Viel diskutierte die Branche in der Vergangenheit über Abo-Dienste wie den Xbox Game Pass. Auch Branchenveteran Shuhei Yoshida äußerte sich in einem Gespräch mit den Kollegen von Game Developer zu diesem Thema.
Auch wenn Abo-Dienste für Kunden zweifellos attraktiv seien, warnte Yoshida vor einer möglichen Zukunft, in der Angebote wie der Xbox Game Pass die Spieleindustrie dominieren. In einer solchen Welt könnten es insbesondere Third-Party- und Indie-Entwickler schwer haben. Also jene Studios, die mit innovativen Ideen neue Wege gehen wollen.
„Wenn die Leute Spiele nur noch über Abonnements spielen können, ist das wirklich gefährlich. Denn welche Art von Spielen entstehen können, wird dann vom Eigentümer der Abo-Dienste bestimmt“, erklärte Yoshida.
Yoshida betont die Bedeutung frischer Konzepte
Yoshida ist überzeugt, dass die Spielebranche langfristig nur dann spannend bleibt, wenn die Entwickler die Freiheit genießen, neue Ideen und frische Konzepte umzusetzen. Nur so könne sich die Branche stetig weiterentwickeln. In einem von Abo-Modellen dominierten Markt sei dies jedoch kaum mehr möglich.
„Aber wenn die großen Unternehmen diktieren, welche Spiele entwickelt werden dürfen, glaube ich nicht, dass das die Branche voranbringen wird“, fasste Yoshida seine Gedanken zusammen.
Anschließend sprach Yoshida über Microsofts Entscheidung, den Xbox Game Pass beziehungsweise den PC Game Pass aufzuwerten, indem das Unternehmen First-Party-Titel Day-One über das Abo anbietet. Yoshida räumte zwar seine eigene Voreingenommenheit als ehemaliger PlayStation-Manager ein, meinte aber, dass der Ansatz, den Sony Interactive Entertainment mit PlayStation Plus verfolgt, seiner Meinung nach gesünder sei.
Hier bezieht sich Yoshida auf die Tatsache, dass die PlayStation Studios ihre Neuveröffentlichungen erst einmal in Form von Premium-Releases zur Verfügung stellen, ehe sie zu einem späteren Zeitpunkt in das PlayStation Plus-Abo aufgenommen werden.
Day-One-Veröffentlichungen im Game Pass ein Fehler?
„Ich glaube, der Weg, den Sony in Bezug auf Abo-Dienste eingeschlagen hat, ist gesünder. Man sollte nicht zu viel versprechen und den Leuten die Möglichkeit geben, Geld auszugeben, um neue Spiele zu kaufen“, erläuterte Yoshida.
„Nach ein paar Jahren gibt es nicht mehr viele Menschen, die bereit sind, den ursprünglichen Preis für diese Spiele zu zahlen. Also werden sie in den Abo-Dienst aufgenommen. So können mehr Leute diese Titel ausprobieren, rechtzeitig zum nächsten Spiel der Reihe.“
Auch wenn Yoshida den Standpunkt vertritt, dass Microsoft mit dem Versprechen, Spiele direkt am Veröffentlichungstag in den Game Pass aufzunehmen, womöglich einen strategischen Fehler beging, lobte er das Unternehmen in anderen Bereichen ausdrücklich.
Unter anderem bezeichnete er Microsofts Herangehensweise an die Abwärtskompatibilität – durch die es möglich wurde, auf der Xbox Series X/S Tausende von Titeln der Original-Xbox, Xbox 360 und Xbox One zu spielen – als „klug und sehr gut durchdacht“.
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Kommentare
galadhrim05
28. Mai 2025 um 16:32 UhrIch teile seine meinung
darkbeater
28. Mai 2025 um 16:41 UhrJa, dann müssten alle Abos wieder weg, egal ob Gamepass oder Playstation Plus und so weiter. Das würde auf eine Art zum Vorteil für die User sein, denn man bezahlt nicht mehr fürs online spielen
Tribito
28. Mai 2025 um 16:49 UhrDas sag ich seitdems den gamepass gibt. Solche modelle können nur schädlich sein, dook the dark ages leidet aktuell dadrunter
Van_Ray
28. Mai 2025 um 16:50 UhrDas hat er nicht gesagt, er hat gesagt Day-One-Veröffentlichungen sind nicht der Weg für Abomodelle. Das was Sony macht ist „gesünder“. Und so sehe ich das auich. Abomodelle gerne, sofern das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Spiele Day-One in Abomodellen bedeutet über kurz oder lang, dass die Qualität der Spiele leiden wird.
