Die beiden Animationsfilme „Spider-Man: A New Universe“ und „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ mit Miles Morales in der Hauptrolle gelten als Meilensteine in der Animationsgeschichte: Während der erste Teil den Oscar als bester Animationsfilm gewinnen und weltweit mehr als 384 Millionen US-Dollar in die Kassen spülten, war die Fortsetzung aus finanzieller Sicht mit über 690 Millionen US-Dollar noch erfolgreicher.
Nun warten die Fans gespannt auf „Spider-Man: Beyond the Spider-Verse“, den dritten und finalen Teil der Reihe, dessen Kinostart erst im vergangenen Monat um drei Wochen verschoben wurde. Doch nach dem kommenden Abenteuer mit Miles wird noch nicht Schluss sein: Sony Pictures Animation wird das Spider-Verse weiter ausbauen.
Spider-Punk bekommt seinen eigenen Animationsfilm
Wie Deadline nämlich exklusiv in Erfahrung bringen konnten, arbeiten die Verantwortlichen bereits an einem Spin-off. In der Hauptrolle: Spider-Punk, die anarchistische Version von Spider-Man, dessen richtiger Name Hobart „Hobie“ Brown.
Seine Bewegtbildpremiere feierte er in „Across the Spider-Verse“. Seinen ersten Auftritt hatte der Punk-Rock-liebende Held aus der alternativen Realität von Erde-138 allerdings schon im Jahr 2015, im Rahmen eines Spider-Verse-Crossover im Comic „The Amazing Spider-Man #10“.
Und jetzt bekommt Spider-Punk, der in „Across the Spider-Verse“ von Schauspieler Daniel Kaluuya („Get Out“, „Judas and the Black Messiah“) gesprochen wird, einen eigenständigen Animationsfilm. Details zur Handlung sind bislang aber noch nicht bekannt. Kaluuya wird den Protagonisten aber nicht nur sprechen, sondern auch als Co-Autor fungieren, ebenso wie Ajon Singh („Primetime“).
Bis Spider-Punk seine Premiere feiern wird, dürfte es aber noch eine Weile dauern: Derzeit befindet sich das Projekt noch in einer frühen Entwicklungsphase. Somit wird es zunächst im nächsten Jahr in „Spider-Man: Beyond the Spider-Verse“ zu einem Wiedersehen mit Spider-Punk kommen.
Spider-Noir-Serie soll 2026 erscheinen, angeblich weitere Animationsfilme geplant
Neben dem Spider-Punk-Animationsfilm befindet sich aber noch eine weitere Produktion mit einer der aus dem Spider-Verse bekannten Variationen des Spinnenhelden in der Entwicklung: „Spider-Noir“, der bereits in „Into the Spider-Verse“ sein Debüt gab, bekommt eine eigene Live-Action-Serie spendiert, die bereits im nächsten Jahr ihre Premiere feiern soll.
Die Rolle des zynisch-verbitterten Detektivs wird Oscar-Preisträger Nicolas Cage spielen, der dem Charakter auch schon in „Spider-Man: Into the Spider-Verse“ seine Stimme geliehen hat. Auch in diesem Fall sind noch keine konkreten Details bekannt, doch ein erster Teaser machte bereits deutlich, dass sich Fans eine düstere Atmosphäre und passende Noir-Elemente freuen können. Zudem soll die Serie sowohl in Farbe als auch in Schwarz-Weiß ausgestrahlt werden.
Darüber hinaus kursiere auch schon Gerüchte, dass Sony womöglich noch weitere Spin-offs aus dem Spider-Verse plant: Wie der bekannte Hollywood-Insider Daniel Richtman kürzlich in einem Beitrag auf dem Kurznachrichtendienst X schrieb, sollen sich Animationsfilme mit Spider-Woman und Venom in der Entwicklung befinden. Offiziell bestätigt wurde hier aber noch nichts.
Währenddessen kommt im nächsten Jahr mit „Spider-Man: Brand New Day“ auch der nächste Teil von Marvels Live-Action-Reihe in die Kinos, in denen Tom Holland den Spinnenmann mimt. Erst kürzlich wurde ein erster Blick auf das neue Kostüm gewährt, das unter den Fans für Begeisterung sorgte. Der Kinostart ist für den 30. Juli 2026 geplant.