Shigeru Miyamoto: Denkt nicht an den Ruhestand

Nintendos Designer-Legende Shigeru Miyamoto denkt gar nicht an den Ruhestand. Allerdings versucht er sein Vermächtnis zu bewahren.

Shigeru Miyamoto: Denkt nicht an den Ruhestand
Der Super Mario Bros.-Film kam unglaublich positiv an.

Seit mehr als 40 Jahren ist Shigeru Miyamoto in der Gaming-Branche und gilt als die lebende Entwicklerlegende. Mit Marken wie „Super Mario“, „The Legend of Zelda“ und „Donkey Kong“ hinterließ der Game Designer einen bleibenden Eindruck und erschuf einige der erfolgreichsten Reihen der Geschichte.

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Inzwischen ist Miyamoto 71 Jahre alt und in einem aktuellen Interview mit The Guardian sprach er auch erstmals seit Längerem offen über einen möglichen Ruhestand. Und wenig überraschend denkt er nicht an die Rente.

„Mehr als an den Ruhestand denke ich an den Tag, an dem ich tot umkippe“, sagte Miyamoto lächelnd. „In der heutigen Zeit muss man an die Dinge in einer Fünf-Jahre-Spanne denken, weshalb ich daran denke, wem ich die Dinge vermachen kann ─ für den Fall, dass etwas passiert.“

Im Weiteren sprach Miyamoto über die Spiele, die er erschaffen hat und zeigt sich dankbar dafür, dass sie von „so viel Energie“ umgeben sind. Allerdings wurden all die Marken von anderen kultiviert und weiterentwickelt, weshalb er gar nicht mehr sonderliche Besitzansprüche an ihnen verspürt.

„Es gibt eine Szene in Iron Man, in der der Präsident zu seiner eigenen Firma geht, der Sicherheitsmann ihn nicht hineinlässt und er daraufhin auf ein Porträt zeigt uns sagt: ‚Das bin ich!‘ Aber ich hoffe wirklich, dass sich zumindest die Teams, mit denen ich arbeite, daran erinnern, dass ich der Schöpfer dieser Dinge bin“, betonte Miyamoto.



Schon lange kein Game Designer mehr

Als er 2011 bereits von einem Ruhestand sprach, indem er nach und nach seine Pflichten abgeben würde, brach Nintendos Aktienkurs ein, woraufhin das Unternehmen schnell Entwarnung geben musste. 2013 planten sowohl Nintendos Führungsriege als auch Miyamoto für den Zeitpunkt, an dem er nicht mehr in der Firma ist. Damals hatte er vorgegeben, dass er an der Hälfte der Projekte nicht arbeiten würde, damit die jüngeren Mitarbeiter stärker einbezogen werden.

Seitdem hatte sich Miyamoto meist Projekten gewidment, die weniger mit dem klassischen Gaming zu tun hatten. Er kümmerte sich um die Super Nintendo World-Freizeitparks und dem Super Mario Bros.-Film, der im letzten Jahr umsatztechnisch nur hinter Barbie zurückstecken musste.

Heutzutage ist Miyamoto Repräsentativer Direktor und Partner, der in der täglichen Spieleentwicklung nicht mehr involviert ist. Stattdessen versucht er für Nintendo „einzigartige Möglichkeiten“ zu finden, um die Marke sowie die Charaktere noch weiter auszubauen. Aus diesem Grund liest er sich auch zahlreiche Drehbücher durch, um weitere Nintendo-Filme zu ermöglichen.

Nichtsdestotrotz steht er den Entwicklern immer wieder als Berater zur Verfügung, wenn sie seine erfahrene Meinung zu einem Projekt wünschen.

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