Affenknutscher
28. Mai 2025 um 16:55 UhrDen Game Pass gibt es seit 2017 und von dieser Gefahr sprach man von Anfang an und??? Der Pass läuft Super und es kommen zurzeit echt gute Spiele rein,da sollte Sony mal nachziehen,weil zuletzt nur alte Ramsch Spiele reingekommen sind,und wenn es so weitergeht bleiben die Abonnenten weg dann kann der gute Yoshids von einer anderen Gefahr reden.
Van_Ray
28. Mai 2025 um 16:58 UhrDer Pass läuft überhaupt nicht super. Der stagniert seit Jahren bei den Abozahlen und das hat jetzt dazu geführt, dass Microsoft ihre Spiele auf der Playstation veröffentlicht, um überhaupt was zu verdienen. Das ist so ziemlich der Super-Gau für Microsoft. Wie kann man da ernsthaft schreiben der Pass läuft super? Am Ende wird das dazu führen, dass Microsoft die Marke Xbox einstampft. Richtig super.
Snakeshit81
28. Mai 2025 um 17:01 Uhr@Van_Ray
So sieht es aus. Nicht umsonst kommen deren exklusiv Spiele auch auf die Playstation. Jetzt wo sie merken das das gut funktioniert, jaben sie Lunte gerochen
Horst
28. Mai 2025 um 17:09 Uhr– „Yoshida ist überzeugt, dass die Spielebranche langfristig nur dann spannend bleibt, wenn die Entwickler die Freiheit genießen, neue Ideen und frische Konzepte umzusetzen. Nur so könne sich die Branche stetig weiterentwickeln. In einem von Abo-Modellen dominierten Markt sei dies jedoch kaum mehr möglich.“ –
Diese Meinung teile ich mit Herrn Yoshida. Hab von Anfang an Probleme gesehen bei Abo-Modellen im Gaming, aber meine Güte, wird man manchmal zur Sau gemacht, wenn man das laut sagt.
Van_Ray
28. Mai 2025 um 17:14 Uhr@Snakehit:
Die ganze Prämisse, dass sich AAA-Titel Day-One in einem Abo-Modell rechnen würden, war von Anfang an für den ***. Hat Sony ja auch von Anfang an gesagt, dass sich das niemals rechnen wird. Die Produktionskosten lassen sich damit niemals refinanzieren. Deswegen hat Microsoft auch immer ihre absolut unrealistischen 100 Mio. Abos in den Raum geworfen, wobei sie seit Jahren um die 30 Mio. stagnieren. Also meilenweit entfernt. Heißt ja auch nicht, dass jedes Abo durchgängig gebucht wird. Am Ende bucht einer einen Monat für 15 Euro und spielt damit zwei neue AAA-Games, die ansonsten einen Umsatz für Microsoft von >100 Euro bedeuten würden. Dass sich das nicht rechnet, kann dir jeder BWL-Erstsemester erklären. Also was passiert? Die Qualität der Spiele wird runtergeschraubt und / oder mit Microtransaktionen zusätzlich monetarisiert. Das merkt man jetzt vielleicht noch nicht an Indiana Jones etc., aber die wurden auch schon entwickelt lange bevor Bethesda überhaupt aufgekauft wurde. Wartet mal die künftigen Spiele ab.
Affenknutscher
28. Mai 2025 um 17:15 Uhr@Van_Ray
Für Microsoft zählt nur der Game Pass das war von Beginn an klar dass man den Konsolenmarkt irgendwann aufgeben wird.
Mit Software macht man Kohle das haben sie nun verstanden,deswegen kommen auch Spiele für die Playstation dass nebenbei die Konsole von denen stirbt ist doch egal war halt klar wozu auch eine Xbox Konsole noch kaufen??
