Lords of the Fallen: Zu hohes Risiko - CI Games verzichtet auf DEI-Elemente

Im Rahmen eines Investoren-Chats mit dem Vorstandsvorsitzenden von CI Games erfragte ein Geldgeber die Haltung des Unternehmens zu „DEI“ in Spielen. Laut dem Marketingchef Ryan Hill werde man auf derlei Elemente verzichten – das kommerzielle Risiko sei zu groß.

Lords of the Fallen: Zu hohes Risiko – CI Games verzichtet auf DEI-Elemente

Am 8. Januar fand auf der polnischen Online-Plattform „Strefa Inwestorów“ ein Investorentreffen statt, bei dem der Vorstandsvorsitzende von CI Games, Marek Tymiński, den Geldgebern Rede und Antwort stand. Ein Teilnehmer stellte die Frage, wie das Studio zu „DEI“ im Gaming-Bereich stehe; darauf antwortete der Global Brand & Marketing Director Ryan Hill.

Demnach werde der Macher von „Lords of the Fallen“ auf solche Elemente verzichten. Den Grund dafür erläuterte Hill in einem längeren Statement unterhalb der Frage. Ins Deutsche übersetzt sagte der Marketingchef wörtlich:

„Wir bleiben weiterhin darauf fokussiert, Spiele zu entwickeln, die die Spieler in den Mittelpunkt stellen und eine herausragende Nutzererfahrung bieten, unterstützt von fesselnden Themen und Charakteren, die speziell für Kern- und angrenzende Zielgruppen geschaffen werden.

Während einige Videospiele in letzter Zeit die Gelegenheit genutzt haben, soziale oder politische Agenden in ihre Erfahrungen einzubetten, ist offensichtlich, dass viele Spieler dies nicht schätzen. Infolgedessen haben wir im vergangenen Jahr mehrere hochkarätige Veröffentlichungen erlebt, die kommerziell hinter den Erwartungen zurückblieben.

Unsere Spiele werden stets entwickelt, um den Spielspaß der Spieler und den kommerziellen Erfolg zu maximieren. Daher werden wir künftig keine sozialen oder politischen Agenden in diese Erlebnisse integrieren, da wir das hohe Risiko, das darin liegt, erkannt haben.“

„DEI“: Ein finanzielles Risiko?

Die Integration von „DEI“-Elementen („Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion“) in Videospielen hat in den letzten Jahren zu Diskussionen über deren Einfluss auf den kommerziellen Erfolg geführt. Ryan Hill stützte seine obige Aussage auf die Analyse von Markttrends und Verkaufszahlen der Branche.

Dabei stellte Hill fest, dass Spiele, die soziale oder politische Themen in den Vordergrund stellen, nicht immer die erwartete Resonanz bei der breiten Spielerschaft finden und somit ein erhöhtes finanzielles Risiko darstellen können.

Während sich nicht eindeutig sagen lässt, inwieweit sich „DEI“-Inhalte auf den kommerziellen Erfolg eines Spiels auswirken, so lassen sich doch Titel benennen, die derartige Themen behandeln und hinter den Verkaufserwartungen zurückgeblieben sind. Dazu zählen „Tell Me Why“, das Transgender-Erfahrungen aufgreift, und „The Last of Us Part 2“, dessen Darstellung von LGBTQ+-Charakteren in die Kritik geriet.

Was macht „Lords of the Fallen 2“?



Derweil werkelt CI Games weiter an einem Sequel zu „Lords of the Fallen“, das möglicherweise den Titel „Death of the Fallen“ trägt. Bezüglich der Release-Plattformen liegen noch keine Informationen vor – der Vorgänger erschien für die PS5, Xbox Series X/S sowie den PC.

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