Vor ein paar Tagen überraschten die Entwickler von Gearbox Software die Fans mit der Ankündigung, dass „Borderlands 4“ etwas früher als geplant erscheint. Da die Entwicklung besser als erwartet verlief, zog das Studio den Release um etwa eineinhalb Wochen vor.
Auf der PAX East 2025 (via GamesRadar) sprach Studio-CEO Randy Pitchford über die Entwicklung von „Borderlands 4“ und wies zunächst darauf hin, dass sein Team keine Kosten und Mühen gescheut hat, um mit dem Loot-Shooter spielerisch wie technisch den nächsten großen Schritt nach vorne zu machen.
Laut Pitchford schlug sich dies spürbar in den Entwicklungskosten nieder. Konkrete Zahlen nannte der CEO zwar nicht, wies jedoch darauf hin, dass das Budget von „Borderlands 4“ doppelt so hoch ausfällt wie das des Vorgängers.
Droht auch bei Borderlands 4 eine Preiserhöhung?
Ein weiteres Thema, auf das Pitchford einging, ist der Preis von „Borderlands 4“. Wie wir wissen, entschieden sich mit Nintendo und Microsoft kürzlich die ersten führenden Publisher dazu, Preise von ausgewählten Spielen zu erhöhen – auf knapp 80 US-Dollar in den USA beziehungsweise rund 90 Euro in Europa.
Ob ein ähnliches Szenario auch bei „Borderlands 4“ droht, bleibt abzuwarten. Laut Pitchford wurde diesbezüglich nämlich noch keine Entscheidung getroffen.
„Ich sage euch die Wahrheit. Ich weiß es nicht. Das ist die Wahrheit“, sagte Pitchford. „Es ist eine interessante Zeit. Auf der einen Seite haben wir einen wettbewerbsintensiven Markt, auf dem die Leute, die diese Entscheidungen treffen, so viele Einheiten wie möglich verkaufen wollen.“
„Sie möchten vorsichtig mit preisempfindlichen Kunden umgehen. Es gibt einige Leute, die nicht wollen, dass die Preise steigen – sogar diejenigen, die die Preise festlegen“, ergänzte der Gearbox-CEO.
Budget könnte sich im Preis niederschlagen
Pitchford weiter: „Es gibt auch andere, die die Realität akzeptieren, dass die Budgets für Spiele steigen und dass es Zölle auf die Verpackung im Einzelhandel gibt. Es wird da draußen ziemlich heftig, Leute. Borderlands 4 hat mehr als das Doppelte des Entwicklungsbudgets von Borderlands 3.“
„Mehr als das Doppelte. Also ehrlich gesagt, ich weiß nicht, wie der Preis aussehen wird“, betonte Pitchford.
Der CEO fügte hinzu, dass „der Preis von Borderlands 4 möglicherweise dem neuen Preis entsprechen könnte, den Nintendo und Microsoft vorgegeben haben.“ Gleichzeitig sagte Pitchford aber auch, dass es genauso möglich wäre, dass die Verantwortlichen von 2K Games weiterhin auf die aktuellen Preise setzen.
„Borderlands 4“ erscheint am 12. September 2025 für PC, PS5 und Xbox Series X/S.
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Kommentare
B1GBOSs
10. Mai 2025 um 09:29 UhrMir egal wie teuer …wird sowas von gekauft
Rookee
10. Mai 2025 um 09:30 UhrWird Zeit. Freue mich schon
AlgeraZF
10. Mai 2025 um 09:46 UhrFür 90€ wird es halt nicht gekauft. Ich zahle nicht führ die unnötig hohen Entwicklungskosten. Doppelt so teuer wie der Vorgänger? Und der war glaub ich sogar länger in Entwicklung.
Frage mich was da schiefgegangen ist?!
Nudelz
10. Mai 2025 um 09:55 UhrEs ist schon ne Lachnummer, die Games sehen zum Teil schlechter aus als vor 10 Jahren, die Entwicklungszeit und die Kosten haben sich verdoppelt und die Konsumenten sollen die Kosten tragen. Da braucht man sich nicht wundern das keiner mehr die Games zum Release kauft vor allem wenn die Games noch fertig gepatcht werden müssen
AlgeraZF
10. Mai 2025 um 10:11 Uhr@Nudelz
Volle Zustimmung!
Bully-Bullet
10. Mai 2025 um 11:01 UhrDas kann man kontrovers diskutieren.
Aber „Spiele sehen schlechter aus als vor 10 Jahren“ ist, technisch gesehen, quatsch. Artdesign ist streitbar.
Finde ich Preiserhöhungen bei Spielen gut?
Bestimmt nicht. Allerdings sind nunmal alle Kosten gestiegen, Spieleentwicklung ist kostenintensiv weil da Menschen sitzen die bestimmt wie wir alle jedes Jahr 3-5% Gehaltserhöhung haben wollen/müssen. Das da das Budget steigt ist doch vollkommen normal.
Das muss halt finanziert werden.
RegM1
10. Mai 2025 um 12:24 Uhr@Bully-Bullet
GTA IV Verkaufszahl: 25 Millionen
GTA V Verkaufszahl: 210 Millionen
Mario Kart 8 Deluxe hat sich auf Switch fast so oft verkauft wie alle Titel davor für stationäre Konsolen, inklusive Mario Kart 8 für Wii U.
Mario Kart: SNES + N64 + GC + Wii + Wii U (MK 8) = 71,35 Millionen Einheiten
Mario Kart 8 Deluxe Switch = 68,2 Millionen Einheiten
Willst du mir jetzt wirklich erzählen, dass die Spiele von 60€ auf 90€ steigen müssen (+50%), wenn die Verkäufe sich ebenfalls mindestens verdoppelt haben?
