Als das bis dahin unbekannte französische Indie-Studio Sandfall Interactive „Clair Obscur: Expedition 33“ erstmals ankündigte, ahnte wohl niemand, welche Wellen das Rollenspiel schlagen würde. Seit der Veröffentlichung Ende April wissen wir jedoch: Die Entwickler haben das bislang bestbewertete Spiel des Jahres (neben „Blue Prince“) abgeliefert, das sich zudem trotz Game-Pass-Release hervorragend verkaufte.
Das JRPG brach darüber hinaus Rekorde bei den Nutzerwertungen, sowohl auf Metacritic als auch im PS Store. Der Hype erreichte sogar den französischen Präsidenten, der sein persönliches Lob aussprach. Und nachdem das Spiel nun seit einiger Zeit erhältlich ist und von einigen Spielern durchgespielt wurde, wird es zunehmend als potenzielles Spiel des Jahres gehandelt. Auch Kim Hyung-tae, Game Director von „Stellar Blade“, schließt sich dieser Meinung jetzt an.
96 Stunden und Platin: Stellar-Blade-Entwickler schwärmt von Clair Obscur
Der Gründer des südkoreanischen Entwicklerstudios Shift Up, der im vergangenen Jahr mit „Stellar Blade“ ebenfalls für einen außerordentlichen Überraschungshit und eines der erfolgreichsten Spiele des Jahres verantwortlich war, brachte seine Begeisterung für „Clair Obscur: Expedition 33“ jetzt in einem X-Beitrag (ehemals Twitter) zum Ausdruck.
Sowohl auf Englisch als auch Französisch schrieb der Entwickler, der mittlerweile zu den reichsten Menschen Südkoreas zählt: „Ich habe Clair Obscur: Expedition 33 in 96 Stunden abgeschlossen. Dies ist ohne Zweifel mein Spiel des Jahres. Vielen Dank von ganzem Herzen, Sandfall Interactive!“
Beeindruckend ist dabei vor allem die enorme Spielzeit von 96 Stunden, doch wie die Kollegen von Automaton anhand seines PSN-Profils herausgefunden haben, hat Hyung-tae das Spiel nicht einfach nur durchgespielt, sondern sogar die Platintrophäe freigeschaltet. Demnach hat er sich allen Herausforderungen gestellt, die härtesten Bosse besiegt sowie jede Menge Sammelkram eingesackt – und „Clair Obscur: Expedition 33“ somit tatsächlich vollumfänglich genossen hat.
Sandfall plant Verbesserungen statt DLC
Nun dürfte es dem „Stellar Blade“-Entwickler höchstwahrscheinlich nach mehr dürsten, doch neue Inhalte für „Clair Obscur: Expedition 33“ wird es – zumindest in absehbarer Zeit – wohl nicht geben. Obwohl die leitende Autorin des Spiels zunächst möglichen DLC in Aussicht stellte, wurde die Aussage von Game Director Guillaume Broche kurz darauf relativiert. Demnach wurde ihre Nachricht aus dem Kontext gerissen und der aktuelle Fokus des Studios liegt nunmehr auf der Verbesserung des aktuellen Spiels.
Das hatte auch schon ein erstes Update für „Clair Obscur: Expedition 33“ zur Folge, dass in der vergangenen Wochen veröffentlicht wurde und unter anderem einen bestimmten Build von Maelle abschwächte, nachdem dieser für Schadenswerte im Milliardenbereich gesorgt hatte. Weitere Updates sollen in den kommenden Monaten erscheinen. „Wir prüfen derzeit zahlreiche Funktionswünsche und Probleme für zukünftige Updates“, so die Entwickler.
Weitere Meldungen zu Clair Obscur: Expedition 33.
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Kommentare
Khadgar1
13. Mai 2025 um 11:57 Uhr@Hippiekiller
Du kannst da definitiv auch als Einsteiger reinschauen. Die wenigsten kennen sich mit D&D aus. Die sind da genauso Einsteiger. Wichtig ist nur Zeit mitzubringen, um dir auch in Ruhe alles anzuschauen. Da hat nicht jeder die Muse für.
RegM1
13. Mai 2025 um 12:12 UhrDie Diskussion AAA vs. AA vs. Indie ist langweilig geworden.
AAAA ist Skull & Bones, hat keine Spieler, Gratulation.
AAA ist Suicide Squad, hat keine Spieler, Gratulation.
AA ist South of Midnight, hat keine Spieler, Gratulation.
Indie ist Baldur’s Gate 3, einer der größten Erfolge aller Zeiten, Gratulation.
Die meisten Klassifizierungen (AA-AAAA) erfolgen aufgrund der Budgets, wie Clair Obscur oder Baldur’s Gate 3 bewiesen haben, steht das Budget in keinem Verhältnis zum Spielspaß.
Für mich als Gamer zählt nur der Spielspaß, ansonsten müsste ich Monopoly Go! zocken, denn die haben wohl eine halbe Milliarde in Werbung investiert, muss also besser sein als Cyberpunk 2077.
