Special: Die 7 besten Spiele von Sony Japan Studio

Aus aktuellem Anlass dreht sich in diesem Special alles um die Werke von Sonys traditionsreichem Japan Studio. Wir wollen nachfolgend einige der besten Spiele des Teams würdigen.

Special: Die 7 besten Spiele von Sony Japan Studio
Heute wollen wir einen Blick auf einige der besten Spiele von Sonys Japan Studio werfen.

Vor wenigen Tagen verkündete Sony Interactive Entertainment offiziell eine Restrukturierung seines gleichermaßen geschichts- wie prestigeträchtigen Teams Sony Japan Studio. Es ist das Ende einer Ära, schließlich wird Sonys ältestes First-Party-Studio ab dem 1. April 2021 in Team Asobi, einer Abteilung des Studios, neu zentriert. Aus diesem Grund wollen wir auf insgesamt sieben Spiele zurückblicken, mit denen Japan Studio die bisherigen PlayStation-Plattformen mitgestaltete.

Hierbei haben wir uns ausschließlich auf jene Titel beschränkt, die von Sonys Japan Studio selbst entwickelt wurden. Games wie „Bloodborne“ oder auch „Demon’s Souls“, bei denen das Team in einer unterstützenden Position beteiligt war und mit anderen Studios zusammenarbeitete, haben wir hierfür ausgeschlossen.

Japan Studio-Spiel Nr. 1: PaRappa the Rapper (PS1)

Beginnen wir mit einem der ersten und vermutlich auch kultigsten Projekte von Japan Studio: „PaRappa the Rapper“ für die PlayStation 1. Sony entwickelte das Spiel damals in Kooperation mit dem Musiker Masaya Matsuura sowie dem Künstler Rodney Greenblat geschaffen und sollte gewissermaßen eine neue Art Medium darstellen, mit dem Spieler interagieren konnten. Herauskam dabei ein Game, bei dem es vor allem auf jede Menge Rhythmusgefühl ankam, denn es mussten im Takt die Tasten gedrückt werden.

Der Titel mauserte sich zu einem durchaus beachtlichen Erfolg und bekam auf der PlayStation 2 später unter anderem sogar eine Fortsetzung spendiert. Darüber hinaus hatte es einen nicht unerheblichen Einfluss auf das Genre der Musikspiele und steht sinnbildlich für die Kreativität des Studios, das immer wieder sehr einzigartige Konzepte in seinen Projekten in den Fokus rückte.

Japan Studio-Spiel Nr. 2: Shadow of the Colossus (PS2)

Das womöglich beste PlayStation-Spiel, das Japan Studio beziehungsweise dessen Abteilung Team Ico hervorbrachte, war wohl das melancholische Action-Adventure „Shadow of the Colossus“. Der Titel zählt bis heute zu den Meilensteinen der PlayStation-Historie und bewies damals eindrucksvoll, das Videospiele eine ernstzunehmende Kunstform darstellen. Dabei waren es vor allem die tragische Geschichte in einem mythischen Land, das Spieler wie Kritiker damals in ihren Bann zogen. Auf den ersten Blick handelt es sich hierbei um eine sehr klassische Story, in der ein tapferer junger Mann auszieht, um das Leben seiner Herzensdame zu retten.

Wirklich besonders war jedoch die Umsetzung dieser Geschichte sowie der Aufbau des Spiels, denn die Kolosse, denen wir Spieler uns entgegenstellen mussten, waren die Levels und jeder verlangte nach einer ganz eigenen Strategie. Dabei hatte es etwas zutiefst trauriges, das Leben dieser majestätischen Kreaturen zu beenden, während die Seele des Hauptcharakters mit der Zeit ähnlich leer war wie die Spielwelt. Bis heute ein einzigartiges wie unvergessliches Erlebnis und ein wahrer PlayStation-Klassiker.

Japan Studio-Spiel Nr. 3: LocoRoco (PSP)

Hierbei handelt es sich vielleicht um das verrückteste Werk von Japan Studio: „LocoRoco“. Im Grunde genommen handelt es sich hierbei um ein gewöhnliches Jump’n’Run, doch der Twist ist, dass ihr hier keinen abenteuerlustigen Helden steuert, sondern die Spielwelt selbst. Dazu wurden die Schultertasten der PlayStation Portable genutzt, damit so der gallertartige Klecks, der als LocoRoco bezeichnet wurde, durch die Levels zu manövrieren. Das Spiel war vielleicht nicht unbedingt anspruchsvoll, dafür mit seiner cleveren Physik jedoch überaus unterhaltsam.