Aufjedenfall machen sie ordentlich Kohle deswegen meinte ich „Super“
Bin zwar Sony Fan aber ich gönne mir lieber sämtliche Abo Dienste als mir unfertige Spiele für 80-90 Euro und mehr zu kaufen,weil nach einmal durchspielen rühre ich die Games eh nicht mehr an.
P.S Rechtschreibfehler dürft ihr behalten haha
KaIibri-96
28. Mai 2025 um 17:25 Uhr„Wenn die Leute Spiele nur noch über Abonnements spielen können, ist das wirklich gefährlich. Denn welche Art von Spielen entstehen können, wird dann vom Eigentümer der Abo-Dienste bestimmt“,
In welchem Szenario würde das passieren? Dann würde es ja keine freien Entwickler mehr geben, wenn man erstmal mit einem Konzept zum Abo-Dienst-Anbieter laufen müsste. Höhle der Löwen für Abo-Dienste?
Oder Google kehr dann zurück und bietet eine „offene“ Abo-Dienst ^^
„Aber wenn die großen Unternehmen diktieren, welche Spiele entwickelt werden dürfen, glaube ich nicht, dass das die Branche voranbringen wird“
Gerade die Vielfalt ist doch essentiell für einen Abo-Dienst und genau das wollen die Betreiber. Desto innovativer, desto höher die Chance aufgenommen zu werden und nicht anders rum.
Vom Creative Director von Forza Horizon wissen wir, dass durch ein Abo die (1st Party) Spiele so gestaltet werden, dass der Kunde von Beginn an direkt gecatcht werden muss mit einem starken Opening.
– teils positiv
Von Forza Motorsport wissen wir, dass Inhalte beschnitten werden, damit der Kunde möglichst lange abonniert
– teils negativ
So oder so gibt es immer Auswirkungen in beide Richtungen – positiv sowie negativ – für Betreiber, Entwickler, Gamer. Auch über Gaming Abos hinaus greift das, egal ob Film, Musik oder Sonstiges.
Van_Ray
28. Mai 2025 um 17:28 UhrDas war für Microsoft überhaupt nicht von Anfang an klar. Vielmehr war der Gamepass für Microsoft der Versuch das Ruder rumzureißen nachdem sie in der PS4-/One-Generation haushoch gegen Sony verloren haben. Der Gamepass war der Versuch mit einem günstigen Abomodell Spieler weg von Sony in ihre Ökosystem zu ziehen. Und das ist komplett gescheitert und deswegen werden sie mittelfristig die ganze Xbox-Sparte einstampfen. Natürlich bieten sie den Gamepass weiterhin an, weil sie mit Zenimax und Activision mal eben knappe 100 Mrd. investiert / in den Sand gesetzt haben ohne dass sie damit tolle Renditen erzielen (wenn sie das tun würden, könntest du das von Microsoft überall lesen und sie würden die Ergebnisse nicht zwischen den erfolgreichen Sparten verstecken). Der Gamepass war der absolute Sargnagel für Microsofts Gamingsparte.
Gam3r
28. Mai 2025 um 17:28 UhrAbos laufen doch immer gleich ab. Es gibt immer einen Punkt, an dem keine Steigerung mehr folgt. Bei der aktuellen Preisentwicklung der Branche wird ein Abomodell immer attraktiver.
Noch kaufe ich mir meine Games und am PC sind die Preise und besonders die Angebote viel besser und ich brauche kein Zwangsabo um Online zu zocken.
Gute Games werden sich auch in Zukunft verkaufen. Würde es nur nach den großen gehen, würde es noch innovationsloser werden. Bei Clair Obsur hat man ja gesehen, ein gutes Game zum guten Preis. Solche Games bestehen auch neben einem Abo.
OzeanSunny
28. Mai 2025 um 17:29 UhrDa gebe ich dem guten Mann recht.
KaIibri-96
28. Mai 2025 um 17:34 Uhr@Van_Ray
Dadurch, dass es so miserabel läuft, zieht Microsoft das lange durch. Klar, am Anfang versucht man mit Locktaktiken über rote Zahlen hinwegzusehen, manchmal auch bisschen länger, wenn man sich langfristig ein profitables Geschäft erhofft.
