Ken Levine: BioShock zwängte den Game Designer zu sehr ein

Vor nunmehr zehn Jahren veröffentlichte der Game Designer Ken Levine mit seinem damaligen Entwicklerstudio Irrational Games den First-Person-Shooter „BioShock Infinite“, heimste großartige Kritiken und zahlreiche Preise ein und wandte daraufhin der Reihe den Rücken zu.

Lange Zeit hatte Levine immer nur sporadisch von sich hören lassen, bis er im vergangenen Dezember mit „Judas“ endlich seinen neuen Titel ankündigte. In der Zwischenzeit hatte 2K Games bereits einen neuen „BioShock“-Ableger bestätigt, der bei einem komplett neu zusammengestellten Studio entsteht.

Der Erfolg wurde zu einer Last

Nun hat sich der Entwickler in einem aktuellen Interview mit Sacred Symbols‘ Colin Moriarty zu seinem damaligen Abgang zu Wort gemeldet. Demnach fühlte er sich damals von dem Erfolg der Marke „eingesperrt“.

„Ich wollte eine Art Call of Duty-Blockbuster, weshalb eine Menge von Infinite entworfen wurde, um ein noch breiteres Publikum anzusprechen“, betonte Levine. „Einer der Gründe, weshalb ich danach damit aufhörte BioShock-Spiele zu machen, war, dass man sich an nichts mehr anlehnen konnte. Du kannst nicht noch einmal gegen dich selbst antreten.“

Er hatte den inneren Antrieb sich selbst zu übertreffen, aber dieser Gedanke wurde für ihn äußerst ungesund, weshalb er sich die Schuld gibt, sich selbst eine „Falle“ gestellt zu haben. Aus diesem Grund hatte ihm die Arbeit an „BioShock“ keinen Spaß mehr bereitet. Darum entschied er sich von der Reihe zu lösen und etwas komplett Neues zu erschaffen.

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Und daraus entstand unter dem Banner von Ghost Story Games eben „Judas“, das sich für die Konsolen und den PC in Entwicklung befindet und frühestens 2024 auf den Markt kommen soll. Levine bleibt den Shootern treu und wird den Spielern auch erneut verschiedenste Fähigkeiten an die Hand geben. Allerdings versucht er erzählerisch neue Wege zu beschreiten und eine Geschichte rund um einen abgedrehten Cast auf die Beine zu stellen.

Quelle: TweakTown

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