Die Rückkehr eines bekannten Franchises weckt große Erwartungen, besonders dann, wenn der letzte Teil über ein Jahrzehnt zurückliegt. Im Fall der „BioShock“-Reihe war die Zukunft zuletzt unklar, da sich Take-Two auffallend zurückhielt und Berichte über eine problembehaftete Entwicklung die Runde machten. Wird „BioShock 4“ weiterverfolgt?
Diese Frage beantwortete Strauss Zelnick, CEO von Take-Two Interactive, im Rahmen der aktuellen Quartalszahlen. In einem begleitenden Interview bestätigte er, dass der Titel weiterhin in Entwicklung sei. „Es wird erscheinen“, so sein Versprechen. „Das kann ich ohne Zweifel mit gutem Gewissen sagen.“ Eine Einstellung des Projekts sei nicht vorgesehen.
Die lange Entwicklungszeit erklärt Zelnick mit hohen Qualitätsansprüchen. Gerade bei „BioShock 4“ sei es entscheidend, sich nicht mit einem bloß „guten“ Spiel zufriedenzugeben. Das Team müsse sicherstellen, dass der neue Titel der bekannten DNA der Reihe treu bleibe und zugleich „einen gewaltigen Schritt nach vorn“ mache. Diese Herausforderung sei sowohl inhaltlich als auch organisatorisch erheblich.
„Wir müssen bei BioShock in große Fußstapfen treten, denn wir stehen im Erbe von Ken Levine, dem Erbe der Vorgänger, die so erfolgreich waren. Und wir müssen sicherstellen, dass dieses Erlebnis einerseits der BioShock-DNA treu bleibt und andererseits einen gewaltigen Schritt nach vorn darstellt. Das ist immer eine Herausforderung“, so Zelnick im Wortlaut.
Take-Two über Branchentrends und Qualitätsanspruch
Zelnick äußerte sich auch zur allgemeinen Entwicklung in der Branche. Der Anspruch der Spielerschaft sei gestiegen, was mit längeren Entwicklungszyklen einhergehe. „Die Verbraucher sind zu Recht sehr anspruchsvoll“, so der CEO. Take-Two verfolge traditionell das Ziel, nicht die meisten, sondern die besten Inhalte zu produzieren. Für „BioShock 4“ bedeute das: „Gut ist das neue Böse, großartig ist das neue Großartig.“
„Die Strategie dieses Unternehmens war schon immer, die beste Unterhaltung zu machen – nicht unbedingt die meiste. Natürlich sind wir manchmal hinter unseren Ansprüchen zurückgeblieben, aber ehrlich gesagt nur in sehr wenigen Fällen“, erklärte Zelnick weiter.
Ohne andere Publisher direkt kritisieren zu wollen, sprach der Take-Two-CEO über die Herausforderungen langfristiger Projekte. Es habe auch intern Fälle gegeben, in denen man sich frühzeitig gegen eine Fortführung entschieden habe. „BioShock 4“ sei zwar ebenfalls von Umstrukturierungen betroffen gewesen, das Projekt werde jedoch weitergeführt.
Führungskräftewechsel und erzählerische Überarbeitung
Einem vorherigen Bericht von Bloomberg zufolge kam es zuletzt zu umfassenden strukturellen Änderungen im verantwortlichen Studio Cloud Chamber. Die Geschäftsleitung war mit dem bisherigen Fortschritt unzufrieden. In der Folge wurde die Studioleitung ausgetauscht. Auch die Story des Spiels sei als verbesserungswürdig eingestuft worden und werde überarbeitet.
Im Zuge einer internen Versammlung waren dem Bericht nach ebenfalls Effizienzsteigerungen ein Thema, was unter Mitarbeitenden Sorgen vor möglichen Entlassungen ausgelöst habe.
Wir berichteten:
Seit dem letzten Teil der Reihe mit dem Namen „BioShock Infinite“ sind inzwischen über zehn Jahre vergangen. Ein Release-Zeitraum für „BioShock 4“ steht weiterhin aus. Gleiches gilt für konkrete Informationen zum Setting oder Gameplay. Letztlich bleibt das Spiel eines der am längsten erwarteten AAA-Projekte der vergangenen Jahre.
Der Artikel hat weniger Inhalt als eine Call of Duty-Kampagne
Manche Dinge sollte man abgeschlossen lassen und über Jahrzehnte im Keller reifen um sie dann überarbeitet behaftet mit einem Mythos wieder auferstehen zu lassen meine kleine bescheidene Meinung zu dem Thema