Den ganz großen Durchbruch konnte Virtual Reality bisher nicht erzielen, auch wenn Prognosen zufolge im Jahr 2025 bis zu 216 Millionen VR-Nutzer aktiv sein sollten. So lautete zumindest eine 2022 veröffentlichte Einschätzung.
Von der genannten Zahl dürften wir drei Jahre später weit entfernt sein. Doch hat Virtual Reality überhaupt eine Zukunft? Shuhei Yoshida, ehemaliger Manager bei PlayStation, scheint fest daran zu glauben.
Yoshida sieht VR als Gegenwart und Zukunft
In einem Interview mit Gamesradar schilderte Yoshida seine Sicht auf die Dinge, wobei zu berücksichtigen ist, dass er das Gespräch als Berater von nDreams führte. Hierbei handelt es sich um einen Entwickler, der sich auf VR-Projekte fokussiert.
Im Interview bezeichnet Yoshida Virtual Reality als „sowohl Gegenwart und Zukunft“. Die Fortschritte seien vor allem technischer Natur: „Die Hardware ist besser geworden, mit leistungsfähigeren PCs und Konsolen, höherer Auflösung, höheren Bildraten und besserem Tracking.“ Diese Verbesserungen führten zu „schöneren, immersiveren Szenen in VR“ und gäben Studios die Möglichkeit, ambitioniertere Spielkonzepte umzusetzen.
Yoshida hob zugleich die Arbeit erfahrener Entwickler hervor: Studios wie nDreams, die bereits seit über einem Jahrzehnt an VR-Inhalten arbeiten, könnten ihr Wissen gezielt einsetzen, „um VR-Erlebnisse zu gestalten, die sich für die Menschen großartig anfühlen.“
Konsolen-VR: Einfache Nutzung, neue Erlebnisse
Insbesondere für Konsolenspieler sieht Yoshida große Chancen im VR-Bereich. Konsolen seien „sehr leistungsstark und für alle einfach zu benutzen“, während Virtual Reality ein Erlebnis ermögliche, „das leicht einzurichten ist und es ermöglicht, großartige Spiele auf einer Konsole zu spielen.“ Das Besondere sei die Exklusivität solcher Erfahrungen: VR biete „wirklich Erlebnisse, die man außerhalb von VR niemals haben könnte.“
Ein Beispiel ist das von nDreams entwickelte „Reach“, das für PlayStation VR2 erscheinen wird und im PS Store auf die Wunschliste gepackt werden kann. Obwohl sich Yoshida selbst nicht als intensiven VR-Nutzer beschreibt, hat ihn der Titel beeindruckt. „Es hat mir wirklich gefallen, weil es sich sehr einfach spielen ließ und dennoch auf die richtige Weise herausfordernd war.“
In „Reach“ erlebt Yoshida nach eigenen Worten das Gefühl, „selbst zum Helden eines Films zu werden, etwas, das man sonst nirgendwo erleben könnte.“ Besonders habe ihn der finale Spielabschnitt der Anspielfassung überrascht: „Am Ende der Demo, nach all dem Rennen und Kämpfen, habe ich erkannt, dass es nicht nur VR war, sondern auch eine Simulation in einer Simulation.“
Solche Effekte seien Yoshida zufolge typisch für die besonderen Möglichkeiten des Mediums, da VR „viele solcher cleveren Überraschungen liefern“ könne. Während der PlayStation-Veteran nicht direkt bei nDreams arbeitet, begleitet er die Entwicklungen des Studios. In diesem Sinne habe er die Hoffnung, dass das Studio „weiterhin die gesamte VR-Industrie voranbringen“ werde.
Und auch Microsoft verschließt sich dem Thema nicht mehr:
Wie blickt ihr auf das Thema Virtual Reality? Hat diese Technologie eine Zukunft oder wird sie nur langsamer den Weg von 3D gehen?
Weitere Meldungen zu PlayStation VR2, Shuhei Yoshida.
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Kommentare
WiSEWOLF
02. Juli 2025 um 11:19 UhrDas Problem wie bei jeder Hardware sind die Spiele. Gefühlt jedes Spiel ist aus der Ego Perspektive.
Ich verstehe nicht, warum die Entwickler nicht einfach mal spielen wie astroplay Room VR Entwickeln.
Beispielsweise ein the Witcher ähnliches Rollenspiel, wo ich die Figur sehe und um mich herum die Welt habe. Einfach normale Flat Spiele als VR Version.
