Mortal Kombat 1 angespielt: So spielt sich der blutige Prügler!

Eines der ältesten Fighting-Franchises geht in die nächste Runde: "Mortal Kombat 1" bedeutet einen kleinen Neustart für die Reihe und entführt Fans in eine neue Zeitlinie, baut aber zugleich die Spielumfang weiter aus. Wie gut sich "Mortal Kombat 1" spielt? Das

Mortal Kombat 1 angespielt: So spielt sich der blutige Prügler!

Von der Spielhalle in die Kinos: Die “Mortal Kombat”-Reihe blickt zurück auf eine inzwischen über 30 Jahre lange, blutige Prügeltradition. Als eine der wenigen Video- und Computerspiellizenzen wurde die Reihe sogar gleich mehrfach verfilmt. Und auch wenn der 1995 veröffentlichte Streifen mit “Highlander” Christopher Lambert als Lord Raiden eher netter Trash als ernstzunehmende Umsetzung darstellte, so präsentierte sich das 2021 veröffentlichte Reboot als launige Actionkost, die viele Gaming-Fans zufrieden nach Hause schickte.

Entwickler Netherrealm schraubt derweil an dem nächsten Serienteil “Mortal Kombat 1”. Moment mal, wieso den “1”? Das bereits am 14. September 2023 unter anderem für PlayStation 5 erscheinende Fighting-Game ist kein Prequel, sondern öffnet eine neue Zeitlinie innerhalb des “Mortal Kombat”-Universums und wartet obendrein mit neuen Modi und Gameplay-Ideen auf.

Auf der Gamescom hatten wir die Chance, “Mortal Kombat 1” ausführlich auszutesten und konnten dabei sowohl den Invasion-Modus als auch die Story-Kampagne ausprobieren.

Kampf der Welten

Im Rahmen der Kölner Spielemesse kündigten Warner Bros. Games und Entwickler Netherrealm den neuen Invasion-Modus an. Dieser verfolgt ein ganz ähnliches Konzept wie die Krypta aus „Mortal Kombat 11“ und wird auch nach dem Launch immer wieder mit neuen Inhalten versorgt. Die Idee dahinter: Böse Kräfte infiltrieren die Reiche und eure Aufgabe besteht darin, diese abzuwehren.

Unterfüttert mit Geschichten rund um die bekannten Charaktere, präsentiert sich der Invasion-Modus als Brettspieladaption, bei der ihr eure Spielfigur Feld für Feld über das Brett zieht und entsprechende Momente oder Aufgaben auslöst. Wichtig: Im Invasion-Modus werdet ihr nicht nur Kämpfe bestreiten, sondern auch Geschicklichkeitsaufgaben und Mini-Games bewältigen. Für Abwechslung sorgen Modifikatoren: In einem der von uns gespielten Levels flog etwa eine Fledermaus über die Arena und spuckte Feuerbälle auf die Kontrahenten.

In der Gamescom-Version etwa schlugen wir uns durch das Haus von Johnny Cage. Zu den kleineren Rätseleinlagen gehörte etwa die Suche des Eingangsschlüssel, der von einem Dämon gestohlen wurde. Neben in Standbildern präsentierten Dialogen wartet der Invasion-Modus auch mit Rollenspielelementen auf. Beim Händler kauft ihr beispielsweise Gegenstände ein. Und außerdem steigt euer zuvor gewählter Spielcharakter mit der Zeit im Rang auf und kann in Kategorien wie Kraft oder Agilität aufgelevelt werden.

Darüber hinaus entdeckt ihr im Verlauf Talismane, die euch zusätzliche Fertigkeiten bescheren. Beispielsweise entdeckten wir ein Amulett, mit dessen Hilfe wir Feuerbälle mit Hilfe des rechten Analog-Sticks verschießen konnten. Diese Talismane könnt ihr ebenfalls verbessern und somit deren Effekt, aber auch deren Seltenheitsgrad steigern.

Gameplay-Verfeinerungen und Invasion-Modus

Wenig überraschend baut „Mortal Kombat 1“ in Puncto Gameplay auf den Tugenden seines Vorgängers auf. Allerdings gibt es auch einige Anpassungen und Neuerungen. Die wichtigste ist sicherlich das Kameo-System: Hier könnt ihr einen zweiten Mitstreiter zur Unterstützung aussuchen. In der Invasion-Hands-On wählten wir dazu Jax aus, der (noch ohne Roboterarm) unsere Widersacher immer wieder mit mächtigen Tritten und auch Schockwellen malträtierte. So könnt ihr auch Team-Aktionen ausführen, die natürlich besonders viel Schaden anrichten.

Ähnlich wie in „Tekken 8“ schaltet ihr auch in „Mortal Kombat 1“ eine Bonus-Aktion frei, sobald sich eure Energieanzeige gen Ende neigt. Die so genannten „Fatal Blows“ sind nicht ganz so zerstörerisch wie die beliebten Fatalities, kommen aber auch mit knochenberstenden X-Ray-Effekten daher, die die Wucht der Moves noch einmal passend in Szene rücken. „Fatal Blows“ sind nicht neu, rücken aber in „Mortal Kombat 1“ noch einmal zusätzlich in den Fokus.


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Die Kampagne beginnt einen neuen Zeitstrang und stellt Liu Kang und seinen Bruder Raiden in den Mittelpunkt. Die beiden sind anfangs (noch) keine gottgleichen Krieger, sondern zunächst einfache Bauernjungen. Doch während sich Raiden damit zufrieden gibt, strebt Liu nach Größerem und sehnt sich nach Abenteuern und großen Schlachten.

Wie es sich für Brüder gehört, wetteifern die beiden ständig und das mündet hier nicht nur in einem Wett-Ernten von Kohl, sondern auch einer saftigen Prügelei im örtlichen Wirtshaus. Dass die beiden aber doch zusammenhalten, zeigt sich, als der fiese Smoke sowie Sub-Zero und Scorpion plötzlich in der Schänke auftauchen und Stunk machen.

Die Kampagne präsentiert ihre Geschichte mit einem charmanten Augenzwinkern, die Dialoge wirken stimmig und die Darstellung der Charaktere gelungen. Kurzum: Dieser Spielmodus dürfte eine interessante Angelegenheit werden, gerade wie die Geschichte auch erklären wird, wie Raiden und Liu Kang ihre Fähigkeiten erlangen.

Einschätzung: sehr gut

Blitzsauber! “Mortal Kombat 1” wahrt das gelungene Spielgefühl seines Vorgängers und präsentiert sich inhaltlich dennoch als wahres Schwergewicht. Das erste Story-Kapitel war herrlich trashig. Der dargestellte Humor und die witzige Selbstreferenzialität stehen “Mortal Kombat” ausgezeichnet.

Der Invasion-Modus ist derweil der für das Jahr 2023 typische Service-Spielart und soll Fans langfristig an “Mortal Kombat 1” binden. Dank vielfältigen Aufgaben, Rollenspielanleihen und künftigen Erweiterungen könnte diese Unternehmung auch durchaus gelingen. Im Kampf wiederum punktet das Spiel mit dem Kameo-System sowie dem insgesamt sehr runden Beat’em-Up-Gameplay.

Kurzum: “Mortal Kombat 1” reiht sich mühelos in die Reihe der aktuell hochwertigen Fighting-Games ein und dürfte sich mit Titeln wie “Street Fighter 6” und auch dem 2024 erscheinenden “Tekken 8” ein heißes Rennen liefern.

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