Am 24. April lieferte das zuvor noch unbekannte französische Indie-Studio Sandfall Interactive mit „Clair Obscur: Expedition 33“ einen der größten Überraschungshits der letzten Zeit ab. So konnte sich das Rollenspiel in nur 33 Tagen bereits 3,3 Millionen Mal verkaufen und wurde von allen Seiten mit Lob überschüttet. Neben dem Game Director von „Stellar Blade“ oder Hideo Kojima fand sogar der französische Präsident überaus positive Worte.
Die Qualität des Spiels wurde außerdem auch durch die hervorragenden Testwertungen deutlich und so thronte „Clair Obscur: Expedition 33“ bis zuletzt mit einem Metascore von 83 Punkten an der Spitze der bislang bestbewerteten Spiele des Jahres. Doch jetzt kam es in der Bestenliste von Metacritic zu einer Wachablösung.
Zelda verdrängt Clair Obscur vom ersten Rang
„Clair Obscur: Expedition 33“ wurde vom Thron gestoßen – und das von einem Spiel, das streng genommen gar nicht neu ist: Die Switch 2-Edition von „The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom“ führt mit einem Metascore von 95 Punkten nun die Liste der bestbewerteten Spiele des Jahres an.
Ursprünglich erschien Nintendos Action-Adventure bereits im Mai 2023 für die erste Switch. Metacritic führt die aktualisierte Fassung jedoch als Neuveröffentlichung für dieses Jahr. Und obwohl der aktuelle Metascore von 95 Punkten auf nur acht Rezensionen basiert, ist ein deutlicher Rückgang unwahrscheinlich: Bereits das Original erreichte mit 150 Tests einen Metascore von 96.
Jetzt befindet sich „Clair Obscur: Expedition 33“ laut Metacritic aktuell auf dem dritten Platz der Rangliste, teilt sich den Metascore von 93 Punkten aber noch mit einem weiteren Switch 2-Spiel: An zweiter Stelle wird jetzt nämlich die neue Version von „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“ gelistet, dass einst schon im März 2017 für die Switch veröffentlicht wurde.
Clair Obscur hält nach vor den User-Score-Rekord
Doch in einem Punkt konnte „Clair Obscur: Expedition 33“ nach wie vor nicht übertroffen werden und gilt auf Metacritic somit auch weiterhin als alleiniger Rekordhalter: dem User-Score. So kommt das Indie-Rollenspiel derzeit auf einen unglaublichen Wert von 9.7 bei 15,873 abgegeben Bewertungen. Das ist bislang noch keinem anderen Videospiel auf der bekannten Bewertungsplattform gelungen.
Zum Vergleich: Selbst hochgelobte und bei den Spielern beliebte Titel wie die „The Witcher 3“-Erweiterung „Blood and Wine“ (User-Score 9,3), „Baldur’s Gate 3“ (9,2), „The Last of Us“ (9,2), „The Legend of Zelda: Ocarina of Time“ (9,1) oder „Half-Life 2“ (9,1) müssen sich hinten anstellen und kommen nicht einmal ansatzweise in die Nähe des Wertes von „Clair Obscur: Expedition 33“.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Liste der bestbewerteten Spiele des Jahres in den kommenden sechs Monaten entwickeln wird. Nur wenige Titel dürften einen Metascore von 95 oder mehr Punkten erreichen. Zu den Spielen, die in den oberen Rängen womöglich mitmischen könnten, gehören unter Umständen „Death Stranding 2“ oder vielleicht auch „Ghost of Yotei“ sowie „Metal Gear Solid Delta: Snake Eater“, „Hollow Knight: Silksong“ und „Metroid Prime 4: Beyond“.
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Kommentare
StoneyWoney
19. Juni 2025 um 14:08 Uhr@Ratchet82 Das Gameplay in Clair Obscur ist anders als in BOTWTOTK. Geschmackssache. Wenn ich Lust habe, gemütlich anspruchslos rumzupopeln, greife ich lieber zu Zelda. Wenn ich ein perfekt abgestimmtes, forderndes Kampfsystem möchte, dann lieber zu Clair Obscur.
Und der Soundtrack in Clair Obscur ist Klassen besser als der von den neuen Zeldas. Selbst im Zelda Franchise gehören meiner Meinung nach Botw/totk soundtracks zu den schlechteren.
No-Face
20. Juni 2025 um 13:14 UhrZTOTK ist wirklich ein Meisterwerk das jetzt dank Switch 2 auch endlich technisch überzeugt. Claire hab ich nach 3 Stunden abgebrochen, war nicht mein Geschmack.
RichardJHCroft
20. Juni 2025 um 15:24 UhrIch werde den Hype um Botw und totk nie verstehen. Beide waren gute Spiele, keine Frage, kreativ, originell und spaßig. Aber die Story war in beiden Teilen flach und die Grafik wirklich nur sehr durchschnittlich bis teilweise sehr unschön. Und insbesondere Totk hatte wirklich eine schlechte Performance. Und das ist für DAS Flaggschiff Spiel der Switch, das auch nur für diese eine Konsole entwickelt wurde echt ein no-go.
Ich habe immer das Gefühl, dass Nintendo Spiele generell immer mindestens 10 Punkte besser bewertet werden in vergleich zu allen anderen Konsolen. 85% wäre für die Switch 1 Version von Totk angemessen gewesen. Ich persönlich hätte es aufgrund der schlechten Performance eher mit 80% bewertet.
Ich hab die S2 Version nicht gespielt, da mögen 90-95% angemessener sein, wobei ich auch das etwas zu hoch finde.
Im direkten Vergleich hat Claire einfach in fast allen Bereichen die Nase vorne, abgesehen von der spielerischen Freiheit, aber da sind die Genres einfach zu unterschiedlich.