Ich habe nicht das Know-how von Entwicklern oder so. Nur könnte ich mir das sehr geil vorstellen, anstatt am Fernsehen flat zu zocken wirklich in dieser VR Welt mit dem Charakter, den ich steuere wie in einem normalen Rollenspiel.
Das ist das, worauf ich immer noch warte. Ich habe eine Quest drei, und die Spiele dafür sind so schlecht bis auf paar einzelne.
Gemeinsam haben diese aber trotzdem immer, dass sie aus der Ego Perspektive gespielt werden. Völlig anstrengend, die ganze Zeit durch die Gegend zu wedeln wie ein Irrer.
Wenn ich schon in einem normalen Rollenspiel in diese Welt eintauchen kann, wie viel geile, wäre das dann, wenn ich diese VR Welt um mich herum hätte und dennoch mein Charakter steuere wie in einem normalen Spiel.
Das ist das, was ich mir wünsche. Wenn ich Spiele aus der Ego Perspektive spielen möchte in VR dann müssen wir noch Meilen gehen. Das muss dann wie in Sword Art Online passieren. Dass ich wirklich in dieser Welt bin. Und davon sind wir denke ich noch sehr weit weg. Geschweige denn ob das jemals realisierbar ist. Dazu braucht es BCI die direkt mit uns verbunden werden. Im Prinzip schauen wir einfach durch eine Brille in eine virtuelle Welt fühlt sich dennoch geil an, ja, aber ist nicht genau das, was eigentlich Virtual Reality wirklich ist.
Das ist nur meine bescheidene Meinung.
Renello
02. Juli 2025 um 11:59 UhrIch sehe leider keine Zukunft für VR. In der ersten PSVR ging es ja noch. Sony lieferte hier und da mal ein paar Games, aber alles steckte in den Kinderschuhen. Die Limitierung wurde auch als Ausrede benutzt – obwohl so Kracher kamen wie Astro Bot Rescue Mission oder Drive Club VR, die gezeigt haben, was möglich sein kann.
PSVR2? Tja, hier sähe ich Sony in der Verantwortung, aber bis auf Gran Turismo 7 kam von Sony nix dolles. Das überlassen wie wieder Capcom & co.
Für mich ist VR tot.
MisterPlayStation
02. Juli 2025 um 12:36 UhrAlso ich bin kein Fan davon. Brauche dieses VR beim Gaming nicht.
Shorerock91
02. Juli 2025 um 12:55 UhrVR wird auf jedenfall nicht mehr verschwinden, zu 100%. Selbst wenn es den „großen Durchbruch“ nicht geben sollte wird VR weiter seinen Platz haben und langsam wachsen. Im Sim Bereich (Rennsims, Flug- und Weltraumsimulationen) ist VR sehr verbreitet und das nicht ohne Grund. Ich spiele auch andere Sachen gerne in VR. Ghosts of Tabor und Contractors Exfilzone zb sind für mich als Tarkov Suchti einfach der Hammer und extrem immersiv. Mein Haupt Einsatzgebiet ist und bleibt aber definitiv Simracing, dafür ist VR einfach wie gemacht und in der „Bubble“ ist VR auch schon im Mainstream angekommen und wird definitiv bleiben, dafür ist es einfach zu gut, Sim Rig, vernünftige Wheelbase und Pedalen und ne VR Brille, gibt nichts geileres als mit seinen Traumautos zu jeder Tages und Nachtzeit sich mit anderen auf der ganzen Welt zu messen. Wenn man sein Rig auch noch auf Motion umgebaut hat dann kann man wirklich absolut vergessen das man gar nicht wirklich da ist, die Brillen haben auf jedenfall mittlerweile diese Qualität.
Sunwolf
02. Juli 2025 um 13:31 UhrDie VR2 Brille ist an sich ein geiles Ding und ich habe sie mir für eine Woche ausgeliehen und hätte sie auch für knapp 250€ (fairer Preis) von jemanden abkaufen können.
Doch der größte Kritik Punkt an so einer Brille ist nicht der Mangel an Spielen, sondern das zocken nach mehren Minuten selbst. GT7 ist ein sehr cooles Erlebnis doch nach 30min merke ich und das höre auch von vielen andern Nutzern das sie so eine Brille nicht für längere Zeit tragen können. (Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und der ständige Aufbau und anpassen der Brille selbst.
