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Nach Microsoft: Entlassungen bei Ubisofts Tom-Clancy-Studio Redstorm Entertainment

Ubisoft reduziert als Teil umfassender Sparmaßnahmen Personal beim Entwickler von “Star Trek: Bridge Crew” und “Tom Clancy”-Spielen. Das Studio blickt auf mehrere abgesagte Projekte zurück.

Nach Microsoft: Entlassungen bei Ubisofts Tom-Clancy-Studio Redstorm Entertainment

In der Games-Industrie bewegt sich einiges. Große Studios ordnen ihre Ressourcen neu. Zuletzt kam es zu massiven Entlassungen bei Microsoft. Projekte wurden gestrichen, mindestens ein Studio aufgelöst und führende Köpfe verließen das Unternehmen.

Allerdings hat Microsoft auch bei Entlassungen keine Exklusivität. Ubisoft ist ein weiterer Publisher, der derartige Maßnahmen bekannt gab. Verglichen mit den Redmondern ist es eine eher kleine Anzahl an betroffenen Mitarbeitern, was die individuellen Auswirkungen keinesfalls schmälern soll. 

Restrukturierungs- und globalen Kostensenkungsmaßnahmen

So hat Ubisoft bei Red Storm Entertainment 19 Stellen gestrichen. Der Schritt ist Teil eines Kostensenkungsprogramms in Höhe von 110 Millionen US-Dollar, das der Publisher in den kommenden zwei Jahren umsetzen möchte.

In einer Mitteilung erklärte das Unternehmen gegenüber IGN: „Ubisoft hat heute beschlossen, 19 Stellen bei Red Storm Entertainment abzubauen. Dieser Schritt ist Teil unserer laufenden, gezielten Restrukturierungs- und globalen Kostensenkungsmaßnahmen und spiegelt die Anforderungen der Studioprojekte wider. Obwohl uns diese Entscheidung nicht leichtgefallen ist, war sie angesichts unserer operativen Prioritäten notwendig.“

Ubisoft betonte zudem, man werde die betroffenen Angestellten mit Abfindungen, erweiterter Krankenversicherung und Unterstützung bei der beruflichen Neuorientierung begleiten. Spekulationen zufolge arbeiteten die Entlassenen unter anderem an „Rainbow Six Siege“ sowie an Verbesserungen der internen Engine Snowdrop.

Elizabeth Loverso, Geschäftsführerin von Red Storm Entertainment, informierte die Belegschaft über die Maßnahme in einer internen E-Mail. Darin hieß es, die Änderungen seien „obwohl hart, notwendig, um unsere langfristige Widerstandsfähigkeit zu sichern und unsere Struktur besser an unseren strategischen Zielen auszurichten.“

Projekte, Umstrukturierungen und abgesagte Spiele

Red Storm Entertainment blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Das Studio wurde ursprünglich vom bekannten Autor Tom Clancy gegründet, um Spiele basierend auf seinen Romanen zu entwickeln. Einen Namen machte es sich mit Titeln wie „Tom Clancy’s Rainbow Six“ oder die „Ghost Recon“-Reihe. 2000 übernahm Ubisoft das Studio.

In den vergangenen Jahren verlagerte sich Red Storm zunehmend in den VR-Bereich. So arbeitete das Team an Spielen wie „Werewolves Within“ (2016), „Star Trek: Bridge Crew“ und zuletzt an „Assassin’s Creed Nexus VR“. Doch nicht alle Projekte konnten realisiert werden: Sowohl das „Splinter Cell VR“-Spiel als auch „The Division Heartland“ wurden eingestellt. Diese Entscheidungen führten bereits zuvor zu Entlassungen.

Zuletzt war Red Storm zudem an „XDefiant“ beteiligt. Der Shooter wurde inzwischen vollständig eingestellt. Im Zuge dieser Entscheidung traf es die Ubisoft-Studios in San Francisco und Osaka, während auch bei Red Storm Personal entlassen wurde.

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Derzeit ist nicht bekannt, an welchen neuen Projekten Red Storm arbeitet. Ubisoft äußerte sich weder zur Zahl der verbleibenden Beschäftigten noch zum Status künftiger Entwicklungen. Die Maßnahmen fügen sich jedoch in Ubisofts Bestrebungen ein, die globale Unternehmensstruktur schlanker aufzustellen.

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Kommentare

Farbod2412

Farbod2412

09. Juli 2025 um 08:23 Uhr
Konrad Zuse

Konrad Zuse

09. Juli 2025 um 08:30 Uhr
Konrad Zuse

Konrad Zuse

09. Juli 2025 um 10:19 Uhr