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Dragon Age: Fehlende Unterstützung und interne Intrigen - Veteran blickt zurück und kritisiert EA

In einem Interview blickte Executive Producer Mark Darrah auf seine Zeit bei BioWare zurück. Den Aussagen Darrahs zufolge litt das "Dragon Age"-Team damals unter fehlender Unterstützung und internen Intrigen

Dragon Age: Fehlende Unterstützung und interne Intrigen – Veteran blickt zurück und kritisiert EA

Erst kürzlich ging der Autor David Gaider auf seine Zeit bei BioWare ein und wies darauf hin, dass es zwischen den Teams hinter „Dragon Age“ und „Mass Effect“ immer wieder zu Spannungen kam. Eine Entwicklung, die durch das Gefühl, EA bevorzuge „Mass Effect“ intern klar, noch verstärkt wurde.

In einem auf YouTube veröffentlichten Video griff Mark Darrah, einer der kreativen Köpfe hinter der „Dragon Age“-Reihe, das Thema auf. Darrah bestätigte die Aussagen von Gaider und sparte ebenfalls nicht an Kritik an EA und der Art und Weise, wie der Publisher mit „Dragon Age“ und dem Team hinter der RPG-Serie umging.

Laut Darrah wurde das Team „herumkommandiert und erhielt keinerlei Unterstützung mehr“, nachdem es 2017 abgezogen worden war, um zwischenzeitlich an der Fertigstellung von „Mass Effect: Andromeda“ mitzuwirken.

Unterstützung seitens EA ließ zu wünschen übrig

Darrah erklärt weiter, dass die „Dragon Age“-Serie selbst nach der Veröffentlichung von „Mass Effect: Andromeda“ und der Rückkehr seines Teams zu „Dragon Age“ weiterhin nicht ausreichend unterstützt wurde. Und das, obwohl die Vorgesetzten den Entwicklern versichert hatten, dass die „Dragon Age“-Reihe unglaublich wichtig sei und das Team jede Unterstützung erhalten sollte, die es benötige.

Ein Versprechen, aus dem laut Darrah jedoch nichts wurde. Ganz im Gegenteil: Statt das „Dragon Age“-Team zu unterstützen, konzentrierten sich EA und BioWare nach dem Release von „Mass Effect: Andromeda“ auf den Loot-Shooter „Anthem“.

Laut Darrah gingen die Verantwortlichen so weit, Casey Hudson ohne sein Wissen zurückzuholen. Nachdem Darrah von Hudsons Rückkehr erfahren hatte, schickte er einige E-Mails an die Vorgesetzten und äußerte die Befürchtung, dass der Fokus auf „Anthem“ dazu führen könnte, dass das „Dragon Age“-Team noch weiter zurückstecken müsse.

Wie sich laut Darrah schnell herausstellte, sollte er mit seiner Befürchtung Recht behalten.

Veteran spricht von internen Intrigen

Darrah ergänzte, dass diese Entwicklung intern sogar zu Intrigen führte und ernsthaft die Frage aufwarf, wie es mit „Dragon Age“ weitergehen sollte. Schließlich wurde ein Großteil des „Dragon Age“-Teams zu „Anthem“ versetzt – darunter auch sämtliche Entwickler, die Darrah für die Arbeiten an der Fertigstellung von „Mass Effect: Andromeda“ übernommen hatte.

Den Aussagen von Darrah zufolge wurden diese Entwickler belogen, indem man ihnen sagte, dass sie im „Dragon Age“-Team nicht mehr erwünscht seien. Eine klare Lüge, wie Darrah betonte.



Die Folge: „Dragon Age“ stand erneut ohne Führungsteam da, da alle wichtigen Köpfe zu „Anthem“ versetzt wurden. Da EA zwischenzeitlich forderte, aus dem neuen „Dragon Age“ einen Live-Service-Titel zu machen, kamen zudem kreative Unsicherheiten hinzu. Abschließend wies der langjährige BioWare-Mitarbeiter darauf hin, dass das Jahr 2017 das Vertrauen zwischen ihm, BioWare und EA nachhaltig beschädigt habe.

Der letzte „Dragon Age“-Titel in Form von „The Veilguard“ erschien im vergangenen Herbst für PC, PS5 und Xbox Series X/S. Wie EA vor wenigen Monaten einräumte, konnte das Fantasy-RPG die internen kommerziellen Erwartungen nicht erfüllen.

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AndromedaAnthem

AndromedaAnthem

07. Mai 2025 um 12:56 Uhr