Activision Blizzard: Microsoft siegt vor Gericht gegen die FTC - Neuigkeiten auch aus UK

Nachdem sich das zuständige Bezirksgericht in den vergangenen Tagen zu Beratungen zusammenschloss, wurde am heutigen Dienstag Abend das Urteil verkündet. So wies das Gericht die Klage der Federal Trade Commission ab und erteilte der geplanten Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft grünes Licht.

Activision Blizzard: Microsoft siegt vor Gericht gegen die FTC – Neuigkeiten auch aus UK
Microsoft nahm bei der Übernahme von Activision Blizzard die nächste Hürde.

Nachdem die US-amerikanische Federal Trade Commission versuchte, die rund 68,7 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft mit einer einstweiligen Verfügung zu blockieren, standen sich die FTC und Microsoft in den letzten Wochen vor einem kalifornischen Bezirksgericht gegenüber.

Unter der Berücksichtigung der Argumente beider Seiten beriet sich das Gericht in den vergangenen Tagen und gab am heutigen Dienstag Abend sein Urteil bekannt. Wie es heißt, entschloss sich das Gericht dazu, die Klage der FTC abzuweisen und es Microsoft zu ermöglichen, die geplante Übernahme zumindest in den USA zu vollziehen.

Den Ausschlag gab zum einen die Tatsache, dass Microsoft glaubwürdig versichert habe, die „Call of Duty“-Reihe über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren auf weiteren Plattformen anzubieten. Zudem wurden mehrere Vereinbarungen getroffen, um erstmals Activision Blizzards Inhalte auf verschiedenen Cloud-Gaming-Services zu veröffentlichen.

Die Begründung im Wortlaut

In der offiziellen Stellungnahme der verantwortlichen Richterin Jacqueline Scott Corley heißt es zu den Gründen, die zur Entscheidung des Gerichts führten weiter: „Die Verantwortung dieses Gerichts in diesem Fall ist begrenzt. Es geht darum zu entscheiden, ob die Fusion trotz dieser aktuellen Umstände gestoppt oder möglicherweise sogar aufgelöst werden sollte, bis die FTC-Verwaltungsmaßnahme geklärt ist.“

„Aus den dargelegten Gründen kommt das Gericht zu dem Schluss, dass die FTC keine wahrscheinlichen Erfolgsaussichten für ihre Behauptung nachgewiesen hat, dass diese spezifische vertikale Fusion in dieser spezifischen Branche den Wettbewerb erheblich beeinträchtigen könnte. Im Gegenteil: Die Beweise im Aktenmaterial deuten auf einen größeren Zugang der Verbraucher zu Call of Duty und anderen Inhalten von Activision hin. Der Antrag auf eine einstweilige Verfügung wird daher abgelehnt.“


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Sowohl Microsofts Präsident Brad Smith als auch Activision-CEO Bobby Kotick waren bereits für Stellungnahmen zu haben und begrüßten die Entscheidung des Gerichts, da die Fusion die beiden Unternehmen in die Lage versetzen soll, die Spiele von Activision Blizzard einem noch größeren Publikum zugänglich zu machen.

Und was sagt die FTC?

Kritisiert wurde die Entscheidung des Gerichts wenig überraschend von der unterlegenen Federal Trade Commission. Der FTC-Sprecher Douglas Farrar dazu: „Wir sind enttäuscht von diesem Ergebnis, da die klare Bedrohung, die diese Fusion für den offenen Wettbewerb im Bereich Cloud-Gaming, Abonnementdienste und Konsolen darstellt, weiterhin besteht. In den kommenden Tagen werden wir unseren nächsten Schritt ankündigen, um unseren Kampf zur Erhaltung des Wettbewerbs und zum Schutz der Verbraucher fortzusetzen.“

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Zumindest in der Theorie wären Microsoft und Activision Blizzard nun in der Lage, die Fusion beziehungsweise Übernahme wie geplant bis zum 18. Juli 2023 abzuschließen. Allerdings nur, wenn es den beiden Parteien gelingen sollte, erfolgreich gegen die Entscheidung der britischen Competition and Markets Authority vorzugehen, die sich bekanntermaßen dazu entschloss, die bisher größte Übernahme der Videospielgeschichte zu blockieren.

Microsoft beziehungsweise Activision Blizzard legten fristgerecht Einspruch ein und versuchten zunächst, die Blockade durch die CMA von einem britischen Gericht aufheben zu lassen. Wie wenige Minuten nach dem heutigen Urteil bekannt gegeben wurde, gingen Microsoft und die CMA nun allerdings dazu über, ihren Rechtsstreit zu pausieren, um zu verhandeln, wie der Activision Blizzard-Deal geändert werden könnte, um die Cloud-Gaming-Bedenken der CMA auszuräumen.

Wir halten euch über die weitere Entwicklung natürlich auf dem Laufenden.

Quelle: Variety

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