Atsushi Inaba, der Chef von Platinum Games, plauderte in einem aktuellen Interview über die neuen Konsolen PS5 und Xbox Series X. Während andere Entwickler dem Generationswechsel euphorisch gegenüberstehen und sich vor allem von der neuen Geschwindigkeit eine Menge versprechen, scheint Inaba bisher wenig beeindruckt zu sein. Zwar sei er froh, eine neue Technologie zu bekommen. Doch die Innovationen der vergangenen Konsolenwechsel sieht er noch nicht.
„Wenn man an die Generation zwischen Super Nintendo und PlayStation zurückdenkt und auch an das, wie wir von der Pixelgrafik zu 3D-Polygonen übergegangen sind, hätte sich das einige Jahre zuvor niemand vorstellen können. Als das Zeug herauskam, waren die Leute einfach hin und weg: Sie waren noch nicht bereit dafür, sie haben es nicht erwartet … es war einfach so neu“, so Inaba.
Keine extreme Überraschung
Laut seiner weiteren Aussage hätten die jüngsten Neuankündigungen nicht unbedingt das Potential, die Leute aus den Socken zu hauen: „Ich bin der Meinung, dass die Ankündigungen der letzten Konsolengenerationen zwar alle gut und interessant sind. Und ich freue mich natürlich, dass wir als Entwickler über bessere Technologien verfügen, an denen wir arbeiten können. Doch es ist eine vorhersehbare Zukunft. Es gibt nicht die extreme Überraschung oder die unerwartete Qualität, die ich beim Sprung zu den früheren Konsolen empfunden habe.“
Laut Inabas Aussage sei seine erste Reaktion auf die Neuankündigen in der Regel: „Oh, das ist cool“. In der nächsten Minute würde er sich die Frage stellen: „Hmmm … was soll ich mir heute Abend auf Netflix ansehen?“
Vielversprechend ohne Innovation
Inaba verwies im Interview darauf, dass es nur seine persönliche Meinung sei. „Für die Branche ist alles sehr vielversprechend und ich möchte nicht als zu negativ wahrgenommen werden. Um ein weiteres Beispiel für meinen Standpunkt zu nennen: Die Nintendo Switch war sehr bahnbrechend darin, wie sie einfach eine Heimkonsole nahmen und sie tragbar machten. […] Es hat diese Hürde genommen, von der vielleicht viele Menschen nicht einmal wussten, dass sie existiert.“
Zum Thema
Zudem räumte Inaba ein, dass wir von den neuen Konsolen PlayStation 5 und Xbox Series X bisher nicht alles gesehen haben. Daher könnte es noch einen Game Changer geben, der auch den Chef von Platinum Games umhaut. „Ich möchte also nicht so klingen wie: ‚Hey, ich weiß alles über die neuen Konsolen und sie sind langweilig.‘ Aber bei den Informationen, die ich jetzt habe, habe ich keine extrem großen Überraschungen gesehen“, so Inaba abschließend.
Erscheinen sollen die PS5 und Xbox Series X gegen Ende des Jahres. Genaue Termine und Preise wurden bislang nicht genannt.
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Kommentare
Magatama
26. Mai 2020 um 12:24 UhrEinen Sprung wie Pixelgrafik zu 3D wird’s nie wieder geben. Und Platinum ist hauptsächlich ein Nintendo-Entickler. Nuff said.
JigsawAUT
26. Mai 2020 um 12:41 Uhr@martgore
RTX 2070 Super hab ich und man kann damit auf höchster Grafik spielen. Man muss wirklich noch die letzten weniger relevanten Balken hochschrauben um die Graka zu überfordern in einem aktuellen Spiel.
Den Ryzen 9 Prozessor kümmert das alles aber nicht. Aber wie schon aber argumentiert wurde reden wir von 2.500€ Rechner
Hulk33
26. Mai 2020 um 13:26 UhrDas Wissen
Ich glaube du solltest nochmal gucken auf was die UE5 gezeigt wurde ^^. Und was ist das eigentlich für ein Stuss den du das schreibst von wegen Ps5 schafft das nicht aber Xbox dafür. Desweiteren sind die Konsolen alle mal stark genug dafür um die neue UE zu packen.