müssen sich Action-RPG-Fans gedulden, dann erscheint mit „Final Fantasy XVI“ endlich der neueste Ableger der legendären Spielereihe im Handel. Als uns Square Enix zu einem Preview-Event nach Hamburg einlud, waren wir einmal mehr überaus gespannt, was uns diesmal erwarten würde.

In der Hansestadt konnten wir diesmal in die ersten Spielstunden eintauchen, um mehr von der Story, den Charakteren und der Spielwelt zu sehen – und all das machte definitiv Lust auf mehr.

Game of Thrones trifft Final Fantasy

Apropos Story: Während wir das letzte Mal mitten in die Handlung hineingeschmissen wurden, durften wir diesmal die Handlung von Anfang an erleben. Protagonist Clive ist zu Beginn noch ein junger Bursche, der eifrig seine kämpferischen Fähigkeiten trainiert und um die Aufmerksamkeit seiner Eltern kämpft. Zudem kümmert er sich immer wieder um seinen jüngeren Bruder Joshua und hier gab es einige wirklich süße Momente zu sehen.

Joshua hat übrigens eine gewaltige Kraft, denn er ist ein sogenannter Dominus. So werden Menschen bezeichnet, denen die Macht eines Esper innewohnt. Somit spielt er eine besondere Rolle für die Zukunft des Reiches seiner Familie, des Großherzogtums Rosaria. Schon bald sollen die Fertigkeiten der Brüder auf die Probe gestellt werden, denn ein Krieg zieht auf und Clive wird von seinem Vater losgeschickt, um eine besondere Mission zu erledigen. Ob das gut gehen wird?

Das verraten wir euch an dieser Stelle selbstverständlich nicht. Was wir euch jedoch sagen können, ist, dass sich die Story von „Final Fantasy XVI“ sehr erwachsen und auch düster präsentiert. Während der wirklich toll inszenierten Zwischensequenzen verströmte das Action-RPG immer wieder „Game of Thrones“-Vibes. Es gibt Intrigen, politische Ränkespielchen, viel Blut sowie verrat und all dies fügt sich überzeugend in die Stimmung des Spiels ein.

Der Auftakt der Geschichte ist wirklich gut gelungen und etabliert sowohl eine Tragödie, als auch ein Mysterium rund um Clive. Wir sind schon überaus gespannt, wie sich all dies in den nachfolgenden Stunden entwickeln wird.

Endlich auf Entdeckungstour

Da in diesen Abschnitten die Story und die Charaktere im Mittelpunkt standen, waren die Areale ziemlich linear aufgebaut. Wir konnten uns im Schloss von Clives Vater umsehen, uns mit einigen anderen Figuren unterhalten und einen ersten kleinen Eindruck vom Leben in dieser Welt bekommen. Aufgrund der gut geschriebenen Dialoge und der wirklich sehr gut gelungenen deutschen Sprachausgabe konnten wir schnell richtig in das düstere Abenteuer eintauchen.

Nach dem wahrlich bildgewaltigen Höhepunkt des ersten Abschnitts, machten wir einen kleinen Zeitsprung. Clive befindet sich inzwischen in seinen 20ern und ist ein erfahrener Krieger. Mit ihm konnten wir ein größeres Gebiet frei erkunden, in dem es allerlei zu entdecken gab. Darin befanden sich saftig grüne Wiesen, kristallklares Wasser, verfallene Ruinen, Menschen in Not und natürlich massig Monster. Kurzum: Es gab allerlei zu entdecken!

Vor allem fanden wir in diesem angenehm weitläufigen Areal verschiedene Items, doch auch eine kleine Nebenmission war enthalten. In deren Verlauf sollten einem Mann dabei helfen, einen wichtigen Brief an einen Ort in der Nähe auszuliefern, was wir natürlich fix erledigt haben.

Anschließend konnten wir uns ausgiebig umschauen und sind immer wieder über neue verborgene Pfade gestolpert, was unseren Entdeckerdrang noch weiter anspornte. So darf es in der Vollversion gerne weitergehen!

Clive auf den Spuren von Dante & Nero

In diesem Teil des Spiels waren wir übrigens auch nicht alleine unterwegs. Einmal war Jill dabei, eine Kindheitsfreundin unseres Protagonisten, die ihr Schwert wirklich meisterhaft beherrscht. Unterstützt wird das Duo des Weiteren von Torgal, einem starken wie gleichermaßen loyalen Wolf.

Den zwei Begleitern kann Clive kurze Befehle geben, damit sie sich beispielsweise um einige Gegner kümmern, die in der Regel in kleinen Gruppen erschienen sind. Das war auch durchaus nötig, denn ab und an waren die Scharmützel doch etwas unübersichtlich und die Übersicht ging kurzzeitig verloren.

