Rez Infinite: Inspiriert von Technomusik der 90er und abstrakter Malerei von Kandinsky

Der “Rez Infinte”-Entwickler und Enhance Games CEO Tetsuya Mizuguchi sprach sich vor einiger Zeit bereits dafür aus, dass Entwickler mit Virtual Reality nicht nur der Realität nacheifern sollten, da man auf diese Weise bald in einer Sackgasse enden wird. Mizuguchi arbeitet derzeit an “Rez Infinite” für PlayStation 4 und PlayStation VR, das mit der Realität weniger zu tun hat. Woraus Mizuguchi die Inspirationen zu solch einem Spiel gezogen hat, erklärte er auf dem offiziellen PlayStation Blog. Zu den wichtigsten Einflüssen gehören demnach Technomusik aus den 90ern und die abstrakte Malerei des russischen Künstlers Wassily Kandinsky. Im Detail heißt es dazu:

Ein Einfluss war meine erste echte Erfahrung mit guter Technomusik beim Musikfestival Street Parade 1997 in Zürich. Die Kraft einfacher, treibender Beats, die perfekt zu bunten Lichtern und abstrakten Bildern passten, war ein Spektakel, wie ich es noch nie zuvor erlebt hatte.

… Oder doch? Komischerweise erinnerte es mich an eine andere Inspiration aus einem völlig anderen Medium.

Ich war schon immer ein großer Fan des russischen Malers Wassily Kandinsky, der versuchte, Klang durch Bilder hervorzurufen (verbunden mit einem allgemeineren Konzept, das als „Synästhesie” bekannt ist). Er platzierte akribisch Formen und Farben auf eine Art und Weise, die eine Wirkung über ihre visuellen Qualitäten hinaus erzielen sollten – um auch die anderen Sinne anzusprechen. Und die Seele.

Die letzte wichtige Inspiration boten die Arcade-Shooter meiner Jugend. Xevious hinterließ bei mir den dauerhaften Eindruck, dass dieses Genre für alle zugänglich sein und zugleich ein tiefgründiges Gameplay und einen Wiederspielwert bieten kann. Jahre später, als ich auf dem Amiga eines Freundes Xenon 2: Megablast spielte, wurde mir zum ersten Mal klar, dass ein satter, bewegender Soundtrack einem Spiel helfen kann, technische Grenzen zu überwinden und beinahe zu einer ganz neuen Art von Medium zu werden.

Und diese Inspirationen wirken auch jetzt noch, wenn sie die Inhalte auf 1080p remastern, den Sound für 3D-Audio remixen und über Steuerungsoptionen und andere Verbesserungen nachdenken, da das Spiel nun auch (optional) komplett in PlayStation VR spielbar sein wird. Insbesondere helfen diese Einflüsse aber auch jetzt noch bei der Produktion der neuen Originalinhalte, auf die im eingebetteten Trailer ein erster  Blick gewährt wird.

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