TimeSplitters: Free Radical-Gründer über das Aus des Reboots und die Zukunft der Serie

Auch die Neugründung von Free Radical und der Reboot der beliebten Shooter-Reihe "TimeSplitters" fielen im letzten Jahr dem Sparkurs der Embracer Group zum Opfer. Im Interview mit Gamesindustry.biz sprach Free Radical-Mitgründer Steve Ellis über das Aus des Projekts.

TimeSplitters: Free Radical-Gründer über das Aus des Reboots und die Zukunft der Serie
Der Reboot zu "TimeSplitters" wurde 2023 eingestellt.

Da ein knapp zwei Milliarden US-Dollar schwerer Deal kurz vor dem Abschluss scheiterte, leiteten die Verantwortlichen der Embracer Group im letzten Jahr einen rigorosen Sparkurs in die Wege. Diesem fielen hunderte Stellen, diverse Studios und sich in Entwicklung befindende Projekte zum Opfer.

Darunter das im Jahr 2021 neu gegründete Free Radical, das an einem Reboot der „TimeSplitters“-Serie arbeitete. Ende Dezember kündigte die Embracer Group nicht nur die Schließung von Free Radical an. Auch der Reboot wurde im Zuge der Sparmaßnahmen gestrichen. Eine Entwicklung, über die Free Radicals Mitgründer Steve Ellis im Interview mit GamesIndustry.biz ein paar Worte verlor.

Wie Ellis ausführte, wird das Aus des Reboots wohl dazu führen, dass er endgültig Abschied von der „TimeSplitters“-Reihe nimmt und sich anderen Projekten zuwendet. Konkreter wurde Ellis in diesem Zusammenhang allerdings nicht.

Entwickler fühlten sich zunächst sicher

Im weiteren Verlauf des Interviews wies Ellis darauf hin, dass das Aus des „TimeSplitters“-Reboots und die Schließung von Free Radical für die Entwickler überraschend kamen. Zunächst las sich das offizielle Statement der Embracer Group laut Ellis nämlich danach, dass sein Studio von einer möglichen Schließung verschont bleibt.

„Es ist wahrscheinlich das Ende meiner Beteiligung an TimeSplitters. Ich weiß nicht, ob Plaion oder Embracer irgendetwas damit machen werden. Ich weiß nicht, was es bräuchte, um mich dazu zu bringen, das alles noch einmal durchzumachen. Es war eine große Enttäuschung“, so Ellis.



„Wir hatten die Situation mit Embracer, wo sie angekündigt hatten, dass sie einige Projekte und Studios schließen würden. Aber die öffentlichen Erklärungen, die sie bis zu diesem Zeitpunkt gemacht hatten, ließen uns sicher fühlen. Die Kriterien schienen auf unser Projekt nicht zuzutreffen“, ergänzte der Mitgründer von Free Radical.

Ellis über ein mögliches Remaster

Doch warum entschied sich Free Radical direkt für einen Reboot zu „TimeSplitters“, anstatt zunächst auf Remaster zu den Shooter-Klassikern zu setzen? Diesbezüglich äußerte sich Ellis wie folgt: „Was die Leute von einem Remaster erwarten, ist, dass es schnell und günstig zu machen ist. Aber das ganze Konzept von TimeSplitters handelte von einer massiven, vielfältigen Palette an Umgebungen und Charakteren.“



„Das ist genau die Art von Ding, die man nicht schnell oder günstig machen kann. Das größte Faktor, der die Kosten für die Spieleentwicklung heutzutage vervielfacht hat, sind die Kosten für die Erstellung von Assets. Wenn man also versucht, 120 Charaktere nach modernen Standards zu erstellen, wird das weder schnell noch günstig sein.“

Ob und in welcher Form es mit der „TimeSplitters“-Reihe weitergehen wird, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt unbekannt. Da die Rechte an der Marke weiterhin bei der Embracer Group liegen, entscheidet der Publisher über die Zukunft der Shooter-Serie.

Quelle: GamesIndustry.biz

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KlausImHausAusDieMaus

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