Zusätzlich muss man anführen, was kleine Teams offensichtlich leisten können, siehe Clair Obscur und auch die Effizienz von Insomniac ist unglaublich gut.
Sollen wir also Ineffizienz und schlechte Strategien, wie z.B. Live-Service-Flops wie Concord, Multiversus, Suicide Squad, Marathon uvm. mitfinanzieren?
RegM1
10. Mai 2025 um 12:32 Uhr@Nudelz
Die Polygonzahl wurde schon drastisch erhöht, aber was bringen mir hübsche Charaktermodelle bei Suicide Squad, wenn das Spiel insgesamt trotzdem schlechter aussieht als die alten Spiele Arkham Asylum/City/Knight?
Die detaillierteren Modelle bemerkt man im Kampf nicht, die Umgebung ist hingegen immer wahrnehmbar und da haben viele ältere Games tatsächlich einen viel besseren Job gemacht.
Und klar möchten die Unternehmen noch mehr Gewinn machen, die Zahlen stagnieren ja (sowohl Spielverkäufe als auch Services, PS+ wissen wir, Gamepass vermutlich nicht viel besser), also müssen die Preise rauf, sonst geht der Börsenkurs schnell runter.
Bei dem aktuellen Preisverfall und dem hohen Wettbewerb im Markt habe ich auch keinerlei Probleme einige Monate auf ein Spiel zu warten, sind dann meist schon um min. 50% reduziert.
Picard
10. Mai 2025 um 13:08 UhrIch habe gerade mal überlegt. Tatsächlich habe ich sowohl das Borderlands Pre- Prequel als auch Wonderlands noch ungespielt im Schrank stehen…
Von daher kann ich getrost die ersten drei Preissenkungen vom vierten Teil abwarten.
m0uSe
10. Mai 2025 um 14:45 Uhr„Ich sage euch die Wahrheit. Ich weiß es nicht. Das ist die Wahrheit“, sagte Pitchford
Klar Lügenrandy. Klar. Wenn du sagst, du sagst die Wahrheit, genau DANN sollte man vom Schlimmsten ausgehen.
Natchios
10. Mai 2025 um 18:42 Uhrmal sehen was das kostet und welche editionen angeboten werden.
preiserhöhung ist halt auch schwierig wenn das spiel optisch ähnlich wie der vorgänger aussieht oder es so vereine wie bungie gibt die einen haufen mitarbeiter haben aber so gut wie nichts produzieren außer übeteuerte dlcs.
so oder so hab ich bock drauf und hoffe das mich das spiel wieder mehr abholt.
AmigaPSX
10. Mai 2025 um 19:08 UhrSind die Kosten gestiegen? Bla bla bla . Sony verkauft viele Spiele im PSN. Es gibt Deluxe Versionen für 10 € mehr, wo nur Kosmetik Kram dazu kommt. Für mich ist das Abzocke. Spiele für 90€ kaufe ich nicht. Nintendo Danke, ein Verein der Kinder abzieht, ihr bekommt den Hals nicht voll.
SARAH with Love
10. Mai 2025 um 22:56 UhrMhh die Wahl der Qual, X oder Pro.
McMonty
11. Mai 2025 um 08:35 UhrSelbst schuld wer das bezahlt. Sandfall hat mit Clair obscure gezeigt das man super Spiele programmieren kann und sie für 49€ verkauft. Lasst es einfach ein paar Wochen in den Regalen stehen und holt es euch dann für 50-60€. Die Entwicklung Studios werden schnell ins schwitzen kommen wenn ihre erwartende zahlen in den ersten drei Wochen nicht stimmen.
McMonty
11. Mai 2025 um 08:37 UhrSelbst schuld wer das bezahlt. Sandfall hat mit Clair obscure gezeigt das man super Spiele programmieren kann und sie für 49€ verkauft.
McMonty
11. Mai 2025 um 08:53 UhrSelbst schuld wenn man 90€ für ein Spiel auf den Tisch legt. Sandfall hat mit Clair obscure gezeigt das man super Spiele auch für 49€ anbieten kann. Lasst euch nicht immer einen Bären aufbinden.
CirasdeNarm
11. Mai 2025 um 10:58 Uhr@RegM1
„Willst du mir jetzt wirklich erzählen, dass die Spiele von 60€ auf 90€ steigen müssen (+50%), wenn die Verkäufe sich ebenfalls mindestens verdoppelt haben?“
Ja. Du vergisst bei deinen Ausführungen nämlich stets, dass man für solche Rechnungen deutlich weiter über den Tellerrand schauen muss.
Der Preis, den wir sehen, kommt nämlich am Ende nicht beim Unternehmen an. Du musst dort schon die Kosten für Entwicklung, Steuern, etc. abziehen und dann bleibt vielleicht ein ungefährer Reingewinn von ~ 10 – 20€ pro verkauftem Exemplar übrig (es sei denn, es wird im hauseigenen Store verkauft, was aber nicht immer die Regel ist).
Selbstverständlich werden dieser Tage deutlich mehr Einheiten verkauft, als noch zu früheren Zeiten, nur sind seitdem dennoch die Kosten für die Entwicklung von Spielen exorbitant angestiegen. Und trotzdem zahlen wir (inflationsbereinigt) erst jetzt, mit den neu angesetzten 90 Euro so viel, wie wir beispielsweise in den 90ern für ein Videospiel zahlten. Betrachten wir das also von dieser Warte aus, dann waren wir als Kunden bisher sogar deutlich im Vorteil, wenn es um die Preise für Games geht.
Muss man nun die 90 Euro toll finden? Mitnichten! Nur wäre es doch wirklich angebracht, auch mal etwas weiter zu denken, als nur maximal bis zur eigenen Haustür, wenn man vernünftig argumentieren möchte.