Zum Glück kann der ältere Clive in „Final Fantasy XVI“ solo ebenfalls ordentlich austeilen! Wir hatten in der eigens für das Preview-Event angefertigten Demo-Version bereits Zugriff auf einige fortgeschrittene Fähigkeiten und konnten die Monster somit nach allen Regeln der Kunst zerlegen. Auf einige beherzte Schwerthiebe folgten krachende Spezialfähigkeiten, ehe wir die Feinde mit einem gewaltigen Finisher, etwa einem Tornado (!), endgültig auf die Bretter schickten.

Generell waren in der Anspielversion einmal mehr der Einfluss sowie die Erfahrung von Ryota Suzuki zu spüren, der als Combat Designer am Action-RPG mitwirkt. Zuvor arbeitete er für Capcom noch am Action-Highlight „Devil May Cry 5“ mit. Kleinere Parallelen zwischen Clive und seinen beiden „Kollegen“ Dante sowie Nero sind deshalb kaum zu übersehen. Wie letzterer kann er beispielsweise Gegner mit einer Spezialfähigkeit zu sich heranziehen oder selbst zu den Feinden eilen.

Außerdem kann unser „FF16“-Recke stets zwischen zwei magischen Kräften wechseln, was für zusätzliche Abwechslung sorgt. Die Kämpfe empfanden wir zwar nicht ähnlich knackig wie im jüngsten „DMC“-Ableger, doch dafür waren sie stets spaßig und motivierten uns dazu, ordentlich mit Clives Fähigkeiten zu experimentieren.

Wir tänzelten um die Monster herum, griffen sie mit kraftvollen Schwerthieben an und wichen ihren Angriffen in letzter Sekunde aus: Das Kampfsystem hat auf jeden Fall Potential und bringt frischen Wind in die altehrwürdige JRPG-Reihe.

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Audiovisuell eine Wucht

Abschließend noch ein paar Worte zur Technik von „Final Fantasy XVI“. Verglichen mit der ersten Anspielversion des Action-RPGs, die wir in London spielen durften, wirkte diese nun bereits wesentlich runder. Die Charaktermodelle sahen noch einmal detaillierter aus und auch die Beleuchtung hat einen Schritt nach vorne gemacht. Entsprechend beeindruckt waren wir, als wir einige der packend inszenierten Zwischensequenzen und eindrucksvollen Bosskämpfe sahen.

Einzig ein paar kleine Fehler müssen bis zum Release am 22. Juni 2023 noch behoben werden. In der Demo sind uns immer wieder Texturnachlader sowie vereinzelte Slowdowns, insbesondere während der Cutscenes, aufgefallen.

Über alle Zweifel erhaben sind des Weiteren die Stücke, die wir bisher aus dem imposanten Soundtrack des Spiels, der von Masayoshi Soken komponiert wurde, gehört haben. In der Vergangenheit arbeitete er bereits an Titeln wie „Dawn of Mana“ und „Final Fantasy XIV“ mit. Insbesondere während der Bosskämpfe war die musikalische Untermalung famos, während in emotionalen Story-Momenten oft eher ruhigere Töne angestimmt wurden.

Wie zuvor bereits erwähnt, konnte uns ebenfalls die deutsche Sprachausgabe überzeugen, die von Vincent Fallow als Clive angeführt wird. Seine Stimme könntet ihr bereits aus Anime-Serien wie „My Hero Academia“ und „One Piece“ kennen, in denen er Twice beziehungsweise Pedro seine Stimme lieh. Er war, wie die übrigen Sprecher und Sprecherinnen, die wir während der Demo-Abschnitte gehört haben, mit Herzblut bei der Sache.

Einschätzung: sehr gut

Nach mehreren Spielstunden in der Welt von „Final Fantasy XVI“ konnten wir uns inzwischen ein ziemlich gutes Bild vom kommenden Action-RPG machen und dieses wirkt insgesamt schon sehr stimmig. Insbesondere die Story mit ihren Intrigen und Mysterien, von denen wir während unseres ersten Anspieltermins kaum etwas gesehen haben, konnten uns neugierig auf das machen, was da noch auf Clive zukommen mag.

Darüber hinaus konnten wir uns nun einen besseren Eindruck von der Spielwelt machen, die wir mit unserem Helden und seinen Freunden erkunden dürfen. Es war eine schöne Abwechslung von den sehr linearen Abschnitten, die wir davor gesehen haben, und weckte unseren Entdeckerdrang. Sollten das Entwicklerteam hier eine gute Balance zwischen Schlauchlevels und offeneren Arealen finden, dürfte die Zeit in Valisthea nicht langweilig werden.

Wie packend die Story und wie motivierend sowie komplex das Kampfsystem letztendlich im fertigen Spiel sein werden, können wir natürlich noch nicht einschätzen. Dafür sind wir uns sicher, dass sich PlayStation 5-Besitzer hier auf ein echtes Action-RPG-Highlight freuen dürfen!

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