Epic Games: Hacker wollen 189 GB interner Daten erbeutet haben - Update

Cyber Daily berichtet von einem vermeintlichen Hackerangriff auf die Unreal Engine- und "Fortnite"-Macher von Epic Games. Eigenen Angaben zufolge möchte die Ransomware-Gruppe "Mogilevich" knapp 190 Gigabyte an Daten erbeutet haben. Angaben, zu denen sich nun auch die Verantwortlichen von Epic Games äußerten.

Epic Games: Hacker wollen 189 GB interner Daten erbeutet haben – Update

Update: Wie sich inzwischen herausstellte, handelt es sich beim angeblichen Hack wohl um einen Betrug ganz anderer Art. So wurde der Ransomware-Angriff nur vorgetäuscht.

Statt der Daten von Epic Games enthielt der versprochene Datensatz eine Botschaft: „In Wirklichkeit sind wir kein Ransomware-as-a-Service, sondern professionelle Betrüger.“

Die Mogilevich-Gruppe berichtetet weiter, wie sie ihre selbst erdachte Ransomware-Infrastruktur angeblich an acht „Hacker“ verkaufen und sogar den Preis für den Zugang in letzter Minute verdoppelten konnte.

Am Ende haben sich Betrüger offenbar gegenseitig abgezockt.

Ursprüngliche Meldung vom 28. Februar 2024: Heute berichtete Cyber Daily von einem vermeintlichen Hackerangriff auf Epic Games. Wie die Ransomware-Gruppe „Mogilevich“ angab, möchte sie Epic Games gehackt und 189 Gigabyte an Daten erbeutet haben.

Auf ihrer Darknet-Leak-Website berichtete die Gruppierung, dass sich unter den erbeuteten Daten „E-Mail-Adressen, Passwörter, vollständige Namen, Zahlungsinformationen, Quellcodes und viele andere Dateien“ befunden haben sollen. Weiter gab „Mogilevich“ an, dass die entsprechenden Daten bis zum 4. März 2024 zum Verkauf angeboten werden.

Eine andere Formulierung für einen Erpressungsversuch, mit dem Epic Games zur Zahlung einer nicht näher konkretisierten Summe bewegt werden soll. Dazu dürfte es allerdings nicht kommen.

Wie Epic Games in einem offiziellen Statement bestätigte, gibt es nämlich keine konkreten Hinweise darauf, dass sich Hacker illegalen Zugriff auf die Server beziehungsweise Systeme des Unternehmens verschaffen konnten.

Epic Games‘ Statement im Wortlaut

„Wir ermitteln. Aber derzeit gibt es keine Beweise dafür, dass diese Behauptungen legitim sind. Mogilevich hat keinen Kontakt zu Epic aufgenommen oder irgendeinen Beweis für die Wahrhaftigkeit dieser Vorwürfe geliefert.“

„Als wir diese Behauptungen sahen, die ein Screenshot einer Darkweb-Webseite in einem Tweet von einer dritten Partei waren, begannen wir innerhalb von Minuten mit der Untersuchung und nahmen Kontakt zu Mogilevich auf, um Beweise zu fordern“, so Epic Games.

Das Unternehmen führt aus: „Mogilevich hat nicht geantwortet. Das Nächste, was wir als Antwort gesehen haben, ist dieser Tweet, in dem sie angeblich 15.000 US-Dollar und einen ‚Beweis der Mittel‘ fordern, um die angesprochenen Daten zu übergeben.“



Experten zufolge handelt es sich bei „Mogilevich“ um eine noch recht junge Hacker-Gruppierung, die zuletzt mit einem Hack der Nissan-Tochter Infiniti USA auf sich aufmerksam machte. Dass im Fall von Epic Games ein ähnlich erfolgreicher Angriff gelang, wird aufgrund des Statements der Unreal Engine-Macher aktuell angezweifelt.

Das letzte prominente Opfer der Videospielindustrie, das einem Hackerangriff zum Opfer fiel, ist Insomniac Games. Da das Studio hinter erfolgreichen Titeln wie „Marvel’s Spider-Man“ oder „Ratchet & Clank“ auf die Erpressungsversuche nicht einging, leakten die Hacker mehr als 1,3 Millionen interne Dokumente.

Darunter Roadmaps zu geplanten Projekten, Verkaufszahlen zu Spielen und mehr.

Quelle: Videogames Chronicle

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Nutelleloeffler

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clunkymcgee

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