Das Angebot für uns Gamer wird aktuell immer besser statt schlechter und Microsoft investiert ja weiterhin ordentlich.
Die Frage:
Wann kommt der Punkt, an dem die Reißleine gezogen wird?
Affenknutscher
28. Mai 2025 um 17:44 Uhr@KaIibri-96
Welche Reißleine ? Wenn du den Game Pass meinst,wird da wohl nichts gezogen eher im Gegenteil wenn der Game Pass noch die Playstation und Switch erreicht,kommen einige Kunden dazu.
Wenn Microsoft sich offiziell als Konsolen Hersteller zurückzieht sollte das doch kein Problem mehr sein,auch wenn nur eigene Haus Titel drin sind,so wie bei Ubisoft und EA.
Hp1709
28. Mai 2025 um 17:44 UhrRecht hat der gute Mann.
Die Grünen sehen das natürlich anders.
Einen Vorteil hat der Gamepass für uns playstation spieler aber, ohne den Misserfolg wäre Microsoft wahrscheinlich nicht ein 3rd party Entwickler.
Appokalispe
28. Mai 2025 um 17:53 Uhr„wäre Microsoft wahrscheinlich nicht ein 3rd party Entwickler.“
Ist eben eine Gratwanderung.
Was macht man mit ~26 ehemaligen 3rd-Party-IPs? Alle Xbox-exklusiv stellen?
Das hätten sie wahrscheinlich nur dann gemacht, wenn die Series Generation bei 60/70 Mio. gestanden hätte. Und die Abos ähnlich stark mit gewachsen wären.
Aber so?
CirasdeNarm
28. Mai 2025 um 17:55 UhrAbos mögen im Bereich der Filme/Serien und auch der Musik durchaus sinnvoll sein, aber in der Gaming-Sparte sieht das meiner Meinung nach doch ein wenig anders aus.
Ihr könnt mich da gerne altmodisch nennen, aber im Prinzip findet über Modelle dieser Art schlicht eine enorme Entwertung der Spiele statt und dies wirkt sich auch auf die Wahrnehmung der User aus, die durch die nicht abstreitbare Attraktivität, den der geringe Preis nun einmal mit sich bringt, am liebsten immer so günstig fahren wollen.
Das ist dann auch einer der Gründe, weshalb diese Modelle nicht für sich alleine stehen können, denn sonst sähe die gesamte Branche sehr düster aus und was hier einige bereits erwähnten, würde bittere Realität werden, in Form von immer aggressiveren Methoden der Monetarisierung in den Titeln selbst und generell einer geringeren Qualität zukünftiger Spiele. Dass man dann keinen der Titel wirklich besitzt und Thirds jederzeit rotieren und man so den richtigen Moment abpassen muss, damit man den Titel seiner Wahl auch zocken kann, ist im Vergleich dazu nur noch eine unbedeutende Randnotiz.
Da lobe ich mir, als so langsam in die Jahre kommender Gamer, doch immer noch den guten alten Kauf, egal, ob nun physisch oder digital und letztlich habe ich davon auch mehr und weiß nachwievor, die Spiele wertzuschätzen.
Darth_Banane567
28. Mai 2025 um 18:06 Uhr@Affenknutscher nein sollte Sony nicht. Sonys Weg ist der richtige und deshalb sind sie auch Marktführer
Darth_Banane567
28. Mai 2025 um 18:09 Uhr@Affenknutscher zudem hat Sony sogar noch mehr Abonnenten als Microsoft, obwohl Sony diese Politik mit ,,Day-One Spielen nicht mal fährt
KaIibri-96
28. Mai 2025 um 18:11 Uhr@Van_Ray
Okay aus seiner anderen News habe ich die Antwort: Mittelfristig. Also in 3-5 Jahren wird die Xbox Marke eingestampft aber der XBOX Game Pass lebt weiter, obwohl er höchst unprofitabel ist?
