Microsoft hat nach den ausufernden Gerüchten der vergangenen Wochen das im Vorfeld angekündigte Strategie-Event abgehalten. Wie erwartet werden einige ältere Spiele auf den Konkurrenzkonsolen landen.
Der größte Teil der heutigen Ankündigungen widmete sich der Xbox-Plattform selbst. Im Mittelpunkt stand unter anderem der Xbox Game Pass, zu dem seit langer Zeit mal wieder eine neue Zahl genannt wurde. Und auch die Aufnahme von Spielen des übernommenen Publishers Activision Blizzard war ein Thema.
34 Millionen Game Pass-Abonnenten
Im Januar 2022 gab Microsoft bekannt, dass bis dato 25 Millionen Abonnenten den Xbox Game Pass nutzen. Danach schwieg das Unternehmen und nannte erst heute die nächste Zahl.
34 Millionen Game Pass-Mitglieder gibt es mittlerweile sowohl auf dem PC als auch auf den Xbox-Konsolen. In den zwei Jahren konnte somit ein Zuwachs um 36 Prozent erzielt werden. Aufgeschlüsselt auf PC, Konsole und vielleicht auch Core, das seit 2023 Xbox Live Gold ersetzt, wurde die neue Abonnentenzahl nicht.
Fest steht aber: Die Zahl liegt deutlich unter den einstigen Erwartungen von Microsoft. Das Unternehmen wollte schon im Geschäftsjahr, das im Juni 2022 endete, eine Wachstumsrate von 73 Prozent erzielen, erreichte aber nur 28 Prozent. Auch die bis 2030 geplanten 100 Millionen Abonnenten dürften schwer zu erreichen sein.
Zwischenzeitlich versuchte der Xbox-Chef Phil Spencer gar, die Relevanz herunterzuspielen. „Ich habe schon oft gesagt, dass vielleicht 10 bis 15 Prozent unserer Einnahmen aus Inhalten und Diensten Abonnenteneinnahmen sind. Der Game Pass ist heute ein gutes Geschäft für uns, aber es gibt keinen Plan, der besagt: Okay, jeder muss ein Game Pass-Abonnent werden.“
Diablo 4 kommt im März in den Game Pass
Das Abo wird künftig an Zugkraft gewinnen: Microsoft möchte die Verpflichtung erfüllen, Activision- und Blizzard-Spiele im Game Pass anzubieten. Den Anfang macht “Diablo 4”, das am 28. März 2024 im Abo landen wird. Allerdings nicht für alle:
“Das ist nur der Anfang, mit dem Xbox-Spieler in den Genuss von Activision- und Blizzard-Spielen im Game Pass kommen – wir freuen uns darauf, euch bald mehr darüber zu erzählen“, so die Redmonder.
Das Unternehmen weist darauf hin, dass man mit “Minecraft”, “Call of Duty”, “Overwatch”, “Diablo”, “The Elder Scrolls Online” einige der größten Marken der Videospielbranche im Portfolio hat und diese plattformübergreifend anbietet.
Zudem erreichen die Inhalte von Microsoft “mehr Spieler als je zuvor”. Es seien über Activision, Bethesda, Blizzard, King und Xbox Game Studios hinweg “Hunderte von Millionen” Gamern auf Konsole, PC und Handy.
Und mit einer Veröffentlichung bisher Xbox-exklusiver Titel soll die Zielgruppe weiter wachsen. Vier Games hat das Xbox-Unternehmen ausgesucht. Wir berichteten:
Der Xbox Game Pass kostet bis zu 14,99 Euro pro Monat, kann in einer abgespeckten Core-Variante aber auch für 6,99 Euro abonniert werden. Eine Übersicht und Angaben zu weiteren Abo-Angeboten unterschiedlicher Hersteller liefert unser Special.
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Kommentare
Nutelleloeffler
16. Februar 2024 um 13:36 UhrWas soll MS auch sagen? Das sie den GP loben müssen ist doch klar. Wie es Intern ausschaut ist vielelicht was anderes als das was man öffentlich kommuniziert. Das der Gamepass gift für die Verkäufe ist sollte wohl jedem klar sein
Waltero_PES
16. Februar 2024 um 14:46 UhrDa musste die Kommunikationsabteilung von Microsoft Sarah Bond korrigiere (The Verge mit deepl übersetzt):
Während Xbox-Präsidentin Sarah Bond erwähnte, dass 34 Millionen Xbox Game Pass-Abonnenten im nächsten Monat Zugang zu Diablo IV haben werden, wird das Spiel nicht tatsächlich für alle Game Pass-Abonnenten verfügbar sein. „Die Zahl von 34 Millionen Game Pass-Mitgliedern ist korrekt. Diablo IV kommt am 28. März in den Xbox Game Pass, mit Ausnahme des Xbox Game Pass Core-Katalogs“, sagt Kari Perez, Leiterin der Kommunikationsabteilung von Xbox, in einem Statement gegenüber The Verge.
Waltero_PES
16. Februar 2024 um 14:54 UhrWenn die Sarah das durcheinander bringt, denkt sie vielleicht wirklich, der Gamepass wäre ein gutes Geschäft 😉