Während die Hauptreihe mit „Tekken 8“ Anfang 2024 in ihre nächste Runde ging, gingen Fans von „Tekken Tag Tournament“ in den vergangenen Jahren weiterhin leer aus.
Seit dem Release von „Tekken Tag Tournament 2“ für PS3 und Xbox 360 sind mittlerweile fast 14 Jahre vergangen, ohne dass ein Nachfolger erschienen ist. Im Interview mit IGN äußerte sich Serien-Director Katsuhiro Harada zur Zukunft von „Tekken Tag Tournament“ und dämpfte die Hoffnungen der Fans auf einen vollwertigen dritten Teil, mit dem seiner Meinung nach auf absehbare Zeit nicht zu rechnen sei.
Statt eine eigenständige Fortsetzung zu veröffentlichen, würde es laut Harada vor allem mit Blick auf die Zielgruppen mehr Sinn ergeben, Tag-Team-Kämpfe künftig als separaten Modus in Haupttitel wie „Tekken 8“ zu integrieren.
Zu komplex für die heutige Zeit?
Weiter erklärte Harada, dass ein neues „Tekken Tag Tournament“ für Gelegenheitsspieler beziehungsweise das Casual-Publikum schlichtweg zu anspruchsvoll wäre, da man mehrere komplexe Charaktere lernen und verstehen müsste, wie sie miteinander funktionieren.
„Als ich ’99 das ursprüngliche Tag Tournament gemacht habe … hatte ja schon jeder Charakter in einem 3D-Fighter im Vergleich zu anderen Spielen so viele Moves, dass man allein für einen einzigen Charakter enorm viel lernen musste“, sagte Harada.
„Und wenn man dann zwei Charaktere kombiniert, war es selbst damals in Tag Tournament 1 schon viel. Zwar galten viele Charaktere damals noch als kompatibel oder hatten Versionen, die unterschiedlich aussahen, aber ähnliche Move-Listen teilten. Doch mit der Weiterentwicklung der Tekken-Reihe wurden die Charaktere immer einzigartiger in ihren Bewegungsrepertoires.“
Eine Entwicklung, die zur Folge hatte, dass die Spieler in späteren „Tekken“-Titeln immer mehr Zeit in das Lernen und Meistern ihres Charakters investieren mussten. Im Fall von „Tekken Tag Tournament“ käme hier nicht nur ein zweiter Charakter hinzu.
„Wenn man dann noch die Kombination der beiden und die Charaktere des Gegners dazunimmt, braucht man einfach enorm viel Wissen, um das Spiel wirklich genießen zu können“, ergänzte Harada.
Verkäufe würden wohl überschaubar ausfallen
Das würde dazu führen, dass vor allem Gelegenheits- und Durchschnittsspieler außen vor bleiben und nur wenig Spaß am Spiel hätten.
„Die Hardcore-Spieler haben das geliebt – zum Beispiel in Tag 2. Aber für den durchschnittlichen Spieler war es sehr schwierig, und es war hart, ein eher lockeres, breiteres Publikum zu erreichen, könnte man sagen“, führte Harada aus und deutete damit indirekt an, dass die zu erwartenden Verkaufszahlen ein neues „Tekken Tag Tournament“ nur schwer rechtfertigen würden.
Vor wenigen Tagen lieferte uns Bandai Namco Games ein Update zur Post-Launch-Unterstützung von „Tekken 8“ und kündigte neben der Rückkehr von Armor King auch einen brandneuen Charakter an.
TTT war u.a. für die sehr vielen spielbaren Kämpfer beliebt.
Keine Ahnung, wie man das mit der Monetarisierung lösen möchte, ohne das sich der Publisher noch mehr zum Affen macht, als ohnehin schon.
Also Tekken 8 ist alles andere als komplex. Das ist das einfachste Tekken überhaupt.
„Weiter erklärte Harada, dass ein neues „Tekken Tag Tournament“ für Gelegenheitsspieler beziehungsweise das Casual-Publikum schlichtweg zu anspruchsvoll wäre, da man mehrere komplexe Charaktere lernen und verstehen müsste, wie sie miteinander funktionieren.
„Als ich ’99 das ursprüngliche Tag Tournament gemacht habe … hatte ja schon jeder Charakter in einem 3D-Fighter im Vergleich zu anderen Spielen so viele Moves, dass man allein für einen einzigen Charakter enorm viel lernen musste“, sagte Harada.“
Casual Gamer können auch nicht den Sinn und Unterschied verstehen, das ein Fighting Game kurz ist und dafür komplexe Mechaniken hat und ein Action Adventure nunmal das Gegenteil ist. In beiden Genres investiert man Zeit, nur wird die Zeit anders genutzt. Meine Meinung: Wer nicht in der Lage ist, sich mit komplexn Mechaniken auseinanderzusetzen, der ist in diesem Genre fehl am Platz!