Mit dem Action-Titel „MindsEye“ veröffentlichte das von Leslie Benzies gegründete Entwicklerstudio Build a Rocket Boy Anfang Juni sein erstes großes Projekt.
Leider zeichnete sich schnell ab, dass „MindsEye“ wohl etwas zu früh veröffentlicht wurde. So kämpfte der Titel zum Launch mit zahlreichen technischen und spielerischen Problemen, die die Entwickler aktuell mit Hotfixes und Updates zu beheben versuchen. Ob es dem Team mit diesen Maßnahmen gelingt, das Schicksal von „MindsEye“ noch einmal zum Guten zu wenden, bleibt laut aktuellen Berichten abzuwarten.
Wie die Marktforscher von Ampere Analysis angeben, sprechen die bisherigen Spielerzahlen nämlich eine deutliche Sprache – und zwar im negativen Sinn.
Der größte Teil der Spieler entfällt offenbar auf die PS5
Den Zahlen von Ampere Analysis zufolge brachte es „MindsEye“ seit dem Launch auf gerade einmal 250.000 Spieler – deutlich zu wenig für ein ambitioniertes Projekt, das Build a Rocket Boy laut eigenen Angaben über mehrere Jahre unterstützen und mit neuen Inhalten versorgen möchte.
Den größten Anteil der Spieler stellen laut den Marktforschern die PS5-Nutzer: Rund 150.000 der 250.000 Spieler sollen demnach auf Sonys Konsole entfallen. Auf Steam, der einzigen Plattform, auf der „MindsEye“ als Spieler-Kreationsplattform verfügbar ist, verzeichnet Ampere lediglich 35.000 Spieler.
Doch wie schlägt sich der Action-Titel im Vergleich mit anderen Spielen, die ebenfalls im Juni erschienen sind? In diesem Zusammenhang zog Ampere Analysis einen Vergleich mit „FBC: Firebreak“ und gab an, dass Remedys Multiplayer-Shooter, der sowohl über PlayStation Plus als auch im Xbox Game Pass verfügbar ist, bislang auf rund 1,3 Millionen Spieler kam: 800.000 Spieler auf Xbox, 541.000 Spieler auf PlayStation und nur 54.000 Spieler auf Steam.
Wie gehabt ist natürlich zu beachten, dass die von den Analysten veröffentlichten Zahlen nicht von offizieller Seite bestätigt wurden.
Build a Rocket Boy stehen offenbar umfangreiche Entlassungen bevor
Selbiges gilt für die Berichte, dass Build a Rocket Boy möglicherweise umfangreiche Entlassungen bevorstehen. Zwar räumte das Studio kürzlich ein, dass der enttäuschende Start von „MindsEye“ zu internen Umstrukturieren und möglicherweise auch Entlassungen führen wird.
Konkreter wurden die Verantwortlichen in diesem Zusammenhang aber nicht.
Stattdessen hieß es lediglich: „Während wir daran arbeiten, möglichst viele der von diesen Veränderungen betroffenen Mitarbeiter in anderen Rollen unterzubringen, leiten wir leider einen formellen Konsultationsprozess ein, der möglicherweise zu Entlassungen führen wird.“
Wie die Kollegen von IGN unter Berufung auf mit der Sachlage vertraute Quellen berichteten, sollen rund 100 der knapp 300 Arbeitsplätze des Studios auf der Kippe stehen. Was das Ganze für die Zukunft von „MindsEye“ bedeutet, bleibt abzuwarten.
Weitere Meldungen zu MindsEye.
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Kommentare
RegM1
27. Juni 2025 um 11:03 UhrDas Spiel ist für mich eher ein IQ-Test, die Interpretation der Ergebnisse überlasse ich unseren play3-Analysten.
Buzz1991
27. Juni 2025 um 11:23 UhrIch glaube, das wird nicht umfangreiche Entlassungen geben, sondern die Schließung des Studios. Nicht mal 1 Million verkaufter Einheiten, darunter auch noch teilweise Rückgaben auf Steam und im PS Store, mglw. auch Xbox Store.
nawari404
27. Juni 2025 um 11:58 UhrAlle Zahlen über Null überraschen mich. Wer spielt dieses Spiel? Und wieso? Der einzige Grund, der mir einfällt, sind Streamer und Content Creator, um sich drüber lustig zu machen. Zum Spaß zockt dashier keiner, oder?
walt the spooky kasak 29
27. Juni 2025 um 11:59 Uhr@RegM1
Genau so ist es. Ich hab da auch kein Mitleid mit Käufern. Vorbesteller und blinde Releasekäufer gehen dieses Risiko bewusst ein und müssen mit der Konsequenz leben.
@Buzz1991
Sehr wahrscheinlich, ja. Und dann ist es Karma.
Freezy
27. Juni 2025 um 13:38 UhrWas will man denn für eine Spielerzahl zum Start erwarten, wenn das Spiel zum Start nicht spielbar ist?
Ich glaube nicht das sich jemand dieses Spiel freiwillig antut, Content Creator inklusive.
Wanderer
27. Juni 2025 um 13:49 Uhr@Freezy
Doch, gibt genug, die das Ding vorbestellt haben. Auch Leute aus diesem Forum. Die dann noch sagen „ach so schlecht ist es gar nicht, wie alle sagen“. Jaja…
Da Franz
27. Juni 2025 um 15:19 UhrHat sich wieder mal gelohnt, nicht vorzubestellen.
Psychael
27. Juni 2025 um 15:33 UhrGenerell hätte ich eigentlich schon Bock auf den Titel.
Einfach bisschen von Mission zu Mission fahren und darin ein bisschen rumballern, ohne irgendwelche modernen Extras und Features – klingt eigentlich ziemlich erfrischend.
Allerdings ganz sicher nicht für Vollpreis.
Zusätzlich müsste auch das Gameplay besser umgesetzt werden, und die vielen Bugs behoben werden.
Mal gespannt, ob es noch gesundgepatcht wird, damit mir es irgendwann den Zwanni wert ist.
Ein gutes Game wird es sicher nicht mehr, aber es sollte zumindest funktionieren.