Starfield: PS5-Version hätte Launch im September zunichte gemacht

Nachdem die PS5-Version von "Starfield" gestrichen wurde, erklärte Bethesdas Pete Hines, dass die Entscheidung bei Microsoft lag. Davon abgesehen hätte eine weitere Konsolenversion die Veröffentlichung verzögert.

Starfield: PS5-Version hätte Launch im September zunichte gemacht

„Starfield“ wird nicht für die PS5 erscheinen. Zudem betonte Bethesdas Pete Hines während der laufenden Verhandlung, in der die FTC die Übernahme von Activision Blizzard bis zum Abschluss der Prüfungen und des Rechtsstreits verhindern möchte, dass die Exklusiventscheidung ausschließlich von Microsoft getroffen wurde. Bethesda und der Mutterkonzern Zenimax hatten offenbar kein Mitspracherecht.

Während der Verhandlung verwies ein FTC-Anwalt auf einen Ausschnitt aus einem GameSpot-Interview mit Hines aus dem Jahr 2021, in dem dieser anmerkte, dass die Exklusivität von „Starfield“ für Zenimax kein Thema war, bis das Unternehmen von Microsoft aufgekauft wurde. Im Interview entschuldigte sich Hines zudem bei den Fans von Zenimax-Spielen, die von der Nachricht enttäuscht waren. Dabei erklärte er: „Es gibt nicht viel, was ich dagegen tun kann.“

Untermauert wird das Vorgehen von Microsoft in einer Mailkommunikation, die dem Gericht vorgelegt wurde und in der sich Hines verwundert darüber zeigte, dass „Starfield“ nicht mehr für PlayStation-Konsolen erscheinen soll. Er sei auch nicht darüber erfreut gewesen, als er herausfand, dass für andere Spiele wie „Call of Duty“ eine PlayStation-Veröffentlichung als Option vorgesehen blieb.

PS5-Version von Starfield hätte mehr Entwicklungszeit bedeutet

Die exklusive Konsolenveröffentlichung von „Starfield“ hat allerdings auch Vorteile, wie Hines weiter ausführte. Wäre die Entwicklung des Titels auch für die PS5 fortgesetzt worden, wäre der Launch im kommenden September nicht möglich gewesen.

Auf die Frage, ob „Starfield“ noch in diesem Jahr erscheinen würde, wenn das Spiel nicht exklusiv für Microsofts Xbox Series X/S und den PC wäre, antwortete Hines: „Meiner Meinung nach, nein. Dieses Spiel würde nicht in neun Wochen erscheinen, wenn wir eine ganz andere Plattform unterstützen würden.“

Sich auf weniger Plattformen zu konzentrieren, sei ein großer Vorteil für das Team gewesen. Die Entwicklung hätte länger gedauert und die Kosten wären höher gewesen. „Meiner Meinung nach ist es einfach ein viel größeres Risiko“, so Hines.

Auf weniger konzentrierte sich der Entwickler auch bei den Inhalten. So werden „nur“ etwa zehn Prozent der rund 1.000 Planeten Leben beherbergen, wie der „Starfield“-Director Todd Howard in einem Interview klarstellte. Auch Landfahrzeuge, mit denen die Planeten schneller erkundet werden könnten, wird es nicht geben. Gleiches gilt für Reittiere.

Exklusivstrategie auch bei Indiana Jones

Ebenfalls brachte die FTC im Laufe der Verhandlung das kommende „Indiana Jones“-Spiel des Zenimax-Studios MachineGames zur Sprache und legte Beweise dafür vor, dass der Titel ursprünglich von Disney für eine Veröffentlichung auf mehreren Konsolen (PS5 und Xbox) lizenziert wurde.

Erst nach der Übernahme von Zenimax samt Bethesda wurde der Vertrag dahingehend geändert, dass das Spiel exklusiv für Xbox/PC und am ersten Tag im Rahmen des Game Pass veröffentlicht wird. Die Öffentlichkeit erfuhr davon erst am gestrigen Donnerstag.

Ebenfalls exklusiv angeboten wurden zuletzt Spiele wie „Hi-Fi Rush“ und „Redfall“. Letzteres konnte laut Microsoft nur minimale Verkäufe erzielen. Mit einem Metascore von nur 56 war der Kaufanreiz allerdings auch sehr gering.

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Doch was bedeutet Microsofts Ziel, möglichst viele Spiele exklusiv zu machen, für die Spiele von Activision Blizzard, sollte die Übernahme tatsächlich zustande kommen? Die FTC geht davon aus, dass die Übernahme von Bethesda gezeigt hat, was Spieler erwarten könnten, nämlich dass ein Großteil der kommenden Games nicht mehr für PlayStation-Konsolen erscheinen werden.

Microsoft wiederum setzt auf eine andere Sichtweise. Und so fiel gestern ebenfalls die Aussage: „Activision-Spiele auf der PlayStation zu behalten, ist sowohl gut für die Spieler als auch gut für das Geschäft von Xbox. Xbox hat sich daher verpflichtet, Activision-Spiele, einschließlich künftiger Call of Duty-Titel, auch in den kommenden Jahren auf PlayStation anzubieten.“


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Während Zenimax vergleichsweise unkompliziert in den Besitz von Microsoft gelangen konnte, gibt es im Fall von Activision Blizzard einige Hürden. Die britische CMA blockiert den Deal, während die amerikanische FTC zunächst eine einstweilige Verfügung anstrebt, die den Kauf bis zum Ende der Untersuchungen und Verhandlungen untersagt. Das wiederum könnte das Ende der Übernahmebestrebungen sein.

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