Intellivision Amico: Steht die Retro-Konsole schon vor dem Launch vor dem Aus?

In der Vergangenheit wurde der Launch der Casual-Konsole Intellivision Amico gleich mehrfach verschoben. Aktuellen Berichten zufolge könnte das Projekt mittlerweile vor dem endgültigen Aus stehen, da Intellivision Entertainment offenbar die finanziellen Mittel fehlen, um den Launch aus eigener Kraft zu realisieren.

Intellivision Amico: Steht die Retro-Konsole schon vor dem Launch vor dem Aus?
Erscheint das Intellivision Amico überhaupt noch?

Nachdem das Intellivision Amico in der Vergangenheit gleich mehrfach verschoben wurde, wurde die Retro- und Casual-Konsole zuletzt für einen Launch im Oktober des vergangenen Jahres ausgerufen.

Wie wir wissen, wurde aus diesem Vorhaben nichts. Aktuellen Berichten zufolge steht mittlerweile in den Sternen, ob das Intellivision Amico überhaupt noch das Licht der Welt erblicken wird. Um zusätzliche finanzielle Mittel für den Launch der Konsole zu generieren und sich in Entwicklung befindende Spiele fertigzustellen, startete Intellivision Entertainment eine neue Finanzierungskampagne, mit der fünf Millionen US-Dollar eingenommen werden sollten. Nachdem lediglich 58.000 US-Dollar, die von 54 Investoren beigesteuert wurden, zusammenkamen, wurde die Kampagne beendet und wirft seitdem einen dunklen Schatten auf die geplante Veröffentlichung des Intellivision Amico.

Untermauert werden die finanziellen Probleme von Intellivision Entertainment von Unterlagen der Securities and Exchange Commission (kurz: SEC), der US-Aufsichtsbehörde für den Handel mit Wertpapieren.

SEC warnt vor Investitionen in Intellivision Entertainment

Im Rahmen der Unterlagen warnt die Securities and Exchange Commission vor Investitionen in Intellivision Entertainment, da das Unternehmen seit seiner Gründung im Jahr 2018 keinerlei Einnahmen generieren konnte und daher kurz vor dem Bankrott stehen soll. Die Langzeitschulden des Konzerns belaufen sich demnach auf 7,2 Millionen US-Dollar. Hinzukommen laut der SEC kurzfristige Verbindlichkeiten in Höhe von 1,2 Millionen US-Dollar. Folgerichtig seien Investitionen in Intellivision Entertainment mit einem hohen Risiko verbunden.

Bezüglich der Risikofaktoren führte die SEC aus, dass „es möglicherweise nie ein voll funktionsfähiges Intellivision Amico geben wird“ und dass Anleger Gefahr laufen, „ihre kompletten Investitionen zu verlieren“. Auch bei Intellivision Entertainment scheint man mittlerweile umzudenken und soll darüber nachdenken, die Spiele des Amico in Form von NFTs zu veröffentlichen. Dies scheint darauf hinzudeuten, dass der Launch der Konsole in der Tat auf wackligen Beinen steht.

Weitere Meldungen zum Intellivision Amico:

Das Amico wurde von offizieller Seite als eine Konsole beschrieben, die auf 2D- beziehungsweise 2,5D-Erfahrungen zugeschnitten wurde und sich sowohl an Casual- als auch Retro-Fans richten soll. Je nach Modell sollte das System zum Launch mit 250 bis 350 Euro zu Buche schlagen. Ein stattlicher Preis, der in Kombination mit dem recht dünnen Line-Up die Frage aufkommen lässt, welche Faktoren für einen Kauf des Amicos sprechen.

Schließlich sind für diesen Preis bereits eine Switch, eine PlayStation 4 oder eine Xbox Series S erhältlich. Untermauert wurden die Zweifel von den Vorbestellerzahlen des Amico, die sich auf gerade einmal 6.000 Einheiten belaufen sollen. Da eine Stellungnahme seitens Intellivision Entertainment noch aussteht, bleibt abzuwarten, wie es mit der geplanten Konsole weitergehen wird.

Quelle: Ars Technica

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naughtydog

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02. März 2022 um 13:27 Uhr
BoC-Dread-King

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02. März 2022 um 14:32 Uhr
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02. März 2022 um 16:13 Uhr
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naughtydog

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03. März 2022 um 09:58 Uhr