Bereits in der kommenden Woche, genauer gesagt am 26. Juni, wird „Death Stranding 2“ exklusiv für die PS5 erscheinen. Währenddessen arbeitet Entwickler Kojima Productions gemeinsam mit der Produktionsfirma A24 aber auch schon kräftig an der Verfilmung des ersten Teils. Die offizielle Ankündigung des „Death Stranding“-Films erfolgte bereits im Dezember 2022.
Und seit dem April dieses Jahres ist auch bekannt, wer die Regie für die geplante Live-Action-Adaption übernehmen wird. Dabei handelt es sich nämlich nicht um Hideo Kojima – auch wenn es seit jeher ein Wunsch von ihm ist, Filme zu drehen. Doch stattdessen wird sich Michael Sarnoski für die Inszenierung des Streifens verantwortlich zeichnen. Doch wird der Regisseur tatsächlich freie Hand haben und welche Rolle wird Kojima zuteil? Darüber sprach er jetzt in einem aktuellen Interview.
Death Stranding ist Kojimas „Baby“: „Ich muss das Projekt gewissermaßen begleiten“
So wurde Kojima jetzt in einem Gespräch mit Variety danach befragt, wie er am „Death Stranding“-Film trotz seines vollen Terminkalenders – immerhin hat er bereits mit den Arbeiten an seinem nächsten Videospiel-Projekt begonnen – mitwirken könne. Demnach hätte Kojima wohl gerne selbst Regie geführt, könne es zeitlich aber nicht einrichten. Allerdings wird er dennoch am Projekt beteiligt sein, da „Death Stranding“ schließlich sein „Baby“ sei.
„Ich denke, ich werde bei der Produktion mithelfen – ich muss das Projekt gewissermaßen begleiten –, aber ich kann aus Zeitgründen nicht selbst Regie führen“, erklärte Kojima. „Ich habe Death Stranding als Spiel entwickelt, daher wird es etwas völlig anderes sein, es in einen Film zu verwandeln. Aber es ist mein Baby, und ich möchte das Projekt beaufsichtigen.“
Der visionäre Spieleentwickler weiter: „Ich arbeite mit A24 und Michael Sarnoski zusammen, er wird also das Drehbuch schreiben und Regie führen. Ich werde sie ihre Arbeit machen lassen, ohne zu viel Input von mir, denn das könnte ihnen im Weg stehen. Ich möchte nicht hingehen und sie bitten, eine Menge Änderungen vorzunehmen; das wäre nicht cool. Ich muss diesen Leuten vertrauen, und ich vertraue A24 und Michael.“
Kojimas Vertrauen in Sarnoski und die geplante Anime-Adaption
Kojimas Vertrauen in Sarnoski, der bereits Erfahrung mit düsteren Erzählwelten durch Filme wie „Pig“ und „A Quiet Place: Day One“ gesammelt hat, wurde schon im April in Kojimas Radiosendung Koji10 deutlich. Dort beschrieb der Japaner Sarnoski als jemanden, der sich von typischen Hollywood-Persönlichkeiten unterscheidet: „Klug, mit gutem Geschmack und ein sehr netter Mensch.“
Zudem ist Sarnoski nicht nur ein Kenner von „Death Stranding“, sondern hat auch „Metal Gear Solid“ intensiv gespielt. Er wollte sogar „Metal Gear Solid 2“ und „Metal Gear Solid 3“ spielen, wovon Kojima ihn jedoch abhielt. Neben Sarnoski sind Lars Knudsen und Ari Aster als Co-Produzenten am kommenden Film beteiligt.
Ein Kinostart, die Besetzung oder genaue Details zur Handlung sind bisher aber unbekannt. Es ist also noch unklar, ob die Verfilmung die Geschichte des Videospiels exakt übernehmen wird. Norman Reedus, der im Spiel die Hauptfigur Sam Porter Bridges verkörpert, hat jedoch bereits sein Interesse am Projekt bekundet.
Neben der Realverfilmung von „Death Stranding“ ist auch eine Anime-Adaption in Arbeit. Dabei wird es sich jedoch nicht um eine Nacherzählung der bekannten Story handeln. Stattdessen wird AaronGuzikowski („Raised by Wolves“, „Prisoners“) eine völlig neue Geschichte für das Drehbuch entwickeln. Auch hier steht ein Veröffentlichungstermin noch aus.
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