Mauga
13. Mai 2025 um 12:14 UhrIch zitiere gern eine heute gelesene Amazon Rezension. Es ist und bleibt halt ein französisches Indiegame. Wer sowas mag ok. Ich spiele lieber das was ich mag 🙂
Gam3r
13. Mai 2025 um 12:20 UhrHippiekiller
Wenn du jemanden kennst, der das D&D Regelwerk kennt hilft das ungemein und ist auch spielspaßfördernd, wenn man versteht was da abgeht.
Ein guter Youtubekanal kann auch Licht ins Dunkel bringen und für mich ist es zu Zweit am besten.
vangus
13. Mai 2025 um 12:21 UhrWas habt ihr für ein Problem? „Indie“ ist eine höchst positive Bezeichnung! „Triple A“ ist eher die Abwertung.
Indie heißt unabhängige Entwicklung! Die kreative Vision so umsetzen zu können, wie es die Macher selbst wollen, kreative Freiheit, ohne Geldgeber/Publisher im Nacken, entgegen des Kommerzwahns und den Einheitsbrei-Zwängen. DAS ist „Indie“!
Wenn COE33 als Indie Game bezeichnet wird, dann ist das also nur positiv!
AAA besagt nur, dass es sich um eine Produktion mit hohem Budget handelt, mehr Bedeutung hat es nicht.
Mauga
13. Mai 2025 um 13:00 Uhrvangus
13. Mai 2025 um 12:21 Uhr
Was habt ihr für ein Problem? „Indie“ ist eine höchst positive Bezeichnung! „Triple A“ ist eher die Abwertung.
Indie heißt unabhängige Entwicklung! Die kreative Vision so umsetzen zu können, wie es die Macher selbst wollen, kreative Freiheit, ohne Geldgeber/Publisher im Nacken, entgegen des Kommerzwahns und den Einheitsbrei-Zwängen. DAS ist „Indie“!
Wenn COE33 als Indie Game bezeichnet wird, dann ist das also nur positiv!
AAA besagt nur, dass es sich um eine Produktion mit hohem Budget handelt, mehr Bedeutung hat es nicht.
Für dich ist das positiv. Für mich nicht. Manche spielen französische oder deutsche Spiele manche nicht. Jedem das seine 🙂
Khadgar1
13. Mai 2025 um 14:12 UhrWas ist das für eine bescheuerte Aussage?
Mauga
13. Mai 2025 um 14:12 UhrRegM1
13. Mai 2025 um 12:12 Uhr
Die Diskussion AAA vs. AA vs. Indie ist langweilig geworden.
AAAA ist Skull & Bones, hat keine Spieler, Gratulation.
AAA ist Suicide Squad, hat keine Spieler, Gratulation.
AA ist South of Midnight, hat keine Spieler, Gratulation.
Indie ist Baldur’s Gate 3, einer der größten Erfolge aller Zeiten, Gratulation.
Die meisten Klassifizierungen (AA-AAAA) erfolgen aufgrund der Budgets, wie Clair Obscur oder Baldur’s Gate 3 bewiesen haben, steht das Budget in keinem Verhältnis zum Spielspaß.
Für mich als Gamer zählt nur der Spielspaß, ansonsten müsste ich Monopoly Go! zocken, denn die haben wohl eine halbe Milliarde in Werbung investiert, muss also besser sein als Cyberpunk 2077.
Baldurs Gate 3 ist sowas von ein Indie Spiel. Hatte ja nur 100Mio Budget ;D
vangus
13. Mai 2025 um 15:07 Uhr@Mauga
Indie steht für independent, also „unabhängig“. Larian haben BG3 selbst finanziert dank früherer Erfolge von Divinity OS2 und der Early Access phase von BG3, + eine Million von Kickstarter. Sie waren finanziell wie auch kreativ unabhängig und deshalb ist es ein AAA-Indie-Game.
Ist selten, aber im Falle von BG3 zutreffend.
Hippiekiller
13. Mai 2025 um 15:10 UhrDanke Leute, ich bringe COE33 zu Ende und dann kommt BG3 an die Reihe. Ich hab Blut geleckt
Zischrot
13. Mai 2025 um 19:42 Uhr@Hippiekiller: BG3 ist auf jeden Fall auch für Anfänger geeignet. Larian haben sich darum auch definitiv Gedanken gemacht, dass merkt man. Sie haben den Spagat sehr gut hinbekommen und Anfänger, sowie auch DnD-Profis optimal abgeholt. Das merkt man zb am Leveln, dass so optimiert wurde, dass man das für die ganze Truppe in maximal 3 bis 5 Minuten hinbekommt. Im Gegensatz dazu braucht man beispielsweise In einem ähnlichen RPG, Pathfinder Wrath of the Righteous, regelrecht Stunden, um sich durch die Skillungen zu wühlen. Für mich als rpg-affiner Gamer, aber Pathfinder-Anfänger, hat es sich beinahe wie ein Studium angefühlt. Ich hab am Ende immer regelrechte Abturns bekommen, wenn das nächste Level anstand. Das Game ist war dennoch endgeil, aber es überfährt einen konplett. Genau das macht BG3 zu keiner Zeit, was mMn eine große Stärke des Games ist und mit zu seinem Erfolg beigetragen hat. Klar, muss man sich auch hier eingewöhnen, aber das geht ruck zuck und am Ende spielt man es als Anfänger vllt sogar im höchsten Schwierigkeitsgrad.