Minecraft: Microsoft begründet fehlende PS5-Version

Auch zweieinhalb Jahre nach der Veröffentlichung der PS5 kann "Minecraft" auf der Sony-Konsole nur über die Abwärtskompatibilität gespielt werden. Im Zuge des laufenden FTC-Verfahrens ging Microsoft auf den Grund ein.

Minecraft: Microsoft begründet fehlende PS5-Version

Das „Minecraft“-Studio Mojang ist seit 2014 im Besitz von Microsoft. 2,5 Milliarden Dollar investierten die Redmonder in den Kauf und sicherten im Anschluss die weitere Verfügbarkeit der Franchise auf unterschiedlichen Plattformen zu.

Samt VR-Unterstützung ist „Mojang“ beispielsweise auf der PS4 verfügbar und kann dank der Abwärtskompatibilität auch auf dem Nachfolger gespielt werden. Spätestens seit der Veröffentlichung von PlayStation VR2 stellt sich allerdings die Frage, ob auch ein echter PS5-Port folgen wird.  Während eine einschlägige Ankündigung aussteht, ließ Microsoft verlauten, dass die Current-Gen-Version zunächst von Sony verhindert wurde.

Sony wollte keine Entwicklungskits schicken

In der jüngsten Anhörung argumentierte die FTC damit, dass Microsoft seit der Markteinführung der PS5 fast drei Jahre Zeit hatte, eine native Version von „Minecraft“ für die neuste Sony-Plattform zu entwickeln. Der Xbox-Chef Phil Spencer antwortete darauf, dass Xbox nach Möglichkeiten sucht, den „Erfolg von Minecraft zu maximieren“.

Allerdings habe Microsoft im Jahr 2020 keinen frühen Zugriff auf die Entwicklungskits erhalten, was verglichen mit anderen Studios zu einem Nachteil geführt habe.

„Sony zögerte, uns Entwicklungskits für die PlayStation 5 zu schicken, während sie sie gleichzeitig an andere Entwickler schickten, was uns im Vergleich zu anderen Entwicklern benachteiligte“, so Spencer weiter. „Ich denke, Sony hätte die Entwicklungskits genauso einfach an Microsoft schicken können wie an jeden anderen Publisher.“

Schon im Laufe der Woche berichteten wir, dass Activision Blizzard bei einer Übernahme durch Microsoft in eine Situation geraten könnte, in der die Studios keinen frühen Zugang zu neuen Hardware-Produkten von Sony erhalten würden. Zu hoch wäre die Gefahr, dass die Spezifikationen zu früh in die Hände der direkten Konkurrenz landen würden.

An anderer Stelle des laufenden Verfahrens wurde auch „Minecraft Dungeons“ angesprochen und es war zu erfahren, dass das Spiel einmal als potenzieller PC-exklusiver Titel in Betracht gezogen wurde. Später erschien das Spiel allerdings als Multiplattformprojekt.


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Das laufende FTC-Verfahren zur Verhinderung einer vorzeitigen Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft brachte in den vergangenen Tagen interessante Fakten zutage. Unter anderem mussten Bethesda und Microsoft einräumen, dass „Indiana Jones“ nicht mehr für PlayStation-Konsolen geplant ist. Zudem sickerte durch, dass die Exklusivstrategie von Microsoft vorgegeben wird.

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