Schon im Februar 2020 kündigten Platinum Games und Hideki Kamiya „Project G.G.“ an. Das Spiel sollte den letzten Eintrag in Kamiyas Trilogie an Heldenspielen, nach „Viewtiful Joe“ und „The Wonderful 101“, markieren.
Allerdings war es lange ruhig um den Titel, der wahrscheinlich 2023 enthüllt werden sollte. Hideki Kamiya verließ sein mitgegründetes Studio in dem Jahr. Nun hat Platinum Games alle Hinweise zu „Project G.G.“ von seiner Webseite entfernt.
Studio entfernt Hinweise
Vor wenigen Tagen entdeckten Fans, dass Platinum Games eine Aktualisierung seiner Webseite vorgenommen hat. Statt 22 Titeln, die zuvor auf der Spieleseite des Studios zu sehen waren, werden dort nun nur noch neun Games aufgelistet.
Interessanterweise sind die jeweiligen Webseiten für einige der nun gelöschten Spiele noch aktiv, wie für „Mad World“ oder auch „Sol Cresta“. Sogar einige der gecancelten Spiele können bei dem Entwickler unter ihrer vorherigen URL noch gefunden werden, wie etwa „Babylon’s Fall“ oder „World of Demons“.
Bei „Project G.G.“ scheint die Lage jedoch anders auszusehen. Denn nicht nur wurden die Hinweise zu dem Spiel von der Webseite des Entwicklers gelöscht. Die ehemalige URL, unter der „Project G.G.“ zuvor gefunden werden konnte, leitet nun auf die Homepage von Platinum Games weiter.
Ehemaliger Entwickler kritisiert die Löschungen
Kritik an dem Vorgehen kam am Wochenende von dem ehemaligen Platinum-Produzenten Jean Pierre Kellams. Der Entwickler würde mit der Löschung der Spiele „seine Geschichte auslöschen“, schrieb Kellams auf Twitter. „Als jemand, der stolz darauf ist, an diesen Spielen gearbeitet zu haben, fühle ich mich dadurch zutiefst beleidigt.“
Wie es nun mit „Project G.G.“ weitergeht und ob der Titel überhaupt noch erscheint, ist unklar. In einem Interview im vergangenen Dezember gab Hideki Kamiya an, dass er es nach seinem Abgang bei Platinum Games bedaure, die Arbeiten an dem Spiel nicht zu Ende führen zu können.
„Mir geht es mit Projekt G.G. genauso wie mit Scalebound“, so Kamiya, der sich damit auf den eingestellten Xbox-Exklusivtitel bezog. „Es ist unglücklich, genau wie bei Scalebound. Ich glaube, dass Scalebound ein wirklich unterhaltsames Spiel gewesen wäre, wenn es veröffentlicht worden wäre, und das Gleiche gilt für Project G.G.“
„Wir haben wirklich daran geglaubt, dass es ein großartiges Spiel werden würde“, der Entwickler weiter. „Jetzt, wo ich nicht mehr daran beteiligt bin, finde ich es schade, dass ich es nicht bis zur endgültigen Veröffentlichung begleiten konnte.“
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Kommentare
Emsland111011
02. Februar 2025 um 16:31 UhrHab erst project I.G.I gelesen
Wer kennt das Shooter Spiel noch ?
CybernetikFrozone
02. Februar 2025 um 16:56 UhrIn Anbetracht der Tatsache, dass Platinum Games hochwertige und wichtige Führungskräfte verloren hat, halte ich es für angebracht, das Vertrauen als Gamer in diese Firma zurückzustecken.
Weitenrausch
02. Februar 2025 um 21:33 Uhr@Emsland111011
ich und war auch mein erster Gedanke.
das game war cool, mit der mechanik wände zu durchlöchern 😀
heutzutage gehts nur noch um inszenierung und stimmung. games sehen toll aus.
kann man mal darüber reden das man auf dem N64 damals schon Lampen ausschießen konnte, ein Farcry1 hat dynamische licht quellen revolutioniert, RedFaction hatte komplett zerstörbare Umgebung.
heutzutage wäre technisch soviel möglich, aber es wird alles nur noch auf optik gesetzt…
Battlefield hat zerstörbare Umgebung ja toll da fällt ein Turm oder Gebäude um und gut ist… wo ist ein Max Payne. wo sind die spiele hin die sich mehr getraut haben und versucht haben herrauszustechen…
früher gabs weniger games, aber dafür haben sich die Studios mehr versucht in Sachen alleinstellungsmerkmal.
wer erinnert sich noch an Messiah?