Insomniac Games: Hacker veröffentlichen 1,3 Millionen Dateien

Nach der Drohung folgte die Umsetzung: Die Ransomware-Gruppe Rhysida hat Berichten zufolge mehr als 1,3 Millionen interne Dateien des Entwicklers Insomniac Games veröffentlicht.

Insomniac Games: Hacker veröffentlichen 1,3 Millionen Dateien
Hacker konnten offenbar Daten von "Wolverine" und Co erbeuten. (Symbolbild)

In der vergangenen Woche berichteten wir, dass die Ransomware-Gruppe Rhysida die Behauptung aufstellte, erfolgreich auf die Server von Insomniac Games vorgedrungen zu sein.

Während erste Beweismittel vorgelegt wurden, startete auf einer Darknet-Plattform dem Vernehmen nach ein Verkauf an Dritte, wobei im Rahmen einer Versteigerung ein Anfangspreis von 50 Bitcoins (ca. 2 Millionen US-Dollar) im Raum stand.

Zum vollständigen Verkauf kam es offenbar nicht. Denn heutigen Berichten zufolge ging die Ransomware-Gruppe dazu über, die Daten frei zu veröffentlichen. Laut der Plattform Cyber Daily wurden von Rhysida mehr als 1,3 Millionen Dateien mit einer Gesamtgröße von 1,67 Terabyte in den Umlauf gebracht.

Wurden Dateien auch verkauft?

Etwa 98 Prozent der entwendeten Dateien von Insomniac Games seien bereits öffentlich zugänglich. Den Angaben von Rhysida handelt es sich dabei um Datenbestände, die nicht verkauft wurden, was die Vermutung aufkommen lässt, dass die restlichen zwei Prozent einer nicht näher genannten zahlenden Partei übergeben wurden.

Nach der Freischaltung der Beute begannen erste Internetnutzer damit, die Dateien herunterzuladen und zu durchsuchen. Es scheint, dass sie eine große Menge an Informationen über das bevorstehende “Wolverine“-Spiel umfassen.

Ebenfalls geleakt wurden offenbar eine Vereinbarung mit Marvel bezüglich der Veröffentlichung von zukünftigen X-Men-Spielen sowie interne Personalunterlagen von Insomniac Games.

Die zuvor von Rhysida veröffentlichten Beweise legten nahe, dass die Gruppe letztlich Zugriff auf gescannte Mitarbeiterausweise, ein persönliches Dokument des Synchronsprechers von Spider-Man namens Yuri Lowenthal, interne E-Mails und vertrauliche Unterlagen erbeuten konnte. Ob diese allesamt ein Teil der nun geleakten Datenbestände sind, ist offen.

Schon in der vergangenen Woche sickerte auf Basis des Hacks durch, dass Insomniac Games ein “Spider-Verse”-Spin-off in der Produktion haben könnte.

Entdeckt wurden zudem Hinweise auf ein Spiel namens „RCE“, das offensichtlich ein neuer Teil der „Ratchet & Clank“-Serie ist. In den Dateien kam es auch zur Erwähnung von „Marvel’s Spider-Man 3“, wobei dieser Titel aufgrund des Erfolgs der bisherigen Spiele und deren Zugkraft die geringste Überraschung darstellt.


Zum Thema – Insomniac Games: Venom, X-Men & Wolverine – Roadmap kommender Titel geleakt


Insomniac Games und Sony haben sich bisher nicht zum heutigen Leak der Dateien geäußert. Sollten Stellungnahmen folgen, erfahrt ihr es auf PLAY3.DE.

Sony betonte nach Bekanntwerden des mutmaßlichen Hacks in der vergangenen Woche lediglich, dass die Berichte dem Unternehmen bekannt seien. Ergänzt wurde die Aussage folgendermaßen: „Wir untersuchen diese Situation derzeit. Wir haben keinen Grund zu der Annahme, dass andere Abteilungen von SIE oder Sony betroffen sind.“

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