KaIibri-96
28. Mai 2025 um 18:12 Uhr*aus deinem anderen Kommentar
PS Dragon
28. Mai 2025 um 18:13 UhrDas ganze mit den Abo Dinsten ist doch sehr analog bzw. gleich wie in der Film Branche. Alles Day One in nen Dienst zu werfen ist genau so falsch wie alles als Premium zu vermarkten. Manche Spiele / filme sind halt besser gleich in so nem Dienst auf gehoben (besonders Multiplayer Titel bei denen es in erster Linie auf hohe Spielerzahlen und langfristige Bindung ankommt), anderem, grade herausragende Single Player taugen als Blockbuster, die man erst Separat und dann in nem Dienst verwerten kann (ähnlich wie bei Filmen wo es erst ins Kino und dann in den Stream geht).
Welche aussage ich falsch finde, ist aber, das es der Kreativität schadet bzw. das es entwikler schwer haben neue Wege zu gehen … grade in einem Makt wo mehrere Dienste Kämpfen ist es doch wichtig, was besonderes, was eigenständiges zu haben was andere eben nicht bieten. Wenn alle dienst z.b. nur 08/15 Multiplayer Shooter anbieten, ist es egal welchen ist nehme .. sollte aber einer z.B. nur einen super, einzigartiges Rollenspiel oder so im Programm haben, zieht das doch die Kunden an. für den Endwickler würde es das geringere Risiko bedeuten, da der Dienst einiges an Geld vorstreckt, der Dienst Profitiert davon, das er was hat das sich von den anderen unterscheidet. Das könnte doch grade dazu führen, das man mutiger wird, und eher was Entwickelt was eben kein einheits- Mainstream Brei ist.
KaIibri-96
28. Mai 2025 um 18:21 Uhr@Affenknutscher
War als Frage an Van_Ray gedacht, denn nicht vorhandene Profitabilität findet immer ein Ende, so wie im Falle der Xbox Konsolen.
EA Play kam auch relativ spät auf die Playstation.
Ubisoft+ existiert heutzutage nur auf Xbox und nicht auf der Playstation (nicht mit Ubisoft Classic verwechseln).
Was sind die Hintergründe hierfür oder entscheidet und blockiert hier der Plattformbetreiber und falls Letzteres, nach welchen Kriterien.
Da Plattformen auch gesetzlich immer weiter geöffnet werden, stehen die Chancen vielleicht nicht so schlecht, dass der Game Pass irgendwann auch auf Playstation und Nintendo vertreten sein wird – damit dürfte Microsoft dann das Ziel vom Netflix des Gamings erreicht haben.
proevoirer
28. Mai 2025 um 19:10 UhrAber wenn die großen Unternehmen diktieren, welche Spiele entwickelt werden dürfen, glaube ich nicht, dass das die Branche voranbringen wird“
Er redet zwar über den gp aber meint eigentlich bestimmt Sony mit ihrer radikalen gaas Strategie, weil da doch Studios wie Naughty Dog, Bluepoint usw. plötzlich Bock auf sowas hatten 🙂
KlausImHausAusDieMaus
28. Mai 2025 um 19:20 UhrExpedition 33 hat gezeigt das es nicht so sein muss, aber ganz unrecht hat er nicht. Ich bin auch kein Fan von Abos und nutze sie auch nur ganz selten. Vor nem Jahr mal n Monat ubi+
TommiTomate
28. Mai 2025 um 19:32 UhrIch liebe den gamepass und er ist meiner Meinung nach eine Bereicherung für die Industrie.
ResiEvil90
28. Mai 2025 um 20:21 UhrIm großen und ganzen hat er ja recht. Aber PS Plus ist eben auch ein Abo Dienst.
Und im vergleich ist der Gamepass schon das eindeutig bessere Angebot wie ich finde.
Ob es so gesund ist Day One Titel in den Gamepass zu stecken wage ich auch zu bezweifeln aber ändert nichts an der Tatsache das es erst einmal ein Mega Angebot ist.
tobias98
28. Mai 2025 um 20:58 Uhr„Nach ein paar Jahren gibt es nicht mehr viele Menschen, die bereit sind, den ursprünglichen Preis für diese Spiele zu zahlen“
Nur wenn es schlechte Spiele sind.
