Sony: PS5-Hersteller soll laut FTC Exklusivdeals offenlegen

Es scheint, dass bald einige Details zu den Exklusivdeals von Sony ans Tageslicht dringen. Im Zuge der FTC-Untersuchung soll das Unternehmen Kopien entsprechender Unterlagen zur Verfügung stellen. An einer Stelle konnte sich der PS5-Hersteller jedoch durchsetzen.

Sony: PS5-Hersteller soll laut FTC Exklusivdeals offenlegen

Die Federal Trade Commission (FTC) bewertet weiterhin die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft. In die Entscheidung könnten auch Sonys Exklusivdeals der vergangenen Jahre einfließen, die der PS5-Hersteller zum Teil offenlegen muss.

So forderte Microsoft kürzlich zahlreiche Sony-Dokumente, darunter Kopien aller Lizenzvereinbarungen mit Dritten sowie „alle Entwürfe und Mitteilungen bezüglich“ der Erklärung von SIE-Präsident Jim Ryan gegenüber der FTC.

Sony wiederum wehrte sich gegen die Offenlegung unter anderem mit der Begründung, dass etliche Forderungen entweder für den Fall irrelevant oder zu zeit- und kostenaufwändig seien. In einer Verfügung des leitenden Verwaltungsrichters der FTC wurden die meisten Argumente von Sony zurückgewiesen, allerdings konnte sich Sony bei einem zentralen Punkt durchsetzen.

Nur noch für die letzten Jahre

Nachdem Microsoft die Herausgabe aller Lizenzverträge seit dem 1. Januar 2012 verlangte und Sony diesem Wunsch mit der Argumentation entgegnete, dass die Zusammenstellung der Dokumente eine „unangemessen aufwändige“ manuelle Überprüfung von über 150.000 Vertragsunterlagen bedeuten würde, werden nur noch Dokumente vom 1. Januar 2019 bis zum heutigen Tag verlangt.

Letztendlich stimmte die FTC Microsofts Argument zu, dass es wichtig sei, das volle Ausmaß von Sonys Exklusivitätsvereinbarungen und deren Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu verstehen. Immerhin dreht sich ein Großteil des Übernahmeverfahrens von Activision Blizzard um die Frage, ob sich eine mögliche Umstellung auf exklusive Neuveröffentlichungen, wie es schon nach der Übernahme von Bethesda weitgehend der Fall war, negativ auf den Wettbewerb auswirken könnte.

Ob die Herausgabe der Exklusivvereinbarungen relevant für die weitere Bewertung der Übernahme ist, bleibt abzuwarten. Schon im Dezember gab die FTC bekannt, Microsoft verklagen zu wollen, um die 69 Milliarden Dollar teure Übernahme von Activision Blizzard zu stoppen.

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Sony wiederum argumentiert damit, dass ein Abzug der „Call of Duty“-Reihe letztendlich zu weniger Konsolenverkäufen führen könnte, was Sonys Möglichkeiten, in innovative Spiele zu investieren, schmälern würde. Dem entgegnete Microsoft mit dem Angebot, „Call of Duty“-Spiele über einen längeren Zeitraum auch auf Sony-Konsolen veröffentlichen zu wollen.

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