Für manche Spieler sicherlich etwas überraschend hat Bandai Namco im Rahmen des Summer Game Fest 2025 das Soulslike „Code Vein 2“ angekündigt. Der Vorgänger, der eine treue Community aufgebaut hat, erschien immerhin bereits Ende März 2019. Zuletzt gab es vom japanischen Games-Unternehmen im Rahmen eines Livestreams in Form einer kurzen Videobotschaft weitere Details zum fordernden Action-RPGs.
Während eines Preview-Events hatten wir bereits die Chance, einen genaueren Blick auf den Titel zu werfen. Genauer haben wir eine rund 30 Minuten lange Präsentation angeschaut. In deren Verlauf hat uns ein Mitglied des Entwicklerteams einen Einblick in die Story des Anime-Soulslike, das überarbeitete Kampfsystem und weitere Neuerungen gewährt. Wie uns das gefallen hat, verraten wir euch in unserer kleinen Preview.
Was haben wir von Code Vein 2 gesehen und worum geht es im Soulslike?
Wie gerade bereits angerissen, durften wir uns eine Präsentation anschauen, durch die uns jemand von Bandai Namco geführt hat. In gut einer halben Stunde haben wir Einblicke in die Geschichte des Spiels erhalten und ein paar kurze Gameplay-Szenen zu sehen bekommen. In diesen kleinen Clips stand primär das Kampfsystem des Spiels im Fokus, auf das wir weiter unten etwas näher eingehen. Zunächst möchten wir auf die Story des Titels eingehen.
Die Geschichte von „Code Vein 2“ entführt euch in eine Welt, in der Menschen und Revenants (Deutsch: Wiedergänger) lange friedlich zusammengelebt haben. Sogar eine gewaltige Katastrophe haben die Revenants einst verhindert. Eines schicksalhaften Tages ist jedoch die Luna Rapacis eingetroffen und diese hat die zuvor friedlichen Wiedergänger in blutrünstige Monster verwandelt. Eure Mission ist es, den Verlauf der Ereignisse irgendwie zu verhindern.
Hierfür schlüpft ihr im Action-RPG in die Rolle eines Revenant-Jägers, der sich mit der Wiedergängerin Lou MagMell verbündet. Ihre besonderen Fähigkeiten könnten nämlich der Schlüssel zur Rettung der Welt sein. Dank ihrer Kräfte könnt ihr 100 Jahre in die Vergangenheit reisen. Genauer in eine Zeit vor der Luna Rapacis. Nun müsst ihr nur noch mächtige Revenants auf eure Seite ziehen, um die Geschichte zu verändern – ob das klappt? Das können wir euch selbstverständlich noch nicht verraten, doch Bandai Namco hat betont, dass die mitreißende Story eine der großen Stärken des Soulslike sein soll.
Wie hat sich das Kampfsystem in Code Vein 2 verändert?
Eine besondere Rolle in „Code Vein 2“ sollen eure Revenant-Begleiter spielen. Lou soll nicht eure einzige Weggefährtin sein. Stattdessen können sich euch im Laufe eures Abenteuers verschiedene Wiedergänger anschließen, was Einfluss auf das Gameplay und eure Spielerfahrung haben soll. Leider haben wir während der Präsentation keine weiteren Revenants in Aktion erleben dürfen. Lou war die einzige, die unseren Protagonisten unterstützt hat.
Dafür konnten wir einen Blick auf das im Vergleich zum Vorgänger überarbeitete Kampfsystem werfen. Zu den Neuerungen zählen unter anderem die sogenannten Jails, die euch Zugriff auf besonders mächtige Fähigkeiten gewähren. Jails erlauben es euch, gewissermaßen das Herz eures Wiedergänger-Begleiters anzuzapfen. Auf diese Weise könnt ihr mächtige Spezialangriffe entfesseln, die praktischerweise auch noch eure Ichor-Anzeige (Mana) wieder auffüllen.
Des Weiteren hat das Entwicklerteam aus dem Erstling vertraute Mechaniken für „Code Vein 2“ überarbeitet. Hierzu zählen unter anderem die sogenannten Blood Codes. Diese bestimmen im Soulslike-Abenteuer die Grundwerte eurer Spielfigur sowie deren Charakterklasse. Neu ins Spiel kommt nun ein Boost-System, das euch mehr Freiheiten bei der Weiterentwicklung eures Revenant-Jägers geben soll, um diesen so zu entwickeln, wie ihr es euch wünscht.