So eine Brille ist nicht dafür gemacht sie aufzusetzen und dann für mehrere Stunden in so einer Welt einzutauchen.
Ich selbst hab die Brille über eine Stunde getestet und mir ist zwar nicht schlecht geworden doch man merkte nach einer längeren Zeit das man sich komisch fühlte wenn man die Brille absetzte.
Ist ein Nettes Ding zum vorführen aber nicht für den Dauerhaften gebrauch und das wissen die Entwickler auch.
Hansi1211
02. Juli 2025 um 13:57 UhrIch für meinen Teil konnte recht schnell im Sitzen über mehrere Stunden hinweg ohne Pause zocken, nachdem ich mir den Globular Clustor Mod gegeönnt hatte. Verstehe aber, dass das nicht jeder kann. Einzig die Druckstellen sind dann irgendwann schon störend.
Und ja von Sony hatte ich leider auch mehr erwartet in Richtung Support.
MartinDrake
02. Juli 2025 um 14:20 UhrNicht bei Sony, aber anderswo geht was!
Und natürlich sollen VR Spiele in erster Linie in Egoansicht sein, dass coole an VR ist ja das mittendrin Gefühl. Klar, Moss, AstroBot oder Down the Rabbit Hole waren gute Games, aber nicht unbedingt weil diese in VR präsentiert wurden.
VR ist stehen, laufen, ducken, neigen greifen; drin sein!
Ich wünsche mir vor allem mehr Objekte zum interagieren und mehr Budget, Motion Capturing bei Charakteren etc. ist bei weitem nicht Standard, fällt aber noch mehr auf, wenn sich unsere Nasenspitzen fast berühren!
MartinDrake
02. Juli 2025 um 14:21 UhrWisewolf:
PC, Quest 3 und UEVR MOD, praktisch jedes Unteal Engine Game in VR erleben… das könnte was für dich sein.
Da VR anscheinend eigentlich nix für dich ist;-)
MartinDrake
02. Juli 2025 um 14:32 UhrVR ist (zum Glück) nicht nur PSVR2, es gibt Geräte die bequem und autonom sind, die kabellos, frei! Sind, die mehr bieten als Games und auch nicht nur 7mm Sweetspot haben!
Gerüchten zufolge kommt vor Meta’s Quest 4 auch eine VR Brille von Valve, quasi das PC frei Steam Headset… nur Sony, da erwarte Uch gar nichts, Xbox klebt immerhin Sticker auf Quest S;-)
XiscoBerlin
02. Juli 2025 um 16:55 UhrSimRacing ist für mich auch das Paradebeispiel. Die Pro hat es auch nochmal stark verbessert. Auch nach 4 Stunden fühlt man sich da nicht ausgelaugt wie vorher. Das liegt wohl an den zusätzlichen Bildern pro Sekunde.
Werde bestimmt es immer als Nische behalten und mir auch irgendwann mal ein Upgrade gönnen.
WiSEWOLF
02. Juli 2025 um 19:46 Uhr@martindrake
Mein lieber, ich bin jeden Tag auf vrodo.de / Mixed.de gewesen, alles verfolgt. ich hab die psvr1, ich stehe auf VR. Du liebst Spiele in der Egoansicht ich nicht.
Wo hab ich behauptet, dass das nichts für mich wäre? Nur, dass mir die Spiele so eben nicht gefallen?!
Im normalen Gaming hat doch auch jeder einen unterschiedlichen Geschmack.
Ja, dazu müsste ich dann halt eben ein PC aufrüsten. Ist mir aber das Geld nicht wert. Ich hab nie gesagt, dass VR nicht mein Ding ist. Geschweige denn, dass es keine daseinsBerechtigung hat. Ganz im Gegenteil. Ich kann’s kaum abwarten bis es wie bei SAO ist. Und ich wünsche mir eben das Entwickler das für Konsole und Quest normal umsetzen oder entwickeln, anstatt einen Gaming Rechner für 1000000€ zusammen zu basteln.
Naja jeder wie er mag.
MartinDrake
03. Juli 2025 um 00:35 UhrWisewolf, Du magst das was VR ausmacht offensichtlich nicht, das haptische, das ausagieren, das erleben, dass mittendrin sein, das VR eben ist / sein kann… Du bist auf Mixed gewesen, Ich bin jeden Tag in VR;-)