Beyond Good & Evil 2: Ubisoft sieht keine großen Risiken und vertraut in Michel Ancel

Ubisoft und Ubisoft Montpellier hatten die E3 2017 dafür genutzt das Sci-Fi-Abenteuer „Beyond Good & Evil 2“ offiziell mit einem ersten Trailer zu enthüllen. Inzwischen hat der Ubisoft-CEO Yves Guillemot in einem aktuellen Interview ein weiteres Mal Stellung bezogen und betont, dass man bei Ubisoft nicht der Meinung ist mit der Entwicklung des zweiten Teils ein hohes Risiko eingegangen zu sein.

Michel Ancel kann seiner Kreativität freien Lauf lassen

„Ich denke nicht, dass es dort ein Risiko gibt. Nun, es gibt immer ein Risiko, wenn wir Spiele erschaffen, aber ich denke nicht, dass es allzu viel Risiko gibt, da Michel Ancel bereits so viele Projekte bewältigt hat“, betonte Guillemot. Das erste „Beyond Good & Evil“ sei bereits sehr gut gewesen und Ancel tat damals genau das, was er tun wollte. Zudem verwirklichte man das, was man als das beste für die Spieler erachtet hatte. Jedoch hatte man damals kaum Marktforschung betrieben, weshalb man nicht wusste, wie hoch das Interesse an weiblichen Charakteren, Science Fiction-Welten und ähnlichem gewesen war.

Zur damaligen Zeit hätten laut Guillemot vor allem sehr viele Männer Videospiele gespielt und eine bestimmte Art an Spielen gefordert. Allerdings hätten die Frauen, die „Beyond Good & Evil“ gesehen hatten, das Spiel geliebt und damit das Unternehmen überrascht. Viele Leute wollten etwas anderes und hätten das Spiel eben dafür geliebt.

„Das war eine große Überraschung, da einem normalerweise die Marktanalyse gesagt hätte, dass man es nicht machen sollte. Es hatte nicht so viele Einheiten verkauft, da es nicht die Mehrheit angesprochen hatte, aber die Minderheit hat es so geliebt, dass es etwas anderes erschaffen hatte“, sagte Guillemot im Weiteren. Da man in der Zwischenzeit mehr Spiele erschaffen hat, wird Michel Ancel weiterhin Risiken eingehen können, wie man im Rahmen der Enthüllung bereits erkennen konnte. Allerdings hat er heutzutage mehr Informationen zur Verfügung und reagiert bereits automatisch etwas mehr auf die Mehrheit der Spieler. Guillemot sieht zudem, dass sich der Markt im Vergleich zur damaligen Zeit weiterentwickelt hat und heutzutage viel offener ist.

„Beyond Good & Evil“ erschien 2003 für die Konsolen und hat Ubisoft in vielerlei Hinsicht vorangebracht. So bestätigte Guillemot, dass der erste Teil Peter Jackson für „King Kong“ ans Bord geholt und das Image des Unternehmens verändert hatte. Dadurch waren auch zahlreiche Talente hinzugekommen. „Es dreht sich nicht um die kurzzeitige Rentabilität, man muss sich auch anschauen, was eine Schöpfung im Allgemeinem zum Unternehmen beiträgt“, sagte Guillemot abschließend.

Bisher hat „Beyond Good & Evil 2“ weder einen Erscheinungstermin noch Details zu den unterstützten Plattformen erhalten.

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