Darüber hinaus dürfen sich Fans des ersten Teils auf neue Waffentypen freuen. Insgesamt soll euch das fertige Spiel sieben unterschiedliche Waffenarten bieten, aus denen ihr wählen dürft, und damit zwei mehr als seinerzeit noch in „Code Vein“. Leider können wir euch hierzu nicht mehr verraten, denn während der Präsentation haben wir den Protagonisten lediglich mit unterschiedlichen Schwertern hantieren sehen.
Neben Kämpfen gegen kleinere Gegner haben wir auch Gameplay-Szenen zu sehen bekommen, in denen unser Hauptcharakter es mit einigen durchaus imposanten Bossgegnern aufnehmen musste. Hier durften wir ebenfalls die neuen Jails in Aktion erleben, die einen richtig guten Ersteindruck hinterlassen haben. Insgesamt macht das Kampfsystem in „Code Vein 2“ auf uns einen dynamischeren, flotteren Eindruck als noch im Vorgänger.
Welche Neuerungen/Überarbeitungen bietet Code Vein 2 noch?
Außerdem verspricht Bandai Namco für „Code Vein 2“ einen deutlich überarbeiteten Charaktereditor, auf den wir ebenfalls einen kurzen Blick erhaschen konnten. Im kommenden Anime-Souslike sollt ihr aus deutlich mehr Optionen auswählen können. Hierzu zählen neue Auswahlmöglichkeiten für das Gesicht und die Körperform einer Figur als auch unterschiedliche Outfits. Mehr noch: Selbst aus über 20 Stimmmustern sollt ihr wählen können.
Zu den weiteren Neuerungen zählt indes natürlich auch die sich verändernde Spielwelt. Wenn ihr 100 Jahre in die Vergangenheit reist, scheint die Welt noch in Ordnung. Der strahlend blaue Himmel ist über euch und alles wirkt noch intakt. In der Gegenwart liegen weite Teile einer Stadt, die wir zu sehen bekommen haben, derweil in Trümmern. Zudem dominierte hoch oben ein unheilvoller, dunkelroter Himmel die Szenerie.
Last but not least hatten die Macher noch eine neue Fortbewegungsoption als kleine Überraschung im Gepäck. In „Code Vein 2“ wird es euch möglich sein, ein Motorrad zu rufen, mit dem sich die Spielwelt des fordernden Action-RPGs gleich deutlich angenehmer durchqueren lassen dürfte. Nach ein paar kurzen Clips wären wir gerne selbst mit dem Bike gefahren.
„Code Vein 2“ verspricht, ausgehend von unseren ersten Eindrücken, eine sinnvolle Evolution des bereits gelungenen Vorgängers zu werden. Die Kämpfe wirkten dynamischer, Jails klingen nach einer spannenden Neuerung und Fans des Erstlings werden die vielen neuen Anpassungsoptionen sicherlich zu schätzen wissen. Insgesamt hat alles, was wir sehen konnten, merklich runder gewirkt als noch im ersten Teil der Reihe.
Allerdings bleiben selbstverständlich noch ein paar Fragen offen. Insbesondere von der Zeitreise-Story des Soulslike-Games, die euch mit ihren aufregenden Wendungen an den Controller fesseln soll, haben wir so gut wie nichts gesehen. Die spielerischen Neuerungen klingen darüber hinaus definitiv sinnvoll, doch wie sie sich anfühlen und wie vielfältig die neuen Optionen ausfallen werden, lässt sich noch nicht einschätzen.
Dennoch sind wir bereits jetzt guter Dinge, dass sich Fans des Erstlings mit „Code Vein 2“ auf eine gelungene freuen dürfen. Wir sind jedenfalls schon neugierig auf weitere Updates zum Soulslike und freuen uns darauf, hoffentlich bald diese Welt selbst erkunden zu können.
Teil 1 war mir zu Grau
Die Schwächen von Code Vein waren:
> Story. Hier wurde merklich ein Teil aus Zeitgründen rausgeschnitten. Aber wer spielt ein Soulslike schon wegen der Story?
> Angriffe und Zauber hatten keinerlei Impact. Als würde man mit Wattebäuschen werfen.
> Das Mapdesign war abgrundtief schlecht.
> Das Mapdesign der optionalen Abgrunddungeons war erstaunlicherweise NOCH schlechter.
Der Chareditor war aber spitze 🙂
Der Charakter-Editor war in Code Vein 1 schon sehr umfangreich. Freue mich schon drauf fand es wirklich gut damals. Und so einfach wie es fast jeder fand. War es für mich nicht.
Freue mich drauf. Code Vein Teil 1 ist neben Nioh und Lies of P mein liebstes Soulslike.