GTA 5 Online: Probleme auf fehlende Erfahrung zurückzuführen?

Schon kurz nach dem offiziellen Start Anfang des Monats kristallisierte sich heraus, dass der Mehrspieler-Ableger „GTA Online“ mit verschiedenen technischen Problemen zu kämpfen. Neben den Verbindungsabbrüchen sorgten in den ersten Wochen vor allem die verschwundenen Charaktere und Spielfortschritte für Unmut.

Eine Entwicklung, die Christine Arrington von IHS Electronics & Media in erster Linie auf die fehlende Erfahrung von Rockstar im Bereich von Online-Titeln zurückführt. Hier spricht sie vor allem die Art und Weise an, wie Rockstar versuchte, die Features einer breiten Masse zugänglich zu machen. Doch auch der verantwortliche Publisher Take-Two Interactive bekommt sein Fett weg. Demnach sei dieser einfach nicht ausreichend auf den bevorstehenden Start von „GTA Online“ vorbereitet gewesen. Um hier zu den Konkurrenten aufzuschließen, seien umfangreiche Investitionen notwendig, die sich über mehrere Jahre erstrecken werden.

Darüber hinaus kritisiert Arrington Take-Twos mangelndes Engagement im digitalen Bereich. Während Activision Blizzard 62 Prozent des Umsatzes im Online- und Mobile-Bereich generiert, bringt es Electronic Arts immerhin noch auf einen Wert von 47 Prozent. Take-Two hingegen generiert gerade einmal 8 Prozent seines Umsatzes im digitalen Bereich, was auf kurz oder lang gewisse Abhängigkeiten hervorrufen könnte.

„Und in diesem Zusammenhang hat Take-Two noch einen weiten Weg vor sich, bevor die hohe Abhängigkeit von Retail-Verkäufen auf den Digital-, Online- und Mobile-Bereich verteilt werden kann“, so Arrington abschließend.

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