ANGESPIELT: SSX

So richtig viel los war im Funsport-Genre in den letzten Jahren nicht. Tony Hawk ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Lediglich Skate überzeugte immer wieder. Aber Snowboard-Spiele hatten wir für die PlayStation 3 schon lange nicht mehr. Da kommt „SSX“ Anfang 2012 gerade recht. EA Canada arbeitet aktuell an dem munteren Schneetreiben und verspricht traditionellen „SSX“-Spaß in Kombination mit modernen Online-Funktionen.

Schöne Tricks im Tiefschnee
Auch wenn „SSX“ den „Deadly Descents“-Ansatz verworfen hat. Schwindelfrei solltet ihr trotzdem sein. Denn egal, ob Trickrace oder klassisches Rennen, ihr springt zu Beginn jeder Fahrt aus einem Hubschrauber. Die Sichtweite in „SSX“ ist gigantisch und die Schneelandschaften könnten weitläufiger und größer kaum sein. Immer wieder schlittern wir vorbei an tiefen Abgründen oder grinden auf mächtigen Rohrleitungen entlang.

Das eigentlich Spielprinzip erinnert wieder mehr an das ursprüngliche „SSX“. Es geht hier um den puren Spaß am Snowboarden und natürlich an waghalsigen Tricks. Die Moves führt ihr wahlweise mit den Knöpfen oder dem rechten Analogstick aus. So füllt sich eure Special-Anzeige, die ihr wiederum mit dem rechten Trigger in Turbo-Power umwandeln könnt. Die Steuerung eures Snowboarders kam uns noch ein wenig schwammig vor. Gerade das gezielte Grinden war trotz aller Automatismen nicht sonderlich leicht. Dafür ist es aber in „SSX“ nahezu unmöglich auf die Nase zu fallen. Wir hoffen, das ändert sich noch. Denn ansonsten wäre der Anspruch doch verdammt niedrig.

Ihr beeinflusst übrigens die Eigenschaften eures Boarders durch das Zukaufen bestimmter Gegenstände im Laden vor dem Rennen. So gibt es verschiedene Wachssorten, die dem Brett mehr Geschwindigkeit geben. Auch die Boards selbst unterscheiden sich in Punkten wie Geschwindigkeit und Stabilität.

Ich hab meine Taschenlampe vergessen
Richtig beeindruckt hat uns allerdings das Shira-Gebirge in Afrika. Denn hier sind wir in tiefster Finsternis unterwegs. Glücklicherweise kommt es hier nicht auf Tricks, sondern nur auf Geschwindigkeit an. Daher kaufen wir uns im Equipment-Shop eine Helmleuchte ein. Diese sorgt zumindest für ein wenig Licht im Dunkeln.

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Die Effekte sind echt schick, weil der Schein der Lampe in flottester Echtzeit über den Schnee huscht. Die Strecke selbst führt uns nicht nur über Bergpässe, sondern auch durch einige Höhlen. Damit wir hier überhaupt noch die Übersicht bewahren, weisen uns einige rote Leuchtfackeln den Weg. Die Streckenführung ist ein wenig chaotisch, doch dank der neuen Fähigkeit, sich von Objekten abstoßen zu können, geraten wir in „SSX“ eigentlich nie in Schwierigkeiten. Ganz im Gegenteil, zu Stürzen oder zum puren Stillstand kommt es hier eigentlich nie.

Die Welt des Snowboardens
Was „Need for Speed“ sein AutoLog ist „SSX“ sein RiderNet. Es erfüllt den gleichen Zweck. Ihr verbindet euch mit euren Freunden, bekommt deren Leistungen auf dem Bildschirm präsentiert. Doch dem nicht genug: Auch deren Ghost fährt im RiderNet mit. Wollt ihr also einen Rekord brechen, seht ihr, welche Route eure Online-Kollegen gefahren sind. Außerdem habt ihr die Möglichkeit, „Global Events“ auszurichten. Das sind entweder freie Veranstaltungen Marke „Schaffe 20.000 Punkte auf dem Kilimandscharo“ oder eben private Events, bei denen ihr ebenfalls die Bedingungen vorgeben könnt. Das RiderNet war leider in unserer Version noch nicht implementiert.

System: PlayStation 3
Vertrieb: Electronic Arts
Entwickler: EA Canada
Releasedatum: 1. Quartal 2012
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage: http://www.ea.com/ssx/

Einschätzung: durchschnittlich

Irgendwie fühlt sich "SSX" an wie ein etwas älterer Pulli. Er passt immer noch, fühlt sich gut an, aber so richtig begeistern kann er einen (zunmindest noch) nicht ganz. In der von uns gespielten Demo kratzten wir natürlich nur an der Gameplay-Oberfläche. Wir erkennen an, dass das Tricksystem gut funktioniert, aber empfinden auch die Steuerung als ein wenig schwammig. Von der technischen Seite haben wir nichts zu bemängeln. Die Schneelandschaften sehen wirklich klasse aus. Und die Nachtlevel in den Bergen Afrikas sind absolut einzigartig. Trotzdem glauben wir, dass "SSX" sein volles Spaßpotenzial erst in den nächsten Monaten und dann mit Hilfe des RiderNet ausspielt - ähnlich wie bei "Need for Speed". Ohne RiderNet wäre "SSX" wahrscheinlich eine solide bis gute Funsport-Simulation. Mit Online-Funktionen könnte es aber auch zu deutlich mehr heranwachsen. Gerade für Snowboard-Fans!

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Kommentare

animefreak18

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Illuminati

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26. August 2011 um 20:24 Uhr
GHETTOLOVE91

GHETTOLOVE91

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