GC-Spielbericht: FIFA Street

Echte Neuankündigungen waren auf der gamescom Mangelware. Umso überraschter waren wir bei der EA-Pressekonferenz: „FIFA Street“ kommt zurück. Eigentlich dachten wir, die Kanadier würden es mit einem kleinen Trailer auf sich beruhen lassen. Doch hinter verschlossenen Türen betraten wir erstmals die neuen Härteplätze von „FIFA Street“ und konnten es sogar anspielen. Siehe da: „FIFA Street“ ist deutlich anders als sein Vorgänger und zeigt bereits im frühen Pre-Alpha-Statium sein Potenzial.

Zauberer am Ball
„FIFA Street“ wird von EA Vancouver entwickelt – also den Machern von „FIFA 12“. Daher nutzt das Spiel auch die gleiche Technik wie sein etwas seriöserer Bruder. Die Player-Impact-Engine ist also mit von der Partie. Allerdings spielt sich „FIFA Street“ anders: Verteidiger stellen sich automatisch mit dem Rücken zum Tor. Stürmer auf der anderen Seite bremsen mit L2 ab und versuchen, ihren Gegner Auge in Auge mit Körpertäuschungen und Tricks zu verladen.

Mit dem rechten Stick wiederum steuert ihr den Ball. Zieht ihr ihn im Stand nach hinten, tritt euer Kicker auf die Pocke und dribbelt nach hinten. Mit Hilfe des Turbos – der weiterhin auf R2 liegt – könnt ihr das Leder auch geschickt an dem Defensivspieler vorbei legen. Richtig trickreich geht’s mit der Modifier-Taste L1 zu. Haltet ihr diese gedrückt, zeigt euer Spieler Hackentrickpässe oder andere Kabinettstückchen. Für Volleys könnt ihr euch die Pille sogar selbst mit R1 hochheben und raffiniert über euren Widersacher hinweg heben oder einfach auf das Tor ballern.

Der Spielablauf ist – wie für Hallen- und Hartplatzkicks üblich – ausgesprochen schnell, aber nicht unübersichtlich. Die Tricks mit dem rechten Analogstick und L1 sind anfangs gewöhnungsbedürftig, allerdings spielt sich „FIFA Street“ recht intuitiv und so ertappten wir uns dabei, wie wir bereits nach kurze Spielzeit wild mit Tricks und Hebern experimentierten.

In Sachen Lizenzen ließ sich Electronic Arts nicht in die Karten schauen. Die größten europäischen Liga werden wohl in jedem Fall vertreten sein. Allerdings wurden noch keine bekannten Spieler der Futsol-Szene bestätigt. Dafür präsentiert sich das Gameplay selbst variabel wie die Härte eines Frühstückseis: Von 1 gegen 1 bis 6 gegen 6 ist alles möglich. Auch die über 30 Plätze sollen sich stark voneinander unterscheiden. Wir konnten bereits mit Käfigen umzäunte Betonplätze in London, professionelle Futsol-Arenen und sogar klassische Hallen samt Banden ausmachen. Also genau das, was viele sich bereits von „FIFA 12“ erhofft haben.

System: Playstation 3
Vertrieb: EA Sports
Entwickler: Electronic Arts Vancouver
Releasedatum: 2012
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage: http://www.electronicarts.de

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