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Nintendo: Maßnahmen gegen Switch-Piraterie - FBI beschlagnahmt bekannte ROM-Website

Das FBI hat eine der größten Piraterie-Plattformen beschlagnahmt. Während sich Nintendo weiterhin in Rechtsstreitigkeiten gegen Emulator-Entwickler und Piraterie-Websites befindet, zeigt die Aktion, dass sich die Japaner zu wehren wissen. 

Nintendo: Maßnahmen gegen Switch-Piraterie – FBI beschlagnahmt bekannte ROM-Website

Die Entwicklung von Videospielen verschlingt oft viele Millionen US-Dollar, teils sogar Summen im dreistelligen Millionenbereich. Das gilt für Sony, für Microsoft und selbstverständlich auch für Nintendo. Gerade der Switch-Hersteller sieht sich immer wieder gezwungen, rechtlich gegen Plattformen und Tools vorzugehen, die Raubkopien von „Mario“ und Co. verbreiten. Und hier ist ein neuer Schlag gelungen. 

FBI schließt bekannte ROM-Website

Das FBI hat im Rahmen einer Strafverfolgungsmaßnahme die Domain der Piraterie-Website „Nsw2u“ beschlagnahmt, wie Kotaku berichtet. Laut einer Mitteilung auf der Website erfolgte die Maßnahme aufgrund eines Gerichtsbeschlusses des US-Bezirksgerichts für den nördlichen Bezirk von Georgia. Auch das niederländische FIOD, eine Behörde zur Bekämpfung von Finanzkriminalität, war an dem Einsatz beteiligt.

„Nsw2u“ zählte zu den bekanntesten Online-Quellen für Switch-ROMs und bot Nutzern Tausende illegaler Kopien von Spielen an. Diese konnten dann ohne legalen Erwerb auf gehackten Konsolen oder über Emulatoren auf dem PC genutzt werden.

Beim Aufruf der Webseite gibt es statt Spiele einen netten Hinweis.

Nutzer im Subreddit „Switch Piracy“ berichteten, dass die Seite noch bis kurz vor der Beschlagnahme erreichbar gewesen sei. Die Plattform war bereits im Mai von der EU auf eine Piraterie-Überwachungsliste gesetzt worden. Das FBI und Nintendo haben sich bislang nicht offiziell zu der Aktion geäußert.

Nintendo kämpft seit Jahren gegen die Piraterie rund um die Switch. Im vergangenen Jahr ging das Unternehmen beispielsweise juristisch gegen die Entwickler des Emulators „Yuzu“ vor. Dieser ermöglichte es, Switch-Spiele auf PCs oder Gaming-Handhelds wie dem Steam Deck von Valve zu spielen.

Nintendo warf „Yuzu“ vor, „Piraterie in kolossalem Ausmaß zu fördern“. Die Entwickler von Tropic Haze einigten sich schließlich außergerichtlich und zahlten 2,4 Millionen US-Dollar Schadensersatz. Kurz darauf wurde auch der 3DS-Emulator „Citra“ eingestellt.

Weitere Meldungen rund um die Switch 2:



Verstärkte Schutzmaßnahmen für die Switch 2

Mit der Veröffentlichung der Switch 2 setzt Nintendo verstärkt auf technische Maßnahmen, um Piraterie zu verhindern. So berichten Nutzer, die nicht autorisierte SD-Karten mit ROMs der ursprünglichen Switch verwenden wollten, dass ihre neuen Konsolen vom Online-Service ausgeschlossen wurden. Nintendo behält sich offensichtlich das Recht vor, Geräte zu sperren, die gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen.

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Kommentare

Alistair73

Alistair73

11. Juli 2025 um 13:29 Uhr
naughtydog

naughtydog

11. Juli 2025 um 13:37 Uhr
Spottdrossel

Spottdrossel

11. Juli 2025 um 14:22 Uhr
darkbeater

darkbeater

11. Juli 2025 um 17:13 Uhr