Insgesamt war alles an diesem Spiel in erster Linie auf Spaß und eine gute Zeit ausgelegt, seien es der farbenfrohe Look, die knuffigen Charakterdesigns sowie der eingängige Soundtrack. Es war zwar kein sonderlich großer kommerzieller Erfolg für Sony, allerdings erfreut sich der Titel bis heute einer gewissen Beliebtheit innerhalb der PlayStation-Community und darf als wohl ausgefallenste Schöpfung des Studios hier nicht fehlen.

Japan Studio-Spiel Nr. 4: Siren: Blood Curse (PS3)

Japan Studio konnte jedoch nicht nur melancholisch oder verrückt, sondern auch gruselig. Dies bewiesen sie beziehungsweise ihre Abteilung Team Siren mehr als gekonnt mit ihrer „Siren“-Horrorspielreihe, aus der wir stellvertretend den dritten und gleichzeitig finalen Teil der Serie auf unsere Liste setzen. Die Spiele punkten in erster Linie mit seiner schaurigen Atmosphäre, wobei gleichzeitig auch hier die Experimentierfreude des Studios durchblitzte, denn etwas untypisch für die damalige Zeit erschien der Titel im Episodenformat.

Ein Experiment, das durchaus funktioniert hat, denn im Laufe seiner Kampagne konnten die Macher diverse überaus gelungene Schreckmomente unterbringen und dies mit einem fordernden Stealth-Gameplay kombinieren. Das Spiel konnte sich im Laufe seiner Spielzeit steigern und damals Horrorfans überzeugen, denen der Sinn nach einer etwas anderen Gruselerfahrung stand. Bis heute zählt der Titel als kleiner Geheimtipp im Portfolio des Studios.

Japan Studio-Spiel Nr. 5: Gravity Rush (PS Vita)

Mit „Gravity Rush“ veröffentlichte Japan Studio einen der besten Titel für Sonys PlayStation Vita und setzte dabei einmal mehr auf Innovation, Einfallsreichtum und Experimentierfreudigkeit. Das Highlight es Spiels und gleichzeitig dessen zentrale Gameplay-Mechanik war die Manipulation der Schwerkraft, die insbesondere hinsichtlich der beschränkten Leistung des Handhelds technisch beeindrucken konnte.

Wer den Titel einmal selbst gespielt hat, wird sich sicherlich noch an seinen ersten Flug durch die Stadt erinnern, ein magischer Moment. Auf eine Umsetzung des Spiels für PS4 folgte ebenfalls eine Fortsetzung, allerdings dürfte die Zukunft von Team Gravitys (ehemals Team Siren) Reihe vorerst ungewiss sein. Dies ist besonders deshalb schade, da die Action-Adventure-Reihe, die als kleine Perle im Portfolio der PlayStation-Exclusives gilt, großes Potential besitzt und sicherlich noch einen dritten Teil verdient hätte.

Japan Studio-Spiel Nr. 6: Knack (PS4)

Eines der ersten großen Exklusivspiele für die damals noch junge PlayStation 4 war der Action-Jump’n’Run-Mix „Knack“. Obwohl der Titel damals eher gemischte Reaktionen wegen seiner eher durchschnittlichen Geschichte und einiger Gameplay-Schwächen erntete, deutete das Game doch an, wozu Sonys neueste Konsole technisch fähig sein würde. Insbesondere die Physikspielereien und Partikeleffekte sahen damals überaus schick aus.

Obwohl der Titel, welcher  in Form von „Knack 2“ auch noch eine Fortsetzung spendiert bekam, für viele PlayStation-Fans vermutlich nicht zu den bedeutendsten Franchises des Unternehmens zählen dürfte, blitzt doch auch hier immer wieder jene Kreativität und Verspieltheit auf, die Spieler seit Jahren an den Arbeiten von Japan Studio schätzen und achten.

Japan Studio-Spiel Nr. 7: Astro’s Playroom (PS5)

Die letzte Station unserer kleinen Zeitreise durch die Historie von Japan Studio führt uns ins Jahr 2020, zum kleinen PlayStation 5-Launchtitel „Astro’s Playroom“. Hierbei handelt es sich nicht nur um eine Techdemo, die vor allem die Möglichkeiten des DualSense-Controllers veranschaulicht, sondern darüber hinaus ebenfalls um ein vollwertiges, überaus charmantes Jump’n’Run.

Insbesondere die Art, wie der DualSense genutzt wird und der Spieler diesen regelrecht erfahren kann, ist vermutlich die größte Stärke des Titels. Darüber hinaus ist es auch ein charmantes kleines Abenteuer, das einen auf eine Zeitreise quer durch Sonys PlayStation-Geschichte entführt. Da die für das Game zuständige Abteilung, Team Asobi, fortbestehen wird, könnten uns in der Zukunft womöglich noch weitere Ableger der Reihe erwarten.

Welches ist euer liebstes Spiel von Sonys Japan Studio?

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