Games as a Service: Der Trend hat den Wert der Branche verdreifacht, sagt ein Analysten-Bericht

Es ist kaum verwunderlich, dass der "Games as a Service"-Trend für Entwickler und Publisher eine äußerst lukrative Sache ist. Mit einem aktuellen Bericht von Digital River wird dies nun nochmals bestätigt.

Games as a Service: Der Trend hat den Wert der Branche verdreifacht, sagt ein Analysten-Bericht

Kaum ein bedeutendes Spiel kommt heut zu Tage noch ohne Season Pass oder regelmäßige DLC-Unterstützung aus und dieser Trend zur regelmäßigen Veröffentlichung von neuen Spielinhalten und Updates hat der Branche einen gehörigen Schub gegeben. Diese Ansicht vertreten auch die Analysten von Digital River in einem aktuellen Bericht. Durch den „Games as a Service“-Trend verdienen sich die Publisher offenbar eine goldene Nase.

In dem aktuellen Bericht mit dem Titel „Defend Your Kingdom: What Game Publishers Need to Know About Monetization & Fraud“ heißt es, dass der Trend zwar von den Free-to-Play-Games groß gemacht wurde, doch letztendlich sind sie nicht die einzigen, die auf dieses Pferd setzen. In dem aktuellen Bericht bezieht man sich zwar auf die PC-Sparte in den USA, doch die Erkenntnisse dürften weitestgehend auch für Konsolen und andere Gebiete zutreffen.

„2016 kam ein Viertel aller digitalen Einkünfte aus kostenpflichtigen PC-Spielen aus dem Verkauf von Zusatzinhalten“, heißt es in dem Bericht und bezieht sich damit auf Season Pass-Angebote und Download-Inhalte. Mit diesem Trend ändert sich auch das Verhalten der Spieler, die weniger dazu bereit sind, 60 Dollar im Voraus für ein Spiel zu zahlen. Stattdessen wählen sie ein Spiel, welches einen stetigen Strom an neuen Inhalten zu bieten hat.

„Die Publisher versuchen diese Erwartungen der Spieler zu erfüllen und haben das ‚Games as a Service‘-Modell ins Leben gerufen. Es werden weniger große Titel veröffentlicht, die dafür über einen längeren Zeitraum regelmäßig mit Updates und Add-Ons versorgt werden“, heißt es in dem Bericht.

Dies ist bei großen Publishern wie Ubisoft und Electronic Arts seit einiger Zeit deutlich zu erkennen. Die Gewinne aus den Verkäufen der Zusatzinhalte wachsen deutlich stärker als die Gewinne aus den eigentlichen Spieleverkäufen, heißt es weiter. Das könnte auch damit zusammenhängen, dass viele US-Spieler nicht mehr bereit sind, den vollen Spielpreis zum Verkaufsstart zu zahlen. Stattdessen warten sie im Schnitt rund 21 Tage, um Preissenkungen abzuwarten oder das Spiel bei Keysellern zu erwerben. Die Gewinne durch die Post-Launch-DLC-Verkäufe wiegen die sinkenden Launch-Einnahmen aber mehr als auf.

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