Seven Eleven
28. Mai 2025 um 22:10 UhrGamepass ist einfach megageil.
akki_jayjo
28. Mai 2025 um 22:33 UhrAbos sind der letzte Rotz. Wirklich nur ganz bestimmte Fanatiker profitieren davon. Wer mal ehrlich ist: Habt ihr für Filme damals so viel ausgegeben wie jetzt? Jeden Monat Netflix, Disney, Prime, Sky etc.? Wie viel kosten Sport-Abos mittlerweile? Bei Abos wurde schon immer davor gewarnt vor den Köderangeboten zu Beginn.
In der Zukunft bzw. auch teilweise jetzt zahlen wir im Jahr hunderte Euro für Abos und schauen es doch eh nicht, dass es sich lohnt und eben nur, was dort reingepackt wird. Ausnahmen bestehen die Regel natürlich, aber im Schnitt ist es so. Da würde es sich mehr lohnen die Filme zu kaufen.
Ich will lieber kaufen und nicht ein Abo für das ganze Geld bezahlen, wo ich dann hoffen muss, dass die Games dort landen, mich zu fragen wann sie fliegen oder welchen negativen Effekt dieses Modell dann generell auf die Games hat.
Schaut euch die Serien- und Streaminganbieter an. Vieles neues wird da nur produziert, wenn es dem Zeitgeist und Co. entspricht und so wird es auch bei Games werden.
Wie Yoshida schon richtig schreibt: „was Sony macht, ist gesünder“. Das bedeutet nicht besonders toll oder gesund, aber gesünder als der Drecks Game Pass. Kann beides bitte weg 🙂 Genau wie die Preise fürs Online-Gaming.
EvilBread
28. Mai 2025 um 22:43 Uhr„Aber wenn die großen Unternehmen diktieren, welche Spiele entwickelt werden dürfen, glaube ich nicht, dass das die Branche voranbringen wird“, fasste Yoshida seine Gedanken zusammen“
Da bekomme ich doch glatt Ubisoft-Vibes. XD
Son-Gohan
28. Mai 2025 um 22:45 UhrHabe mehrmals – auch ausführlich – auf dasselbe hingewiesen. Deshalb werde ich Abodienste bei Videospielen aus Prinzip nie unterstützen. Zumindest nicht solche mit Day 1 Releases wie den Game Pass. Er schädigt den Markt (70 Mia. Übernahmen statt ein sich hoch arbeiten durch gute Spiele), die Entwickler (zunehmende Abhängigkeit vom Service-Anbieter), und das Konsumverhalten der Gamer (Geiz-ist-geil Mentalität, sich mit innovationsloser Massenware zufrieden geben).
Alles vorhersehbar.
Son-Gohan
28. Mai 2025 um 22:51 Uhr@ResiEvil90: Ich verüble es dir nicht, aber die Denkweise von Leuten wie dir ist einfach so mega kurzfristig. Deine Entscheidung trägt dazu bei, dass es irgendwann immer weniger freie, unabhängige Entwickler und Publisher geben wird. Und dass dann Mega-Unternehmen wie Microsoft diktieren, was angeboten wird oder nicht. Es ist wie ein Trichter, der über den Markt gestülpt wird, und der Service-Anbieter bestimmt was durchkommt. Ist dir das total Banane? Auch wenn es negative Konsequenzen zur Folge hat?
supreme-ikari7
28. Mai 2025 um 23:28 UhrEs war ja klar das es wieder viele nicht wahrhaben wollen, was Yoshida zu den Abos sagt. Der Mann hat absolut Recht!
ResiEvil90
29. Mai 2025 um 04:08 Uhr@Son-Gohan
Ich habe mich jetzt nur auf das Angebot An sich bezogen. Welche Auswirkungen das eventuell auf die Branche hat ist ein anderes Thema. Da muss man abwarten wie es kommt. Und ob der Gamepass überhaupt solange standhält und so groß wird das dieses Szenario eintritt.
