Um die eigene Wirtschaft stärker zu diversifizieren und die Abhängigkeit von Ölgeschäften zu reduzieren, investierte der Staatsfond von Saudi-Arabien in den letzten Jahren in diverse führende Publisher.
Darunter Capcom, Take Two Interactive oder Activision Blizzard. Auch an Nintendo ist der Saudi-Staatsfond seit einer Weile beteiligt. Für einen Aufschrei unter den Spielern und ein daraus resultierendes Medienecho sorgte eine Ankündigung aus dem September. In dieser wies der Public Investment Fund (PIF) genannte Staatsfond darauf hin, seinen bestehenden Aktienanteil an Nintendo weiter ausbauen zu wollen.
Bis dato hielt der PIF 8,26 Prozent der Nintendo-Aktien und war damit der größte externe Aktionär. Den Angaben des japanischen Finanzministeriums zufolge nahm der Saudische Staatsfond kürzlich eine weitere Anpassung an seiner Beteiligung an Nintendo vor. Wenn auch anders, als im September angekündigt.
Saudi-Arabien reduziert seine Beteiligung an Nintendo
Laut dem japanischen Finanzministerium veräußerte der Staatsfond Saudi-Arabiens über einen Zeitraum von sechs Wochen 17 Millionen Aktien von Nintendo. Dadurch sinkt der Anteil des PIF an den „Mario“-Machern auf 6,3 Prozent.
Hierbei haben wir es übrigens nicht mit dem ersten Aktienverkauf des Staatsfonds in diesem Jahr zu tun.
Kurz nachdem die Ankündigung, weitere Anteile von Nintendo zu erwerben, für reichlich Kritik und Gegenwind sorgte, entschied sich der PIF Anfang Oktober dazu, seine Beteiligung an Nintendo zunächst von 8,26 Prozent auf 7,5 Prozent zu reduzieren. Mit dem erneuten Verkauf der Nintendo-Aktien sinkt dieser Anteil jetzt also auf 6,3 Prozent.
Die Anleger nahmen die Mitteilung des japanischen Finanzministeriums eher zurückhaltend auf. Auch wenn der PIF weiterhin zu den größten Aktionären von Nintendo gehört, sorgte die Meldung, dass 17 Millionen Anteile veräußert wurden, dafür, dass Nintendos Aktienkurs an der Börse von Tokio zwischenzeitlich um vier Prozent sank.
Saudischer Staatsfond bleibt in Asien aktiv
Laut Bloomberg bedeutet die Reduzierung der Nintendo-Beteiligung nicht, dass der Saudi-Staatsfond seine Investitionen in Asien zurückfährt. Ganz im Gegenteil. In den letzten Jahren investierte der PIF in seinem Bestreben, ein Zentrum für Videospiele im Nahen Osten zu werden, 38 Milliarden US-Dollar in Anteile an japanischen und südkoreanischen Studios.
Nachdem das Königreich im Juli zum ersten Mal eine eSports-Weltmeisterschaft ausrichtete, möchte Riad im nächsten Jahr zudem die ersten Olympischen Esport-Spiele veranstalten.
Mit dem Staatsfond, der die Diversifizierungsagenda Saudi-Arabiens vorantreiben soll, sieht sich Riad als ein langfristiger und strategischer Investor im Bereich der Videospiele.
Um kurzfristige Gewinne und Spekulationen geht es dem Wüstenstaat laut eigenen Angaben nicht.
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Kommentare
OzeanSunny
14. November 2024 um 13:30 UhrSehr gute Entwicklung.
Gebt am besten alle Aktien wieder zurück ✌️
alphakevin
14. November 2024 um 13:40 UhrHmmm warum sollten sie das?
B30
14. November 2024 um 13:52 UhrSomit ist es jetzt wieder nicht so sicher ob Prinzessin Peach sich nun verschleiern muss oder nicht.
Renello
14. November 2024 um 14:01 UhrIch hab Nintendo längst in die Wüste geschickt. Von mir aus können sich die Araber den Rest davon auch holen.
OldGamer
14. November 2024 um 14:36 UhrNach der Ankündigung der Switch 2 wird der Aktienkurs wohl wieder steigen 😉
Und für ein japanisches Unternehmen ist ein Investor aus Saudi Arabien eventuell auch nicht 100 % die richtige Kombination .
FCKfanKidz
14. November 2024 um 17:33 UhrEin Pakt mit dem Teufel
proevoirer
14. November 2024 um 17:45 UhrAlter Falter 38 Milliarden US-Dollar in Anteile an japanischen und südkoreanischen Studios.
XiscoBerlin
19. November 2024 um 20:03 UhrUnd ich habe mich so auf den ersten Teil von Ali Barbar gefreut – jetzt kommt der wohl nicht auf Nintendo. 😉
DerMongole
22. November 2024 um 01:57 UhrNur rassistische Kommentare, wow das Niveau ist hier am Tiefpunkt, aber was erwarte ich auch hier …
Index
22. November 2024 um 19:45 UhrDerMongo:
Bitte, sei einfach still !
DerKanzler
23. November 2024 um 17:16 Uhr@Renello
Magst wohl keine guten Spiele was?