Alan Wake 2: Entwicklung für Xbox Series S war problematisch

Die aktuelle Konsolengeneration startete Ende 2020 mit zwei leistungsstarken Systemen und der Xbox Series S. Zwar bringt die Einstiegskonsole von Microsoft in den meisten Fällen eine solide Spielerfahrung auf den Bildschirm. Gleichzeitig mehren sich Berichte darüber, dass die Xbox Series S bei der Entwicklung zumindest eine Herausforderung sei – so auch im Fall von “Alan Wake 2”, das bei Remedy entsteht.

In einem Gespräch mit IGN wurde Thomas Puha, der Kommunikationsdirektor von Remedy Entertainment, mit der Frage konfrontiert, welche Schwierigkeiten das Studio mit der technischen Ausstattung der Xbox Series S hatte. In seiner Antwort erläuterte Puha einige der Hauptprobleme, die mit der eingeschränkten Leistungsfähigkeit einhergingen.

Vergleichbare CPU, jedoch Herausforderungen bei GPU und Speicher

Laut Puha ist die CPU der Xbox Series S in gewisser Weise mit der CPU der Xbox Series X vergleichbar. Jedoch stellt die Tatsache, dass sowohl die Grafikeinheit (GPU) als auch der Speicher deutlich kleiner sind, ein Problem dar.

„Bei der Series S ist die CPU so ziemlich die gleiche wie bei der Series X“, so der Wortlaut. „Es gibt keinen großen Unterschied. Aber die GPU ist ein Problem, das ist es wirklich. Und der geringere Speicherplatz ist ein ziemlich großes Problem.“

Die unterschiedliche Leistungsfähigkeit der beiden Xbox Series-Modelle führen regelmäßig zu Vergleichen mit der Situation auf dem PC-Markt. Laut Puha sei es aber nicht dasselbe wie die Skalierung eines Spiels für verschiedene PC-Spezifikationen und Konfigurationen.

“Wir bekommen oft zu hören: Hey, ihr macht doch PC-Spiele, ihr wisst doch sicher, wie man skaliert?”, so der Kommunikationsdirektor, der zugleich darauf verwies, dass der Speicher auf dem PC nicht das Problem ist.

„Es ist viel einfacher, auf dem PC zu skalieren, wegen des Speichers“, fügte er hinzu. „Und es ist nicht so, dass es nur einen Super-PC und einen schwächeren PC gibt. Es gibt etwa 300 PC-Konfigurationen dazwischen. Und glaubt mir, das ist ein gewaltiger Kampf, aber wir haben eine Menge auf PC ausgeliefert, also sind wir ein wenig besser damit umgegangen.“

30 FPS mit guter Grafikqualität, aber es gibt bessere Optionen

Nachdem die Xbox-Versionen von “Baldur’s Gate 3” aufgrund der Xbox Series S zu einer Hürde wurden und Microsoft daraufhin von der Pflicht abwich, dass Spiele zwingend für beide Series-Konsolen die gleichen Features haben müssen, sollten sich Besitzer einer Xbox Series S im Fall von “Alan Wake 2″ keine großen Sorgen machen.

Laut Puha habe man bei Remedy „wirklich hart gearbeitet“, auf der Xbox Series S solide 30 FPS bei einer gleichzeitig guten Grafikqualität zu ermöglichen. Allerdings bleibt es dabei: Wer das Spiel „in voller Next-Gen-Qualität“ erleben möchte, ist mit einer PS5 oder Xbox Series X besser bedient.

“Wir haben wirklich hart daran gearbeitet, die [Xbox Serie] S mit soliden 30 [Bildern pro Sekunde] laufen zu lassen und zu versuchen, eine gute visuelle Qualität beizubehalten. Aber wenn ihr das Spiel in voller Next-Gen-Qualität sehen wollt, müsst ihr die Maschinen benutzen, die über die entsprechende Hardware verfügen, um das zu ermöglichen”, so der Hinweis.

Auf den Konsolen PS5 und Xbox Series X kann “Alan Wake 2” wahlweise mit dem Performance-Modus gespielt werden, der “meist” 60 FPS bietet.

Auch zu diesem Thema äußerte sich Puha: “Ich bin ein großer Fan des Leistungsmodus, aber ich habe Alan Wake 2 meistens nur auf 30 gespielt, weil es einfach so flüssig ist und die Grafik unglaublich aussieht. Aber ich mag auch den Performance-Modus, und ich bin froh, dass er dabei ist.“

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Zeit für den Kauf einer neuen Konsole bleibt noch: “Alan Wake 2” kommt am 27. Oktober 2023 für PS5, Xbox Series X/S und PC auf den Markt.

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