Warner Bros.: Abo-Dienste werden klassischen Spiele-Verkauf niemals ablösen

Auch wenn die Zukunft des Gamings in der Cloud liegen könnte, so geht Warner Bros. Interactive Entertainment davon aus, dass man eher Spiele zum Einzelkauf anbieten sollte, anstatt den Gamern nur Abo-Dienste anzubieten. Denn die meisten Spieler verbringen ihre Zeit in nur einigen wenigen ausgesuchten Titeln, argumentiert David Haddad von Warner.

Warner Bros.: Abo-Dienste werden klassischen Spiele-Verkauf niemals ablösen

Die Gaming-Branche scheint sich derzeit für das Rennen um die Game-Streaming-Krone zu rüsten. Unter anderem Sony, Microsoft und Google suchen Möglichkeiten, um das ‚Netflix für Spiele‘ zu erschaffen. Viele Entwickler und Publisher sind von den Möglichkeiten des Game-Streamings überzeugt und scheinen die Streaming-Zukunft gar nicht abwarten zu können.

David Haddad, Präsident von Warner Bros. Interactive Entertainment, offenbarte im Gespräch mit VentureBeat seine Sichtweise auf die Streaming-Zukunft. Während Branchen-Vertreter offenbar davon ausgehen, dass Game-Streaming fast zwangläufig Abo-Verkäufe mit sich bringen, ist Haddad anderer Meinung. Seiner Ansicht nach, werden die Spieler auch in einer Streaming-Welt eher einzelne Spiele aussuchen und kaufen, anstatt mit einem Abo Zugriff auf ein ganzes Angebot von vielen Titeln zu bekommen.

Cloud-Gaming ersetzt nicht den Einzelkauf

Laut Haddad sind insbesondere moderne AAA-Titel interessante Cloudangebote, da mit der Cloud viele Einstiegsbarrieren wegfallen und die Spiele praktisch überall auf jedem Display gespielt werden können. Der klassische AAA-Spiele-Markt könnte damit eine wichtige Erweiterung erhalten. Die Spieler bekommen damit neue Möglichkeiten geboten, worüber man sich bei Warner Bros. natürlich sehr freut.

Auch wenn mit den neuen Streaming-Diensten immer mehr Abo-Angebote eingeführt werden, so geht Haddad nicht davon aus, dass diese Abo-Angebote den klassischen Spiele-Kauf ersetzen werden. Er ist der Ansicht, dass die meisten Gamer nur einige wenige Spiele im Jahr spielen, die sie sehr genau auswählen.

Wenn die ausgewählten Titel dann auch noch auf unterschiedlichen Streaming-Plattformen zur Verfügung stehen, wäre es für den Spieler eine Geldverschwendung, mehrere Abos zu bezahlen, anstatt nur die jeweiligen Spiele.

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„Es mag Leute geben, die das Konsummuster eines Abonnements mögen, damit sie mehr Spiele ausprobieren und spielen können. Aber das heutige Verhalten konzentriert sich eigentlich darauf, dass die Spieler die meiste Zeit in einer Handvoll von ihnen sorgfältig ausgewählten Spielen verbringen. Diese können auf dem Markt zu einem Premium-Preis angeboten werden.“

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