Activision Blizzard: Offenbar noch keine direkten Verhandlungen zwischen Microsoft und der FTC

In dieser Woche fand vor dem zuständigen US-Gericht eine erste Anhörung zur geplanten Übernahme von Activision Blizzard statt. Laut dem FTC-Anwalt James Weingarten gab es bisher allerdings keine direkten Gespräche zwischen Microsoft und der Federal Trade Commission.

Activision Blizzard: Offenbar noch keine direkten Verhandlungen zwischen Microsoft und der FTC
Die geplante Übernahme von Activision Blizzard sorgt weiter für Gesprächsstoff.

Im vergangenen Monat gaben die US-Wettbewerbshüter der Federal Trade Commission bekannt, dass die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft mit einer Klage verhindert werden soll.

Am gestrigen Dienstag, den 3. Januar 2023 fand eine erste Pre-Trial beziehungsweise Anhörung statt, in der Microsoft und die FTC ihre Standpunkte und Argumente darlegen konnten. Einem Bericht von Reuters zufolge sollte nach dem aktuellen Stand der Dinge nicht mit einer außergerichtlichen Einigung gerechnet werden. Stattdessen berichtet Reuters unter Berufung auf den FTC-Anwalt James Weingarten, dass es zwischen Microsoft und der FTC bisher keine direkten Gespräche oder Verhandlungen gab.

Ob entsprechende Vergleichsgespräche nach der ersten Anhörung folgen könnten oder ob die Federal Trade Commission ihre bisherige Linie konsequent weiterverfolgen wird, verriet der Anwalt nicht.

Microsoft gibt sich weiter optimistisch

Sollte es der Federal Trade Commission gelingen, die US-Gerichte dazu zu bewegen, der Klage stattzugeben, dann wäre die erste Beweisanhörung vor einem Verwaltungsrichter der FTC für den August 2023 angesetzt. Die Verantwortlichen von Microsoft hingegen präsentieren sich weiter von ihrer optimistischen Seite und gehen laut eigenen Angaben davon aus, dass die knapp 69 Milliarden US-Dollar schwere Übernahme von Activision Blizzard in den nächsten Monaten abgeschlossen werden kann.

Während die FTC laut eigenen Angaben befürchtet, dass die Übernahme von Activision Blizzard und somit der „Call of Duty“-Reihe maßgeblichen Einfluss auf den freien Wettbewerb haben könnte, vertreten Microsoft und Activision Blizzard den Standpunkt, dass „die Übernahme eines einzelnen Spiels durch den drittplatzierten Konsolenhersteller eine hart umkämpfte Branche nicht auf den Kopf stellen kann.“

„Die Tatsache, dass der dominierende Konkurrent von Xbox sich bisher geweigert hat, den Vorschlag von Xbox anzunehmen, rechtfertigt nicht die Blockierung einer Transaktion, die den Verbrauchern zugute kommt“, führte das Redmonder Unternehmen mit Blick auf das Angebot, die „Call of Duty“-Reihe über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren für die PlayStation-Konsolen zu veröffentlichen, aus.


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Die Übernahme von Activision Blizzard wurde Anfang des vergangenen Jahres angekündigt und soll bis Ende Juni 2023 über die Bühne gebracht werden.

Quelle: Reuters

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MeinFrosch

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06. Januar 2023 um 12:55 Uhr
keepitcool

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06. Januar 2023 um 13:13 Uhr
CybernetikFrozone

CybernetikFrozone

07. Januar 2023 um 09:36 Uhr