Ich habe doch auch geschrieben das Yoshida im großen ganzen Recht hat und ich die Day One Releases auch als wirtschaftlich eher ungesund ansehe. Inwiefern du da jetzt Kurzsichtigkeit siehts ist mir ein Rätsel. Und total Banane ist es mir auch nicht. Generell sind solche Abos! Auch PS Plus mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Hat alles seine Vor und Nachteile. Aber am Ende muss man einfach abwarten und nicht gleich die schlimmsten Szenarien kreieren damit die eigene Sichtweise bestätigt wird. Fakt ist keiner weiß wie das in Zukunft aussehen wird. Das Sony der Gamepass aber ein Dorn im Auge ist kann ich gut nachvollziehen.
xarjaz
29. Mai 2025 um 06:40 UhrKann ich nicht so ganz nachvollziehen. Der Abo-Dienst bestimmt, was für Spiele gemacht werden, und das ist schlecht. Und beim „klassischen“ Finanzierungsmodell mit einem Publisher? Da muss ein Studio genauso ein Spiel pitchen, von dem der Publisher sich einen Profit versprechen kann, sonst gibt der Publisher kein Geld für die Entwicklung und es gibt kein Spiel. Wo ist da der Unterschied?
KoA
29. Mai 2025 um 06:57 Uhr@ Son-Gohan:
„Habe mehrmals – auch ausführlich – auf dasselbe hingewiesen. […] Game Pass. Er schädigt den Markt (70 Mia. Übernahmen statt ein sich hoch arbeiten durch gute Spiele), die Entwickler (zunehmende Abhängigkeit vom Service-Anbieter), und das Konsumverhalten der Gamer (Geiz-ist-geil Mentalität, sich mit innovationsloser Massenware zufrieden geben).“
Jede von dir oben gemachte Anmerkung kann ich jeweils für sich vollständig übernehmen und unterschreiben.
Aber einige brauchen offenbar immer erst noch den spürbaren Beleg dafür, dass es bspw. für das eigene Wohlbefinden tatsächlich nicht sonderlich gut ist, seine Hand direkt auf der voll aufgeheizten Herdplatte abzulegen Da scheinen jegliche warnende Hinweise im Vorfeld schlicht vergebens zu sein. 🙂
Dabei wäre es doch so einfach, sich anhand anderer Beispiele am Markt, bereits jetzt ein wirklichkeitsgetreues Bild davon zu verschaffen, was die faktischen Folgen bzw. Ergebnisse des Vorgehens sind, welches Microsoft hinsichtlich seiner GP-Strategie gerade betreibt.
Mein immer wieder gern gebrachter Vergleich mit bspw. Amazon, drängt sich hier geradezu auf. Der Konzern betrieb anfänglich – in gleicher Weise, wie MS derzeit mit dem GP – absichtlich ein Minus-Geschäft, mit dem langfristigem Ziel, Konkurrenz am Markt entweder finanziell gänzlich zu ruinieren, oder weitestgehend von der Amazon-Plattform abhängig zu machen, um anschließend den Markt zu dominieren und abzukassieren.
Bereits heute hat Amazon in seinem Segment, mittels massivem Druck auf sämtliche Mitbewerber, eine weitreichend marktbeherrschende Stellung erreicht, die von eventuellen Mittbewerbern kaum mehr wirklich angreifbar ist. Das eigene Service- und Preis-Angebot hat insgesamt bereits spürbar nachgelassen. Wie gesagt, sind Parallelen zu Microsofts aktuellem Vorgehen in Sachen GP mittlerweile in ganz wesentlichen Teilen unverkennbar. Man muss eben nur genau hinschauen, anstatt sich in fataler Kurzsichtigkeit, lediglich anhand eigener vorübergehender Vorteile zu orientieren.
Samson86
29. Mai 2025 um 07:35 UhrDa hat der gute wieder viel Redebedarf. Er spricht ja von kann, vergisst offenbar, das der Markt seit der Größe von Sony, MS und anderen Publishern extrem verzerrt und besonders hart für kleine und/oder kreative spiele ist. Da sind Abodienste für solche Studios ein Segen, wie ja nun seit Jahren durch solche ja schon bestätigt wurde. Aber gut, der GP wird von den Laien immer gern als Sündenbock genutzt.