Beim Publisher Take-Two hält man sich zum anderswo beliebten Free-2-Play-Modell doch eher zurück. Den Grund dafür nannte der CEO Strauss Zelnick in einem aktuellen Statement. Demnach verbinde man mit F2P nicht unbedingt Qualität, da sich die meisten Genrevertreter einfach nicht durch besonders hohe Qualität auszeichnen, weil die Entwickler zu wenig Geld investieren. Die wenigen erfolgreichen Beispiele seien hauptsächlich Unternehmen, die durch Qualität überzeugen konnten, wie er weiter ausführte.
„Das Problem beim Free-to-play-Modell liegt darin, dass 95 bis 97 Prozent der Leute, die sich mit deinen Inhalten beschäftigen, nicht dafür zahlen“, meint Zelnick. „Drei bis fünf Prozent machen es, an guten Tagen vielleicht zehn Prozent.“ Für Take-Two-Spiele würden hingegen alle Spieler bezahlen. Wie erklärt sich aber der Erfolg von Free-2-Play-Spielen bisher?
„Einer der Gründe dafür, dass Free-2-play-Firmen wie Zynga eine gewisse Zeit lang so erfolgreich waren, ist der, dass sie keinerlei Akquise-Kosten hatten, denn sie konnten Facebook als kostenlose Akquise-Plattform nutzen. Doch dann änderte sich Facebook und Zynga änderte sich ebenfalls.“ Auch glaubt Zelnick, dass viele der Free-2-Play-Spiele weniger fesselnd sind.
„Die meisten der Free-2-Play-Spiele haben letztendlich keine hochqualitativen Inhalte. Einige Wettbewerber in diesem Bereich haben die Strategie, keine hochwertigen Inhalte zu produzieren. Und ich habe noch nie eine erfolgreiche Unterhaltungsfirma gesehen, die keine Strategie für die Produktion von hochwertigen Inhalten hat. Nicht jeder kann das tatsächlich erreichen, aber man muss es zumindest versuchen.“
Zudem verlor Zelnick einige Worte über den Mobile-Markt und deutete an, dass dieser in Zukunft stärker in den Fokus rücken könnte. „Wenn die Rechenpower eines Smartphones mit der einer Konsole vergleichbar ist und die Leute eine robuste, qualitativ hochwertige Unterhaltung auf einem Smartphone haben möchten, dann können und sollten wir zur Stelle sein.“
Nagut, wenn es um die Qualität geht, oder ich würde es ehr Entwicklungsaufwand nennen, sind F2P-Titel in der Tat nicht so gut wie herkömmliche Titel. LOL ist zwar extrem erfolgreich aber eine AAA-Qualität hat es nicht, dafür ist die Mechanik und der Anspruch den meisten AAA-Titeln haushoch überlegen.
Aber LoL zeigt das man nicht an diese ganz wenigen sehr guten F2P-Titel heran kommt, zumindest im gleichen Sektor (F2P). Diese PR-Aussage soll wahtscheinlich die Investoren beruhigen…
Qualität vermisse ich zur Zeit auch bei sehr vielen Vollpreis-Spielen.
Mit unfertigen und unvolltändigen Vorbesteller/Day1-Vollpreistiteln + Seasonpass und DLC-Abzocke lässt sich auch viel mehr Profit aus einem Produkt quetschen und das bei weniger Risiko als bei einem F2P-Game.
Auf Konsole stimmt das
Er sagt auch „die meisten“. Und er hat auch recht, denn bis auf einige wenige Ausnahmen, ist der F2P Markt ein großer Müllhaufen…
Kann sich doch jeder denken dass man für etwas, was kostenlos ist, nichts besonders viel erwarten kann.
Lieber ein F2P Spiel als ein Spiel von TT.
genau, deshalb ist LOL ja auch eines der erfolgreichsten und meistgespieltesten spiele der welt