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Jonathan Joss: Mit 59 Jahren - Days Gone-Sprecher fällt Mord zum Opfer

Berichten aus den USA zufolge wurde Jonathan Joss, bekannt als Sprecher in "King of the Hill" und "Days Gone", am 1. Juni 2025 in San Antonio ermordet. Der Tat sollen homophobe Angriffe und Drohungen vorausgegangen sein.

Jonathan Joss: Mit 59 Jahren – Days Gone-Sprecher fällt Mord zum Opfer
Bildquelle: Jonathan Joss (Offizieller Facebook-Account)

Übereinstimmenden Berichten aus den USA zufolge wurde der Schauspieler und Synchronsprecher Jonathan Joss bereits am 1. Juni 2025 Opfer eines Mordes.

Joss war vor allem für seine Sprechrolle in der Zeichentrickserie „King of the Hill“ bekannt, in der er von 1997 bis 2009 die Figur John Redcorn sprach. Darüber hinaus trat er in der Comedyserie „Parks and Recreation“ als Ken Hotate auf und war auch in der Welt der Videospiele als Darsteller und Sprecher aktiv.

2019 lieh er beispielsweise der Figur Alkai Turner im Spiel „Days Gone“ seine Stimme. Zudem war er in „Wasteland 3“ sowie in der Erweiterung „Phantom Liberty“ zu „Cyberpunk 2077“ zu hören. Laut einem Artikel von TMZ ereignete sich die Tat in Joss‘ Heimatstadt San Antonio (Texas).

Dem offiziellen Polizeibericht zufolge ging dem tödlichen Vorfall zunächst eine verbale Auseinandersetzung mit einem Nachbarn voraus. Als der Streit eskalierte, zog dieser offenbar eine Waffe und schoss mehrfach auf Joss.

Ehemann spricht von einem homophoben Motiv

Trotz des raschen Eintreffens der Rettungskräfte kam für Joss jede Hilfe zu spät. Aufgrund eindeutiger Zeugenaussagen konnte die Polizei den mutmaßlichen Täter schnell ausfindig machen und festnehmen. Tristan Kern de Gonzales, der erst seit dem vergangenen Freitag mit Jonathan Joss verheiratet war, spricht von einem gezielten Mord aus Hassmotiven.

Seinen Angaben zufolge ereignete sich die Tat, als er und Joss zu ihrer früheren Wohnung zurückkehrten, um nach der Post zu sehen. Laut de Gonzales deutet vieles auf ein homophobes Motiv hin. Bereits in der Vergangenheit sei ihre Beziehung Ziel von Anfeindungen und sogar einem Brandanschlag gewesen.



„Dieses Haus wurde niedergebrannt, nachdem wir zwei Jahre lang Drohungen von Anwohnern erhalten hatten, die uns immer wieder sagten, sie würden es anzünden. Wir haben diese Drohungen mehrfach der Polizei gemeldet, aber es wurde nichts unternommen“, schilderte de Gonzales die Vorgeschichte des Verbrechens.

Er ergänzte: „Während dieser ganzen Zeit wurden wir regelmäßig von Personen schikaniert, die deutlich machten, dass sie unsere Beziehung nicht akzeptierten. Ein großer Teil dieser Anfeindungen war offen homophob.“

Joss rettete seinem Ehemann das Leben

Die Situation eskalierte, als das Paar zum alten Wohnort zurückkehrte und dort – so de Gonzales – den Schädel eines ihrer Hunde samt Geschirr entdeckte, offensichtlich bewusst platziert. Der Anblick habe sie beide tief erschüttert.

„Wir begannen zu schreien und zu weinen, überwältigt vom Schmerz über das, was wir gesehen hatten“, erklärte er weiter. In diesem Moment habe sich ein Mann genähert, der sofort begann, sie mit aggressiven homophoben Beleidigungen zu attackieren.



„Dann zog er eine Waffe und schoss“, schildert de Gonzales die dramatischen Sekunden. „Jonathan und ich waren unbewaffnet. Wir bedrohten niemanden. Wir trauerten. Wir standen Seite an Seite.“ Joss habe in dem Moment reagiert und ihn zur Seite gestoßen – und ihm damit das Leben gerettet.

Jonathan Joss überlebte die Schüsse nicht. Er wurde 59 Jahre alt.

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