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Cyberpunk 2077: Auf den Spuren des Blutigen Baron? Entwickler über die unbequemste Quest im Spiel

In der Welt von „Cyberpunk 2077“ warten viele unvergessliche Quests. Doch eine Nebenaufgabe sticht besonders hervor, die selbst die Entwickler bei CD Projekt RED an ihre Grenzen brachte, wie Senior Quest Designer Philipp Weber jetzt verraten hat.

Cyberpunk 2077: Auf den Spuren des Blutigen Baron? Entwickler über die unbequemste Quest im Spiel

Das polnische Entwicklerstudio CD Projekt RED, verantwortlich für Titel wie „The Witcher 3“ oder „Cyberpunk 2077“, ist bekannt für tiefgründige und moralisch oftmals ambivalente Quests, bei denen die Spieler nicht einfach nur zwischen „richtigen“ oder „falschen“ Antworten wählen können.

Als Paradebeispiel gilt wohl bis heute die Quest „Der Blutige Baron“ aus „The Witcher 3“, die keinen Ausgang bietet, der wirklich alle Beteiligten glücklich macht. Und auch in „Cyberpunk 2077“ gibt es eine Nebenaufgabe, die zu den unbequemsten ihrer Art zählen dürfte. Selbst einige der Entwickler hatten ihre Probleme mit der Quest, wie Senior Quest Designer Philipp Weber jetzt verraten hat.

Selbst einige Entwickler fühlten sich mit dem Ende dieser Quest unwohl

Gemeint ist die Quest „Der Sündige“, die als scheinbar einfacher Job beginnt, bei dem V einen verurteilten Mörder eliminieren soll. Doch die eigentliche Aufgabe beginnt erst, wenn man sich dazu entscheidet, sein Auftragsziel zu verschonen. Der verurteilte Mörder Joshua Stephenson ist nämlich der Ansicht, dass er seine Sünden nur durch eine öffentliche Kreuzigung sühnen kann, die als Braindance aufgezeichnet und an die Öffentlichkeit verkauft werden soll. 

Nach einer fast schon philosophischen Reise können Spieler letztendlich darüber entscheiden, ob sie aktiv an der Kreuzigung teilnehmen und Joshua selbst ans Kreuz nageln, nur zusehen oder den Ort verlassen wollen. Doch egal welche Entscheidung man trifft, Joshua ist nicht zu retten. Und im Gespräch mit GamesRadar verriet Weber, dass „es auch Leute im Studio gab, die mit dieser Quest in Cyberpunk Probleme hatten“.

CD Projekt RED geht es um mehr als nur Effekthascherei 

Weber stellte allerdings auch klar, dass es dem Studio mit solchen Quests nicht nur um Effekthascherei geht. Stattdessen wollte man „eine wirklich interessante Frage beleuchten“, auch wenn das Team selbst vielleicht keine Antwort darauf habe. Doch man sei der Überzeugung, dass es sich „wirklich lohnt“, dieser Frage nachzugehen. 

„Ich würde sagen, wenn man diese Diskussion nie führt, macht man wahrscheinlich keine Kunst. Wenn nie die Frage aufkommt, ob wir nicht mutiger sein und tiefer eintauchen müssen. Vielleicht gibt es etwas, das Menschen auch negativ aufstoßen könnte. Sind wir bereit, das zu tun? Ich denke, das sind Diskussionen, die wir bis heute führen, und ich halte sie für wichtig, denn sonst ist man nie in der Lage, so etwas zu schaffen“, so der Quest Designer weiter.



Aktuell arbeitet CD Projekt RED sowohl an einem Nachfolger für „The Witcher 3“ als auch für „Cyberpunk 2077“. Während das nächste Fantasy-Rollenspiel, in dem Ciri in die Fußstapfen des einstigen Protagonisten Geralt von Riva schlüpfen wird, bereits offiziell angekündigt wurde, ist das „Cyberpunk“-Sequel, das unter dem Projektnamen „Orion“ geführt wird, noch nicht enthüllt worden.

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Kommentare

KlausImHausAusDieMaus

KlausImHausAusDieMaus

27. Mai 2025 um 16:32 Uhr
xjohndoex86

xjohndoex86

27. Mai 2025 um 16:49 Uhr
akki_jayjo

akki_jayjo

27. Mai 2025 um 17:57 Uhr