Britische Händler: "Blockbuster müssen besser verteilt werden"

Britische Händler haben sich über die Strategie der Publisher beschwert, ihre Blockbuster meist im Rahmen des Weihnachtsgeschäfts zu veröffentlichen. Während die Spieler im Winter mit zahlreichen neuen und hochwertigen Spielen bedacht werden, sieht das Angebot in den warmen Monaten regelmäßig mager aus, was sich nicht zuletzt beim Umsatz bemerkbar macht.

So erwirtschafte der britische Spielemarkt in der letzten Woche einen Umsatz von 8,6 Millionen britischen Pfund (umgerechnet etwa 13,58 Millionen Euro) – der schlechteste Wert seit einem Jahrzehnt. Die Forderung des Handels: Die Publisher sollen de Spiele besser verteilen.

“Wir würden es liebend gerne sehen, wenn man einige Blockbuster zu einem früheren Zeitpunkt im Jahr veröffentlichen würde. Die Frage stellt sich überhaupt nicht. Es wäre fantastisch, wenn man im Sommer einige Veröffentlichungen hätte, während es den Kunden nach neuen Spielen dürstet. Es ist doch unbezahlbar, wenn Blockbuster so nah beieinander liegen”, so HMV CEO Simon Fox gegenüber MCV.

Blockbuster Commercial Director Gerry Butler ist ähnlicher Meinung: “Die Film-Industrie würde niemals alle Top 20-Franchises im vierten Quartal ins Rennen schicken und sich nichts für das restliche Jahr aufheben. Im Juni werden kaum Triple A-Games veröffentlicht. Die Film-Industrie würde so etwas nie machen.”

“Ich würde es gerne sehen, dass die Publisher ihre Blockbuster besser verteilen. Das wäre auch für sie besser. Und ich denke, dass das in den kommenden zwei bis drei Jahren auch geschehen wird.”

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