Bericht: Mehrere europäische Händler nehmen Xbox-Spiele aus dem Verkauf

Der Wandel schreitet offenbar voran: Berichten zufolge gehen europäische Händler dazu über, physische Xbox-Spiele aus dem Sortiment zu nehmen.

Bericht: Mehrere europäische Händler nehmen Xbox-Spiele aus dem Verkauf

Während die PS5 längst die 50-Millionen-Marke überschreiten konnte, liegen die Verkäufe der Xbox Series X und Xbox Series S unter den Erwartungen von Microsoft.

Das hat einen Einfluss auf die Spieleverkäufe und verstärkend kommt hinzu: Der Xbox Game Pass bringt Neuerscheinungen der Xbox Game Studios und ausgesuchte Games von Partnern zum Pauschalpreis auf die Xbox-Hardware.

Das Nachsehen haben Händler. Denn Spiele, die nicht gekauft werden, blockieren Verkaufsfläche.

Xbox nicht mehr im Sortiment

Tatsächlich scheinen europäische Einzelhändler dazu überzugehen, Xbox-Spiele aus dem Verkauf zu nehmen. Davon berichtet Christopher Dring von GamesIndustry.biz in der neusten Ausgabe des Games Industry Microcast (via VGC).

Demnach habe er gehört, dass die Verkaufszahlen von physischen Spielen für Xbox-Konsolen derart niedrig seien, dass erste Einzelhändler beschlossen hätten, die Produkte nicht mehr zu führen.

„Ich habe kurz vor Weihnachten von einem großen Publisher erfahren, dass in ganz Europa einige Einzelhändler die Xbox nicht mehr im Sortiment haben“, so Dring.

Laut seiner Aussage sei die “Xbox eine digitale Konsole”. Gemeint ist, dass der größte Umsatz auf digitaler Basis erzielt wird – zum Beispiel mit dem Xbox Game Pass. Bei der Xbox Series S verzichtet Microsoft gänzlich auf ein Disk-Laufwerk.



“Die physische Performance der Spiele ist sehr gering. Und wenn man eine Konsole verkauft, für die die meisten Leute nur Spiele herunterladen, bringt das dem Einzelhändler nicht wirklich viel”, so Dring weiter.

Die schlechte Performance von Spielen wirkt sich entsprechend auch auf das Hardware-Geschäft aus, denn die “Gewinnspanne bei Hardware” sei oft “sehr gering”. Und ausgleichende Software-Verkäufe fehlen.

Allerdings rät Dring zur Vorsicht: „Ich war nicht in der Lage, das zu bestätigen. Ich konnte nicht herausfinden, um welche Händler es sich handelt, aber es war ein richtiger Senior European Publishing Boss, der das zu mir gesagt hat.“

Team für physischen Einzelhandel offenbar aufgelöst

Der mutmaßliche Rückzug mehrerer europäischer Händler fügt sich in ein Gesamtbild ein. In der vergangenen Woche gab Microsoft die Entlassung von 1.900 Xbox-Mitarbeitern bekannt. Getroffen haben soll es auch die internen Abteilungen, die sich mit der Markteinführung physischer Spiele befassen.

Davon berichtete zuletzt Jez Corden von Windows Central: “Microsoft hat auch Abteilungen geschlossen, die sich damit befassen, Xbox-Spiele in den physischen Einzelhandel zu bringen.“

Ebenfalls verwies er auf Leaks, die im vergangenen Jahr in den Schlagzeilen waren. Demnach könnte sich Microsoft auf eine rein digitale Konsole vorbereiten, selbst wenn Xbox-Konsolen längst keine Notwendigkeit mehr sind:



Auch der Analyst Daniel Ahmad äußerte sich im Januar zu diesem Thema: “Es gibt heutzutage bestimmte AAA-Spiele mit einem digitalen Anteil von über 80 Prozent auf der Xbox. Also ist das nicht allzu überraschend. Das ist sicher ein Hinweis darauf, wie die nächste Generation sein wird”, so seine Worte zu den Berichten, dass Microsofts Team für physische Spiele aufgelöst wurde.

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